Liebes Publikum,

unsere Einladung zur neuen Spielzeit beginnt mit einem kurzen Rückblick. Sie haben uns mit Ihrem Zuspruch und Ihrer Begeisterung auch in der zweiten Saison außerhalb unseres Stammhauses begleitet. Dieser Rückhalt gibt uns Kraft für die bevorstehenden Jahre und zeigt, wie sehr die Komische Oper Berlin ein nicht wegzudenkender Bestandteil des kulturellen Lebens dieser Stadt ist.

Und da sind wir auch schon bei dem Thema, das uns seit dem Sommer 2024 intensiv beschäftigt hat: Obwohl wir davon ausgingen, dass der Sanierungszug längst den Bahnhof verlassen hätte, stand der Umbau unseres Stammhauses in der Behrenstraße plötzlich zur Disposition. Kulturuninteressierte Sparfüchse wollten die dringend notwendige Sanierung stoppen. Die Komische Oper Berlin sollte bis in alle Ewigkeit im Schillertheater bleiben. So schallte es plötzlich wohlfeil aus dem politischen Raum.

Dass die Komische Oper Berlin auf Dauer im Schillertheater künstlerisch und finanziell ausbluten würde; dass ihre Zukunft ohne ihre Vergangenheit und den genius loci ihrer Geburtsstätte in der Behrenstraße keine Perspektive hätte; dass bestehende Verträge eingehalten werden müssen und dass jegliche Bauverzögerung oder gar ein Stopp der begonnenen Sanierung zu einer Kostenexplosion führen würde: all das waren Argumente für eine Fortführung des Umbaus, die im zähen Ringen mit den politisch Verantwortlichen vermittelt werden mussten. Dabei haben Sie, liebes Publikum, uns zahlreich und tatkräftig unterstützt. Der Zuspruch für den Erhalt unserer einmaligen Institution und unser spezielles Programm hat uns stolz gemacht und motiviert, zu kämpfen. Inzwischen konnte der entgleiste Umbauzug wieder auf die Spur gesetzt werden und seine Reise in die richtige Richtung fortsetzen. Wenn auch mit reduzierter Geschwindigkeit, weshalb das Ringen um jeden Euro und jedes Jahr Bauzeit weitergeht – bleiben wir gemeinsam wachsam und kämpferisch!
Ab jetzt können Sie durchs Programm stöbern und ab 31. März ihre Lieblingsproduktionen buchen. Geheimtipp: Mit der OpernCard 25 buchen Sie exklusiv schon ab Dienstag, den 25. März, 11 Uhr, online, an der Opernkasse Unter den Linden oder am Kartentelefon!

Spielzeit
2025/26

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Raus in die Stadt

Wir bauen für Sie um! Seit September 2023 wird der Gebäudekomplex der Komischen Oper Berlin an der Behrenstraße umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Wir spielen weiter ... und wie! In der Zeit des Umbaus wird nicht nur im Schillertheater gespielt, sondern auch im Flughafen Tempelhof, dem Kindl-Areal, der Neuköllner Oper, dem Konzerthaus Berlin und in den vielen Kiezen der Stadt.
Symbol darüber

Flughafen Tempelhof / Hangar 4

Columbiadamm 10
12101 Berlin

Mit Jesus Christ Superstar findet nach Das Floß der Medusa und MESSIAS bereits zum dritten Mal die große Eröffnungsproduktion der Komischen Oper Berlin im Flughafen Tempelhof statt. Zwischen 1936 und 1941 erbaut, war der Flughafen mit 307.000 Quadratmetern Gebäudefläche und einem Dach, das als Tribüne bis zu 80.000 Zuschauer:innen bei Flugschauen fassen sollte, das damals größte Gebäude der Welt. Diente der Flughafen im Nationalsozialismus noch zur monumentalen Selbstinszenierung, so wurde er in der Nachkriegszeit mit der Luftbrücke zum Symbol für Freiheit. Seit seiner Schließung im Jahr 2008 beherbergen die sieben Hangars u. a. Geflüchtete, Sozialprojekte sowie Kultur- und Sportveranstaltungen.

Premiere

Sinfonie­konzert

Schiller­theater

Bismarckstraße 110
10625 Berlin

Ohne Schillertheater keine Komische Oper Berlin! 1907 eröffnet, beherbergte das Schillertheater ab 1921 die zweite Spielstätte des Preußischen Staatstheaters Berlin. Walter Felsenstein inszenierte hier in den 1930er Jahren unter Intendant Heinrich George. 1944 durch Bomben zerstört, setzten die Künstler:innen des Schillertheaters ihre Arbeit am Hebbel-Theater fort. Dort entstand auch Felsensteins legendäre Inszenierung von Jacques Offenbachs Pariser Leben – jene Inszenierung, die ihm die Intendanz des ehemaligen Metropol-Theaters in der Behrenstraße einbrachte. Dort gründete er das Haus, das als Wiege des modernen Musiktheaters gilt – die Komische Oper Berlin. Das Schillertheater wurde 1950/51 wieder aufgebaut und dient der Komischen Oper Berlin seit der Spielzeit 2023/24 als Spielstätte.

Premieren

Re­per­toire

Sin­fo­nie­kon­zer­te

Symbol darüber

Kindl-Areal

Berlin-Neukölln
Rollbergstraße 26
12053 Berlin

Schall&Rausch – das Festival für brandneues Musiktheater – startet in die vierte Runde. Auch in dieser Spielzeit sind wir in Neukölln unterwegs: Neben der Neuköllner Oper bespielen wir erneut das Vollgutlager und den SchwuZ Queer Club auf dem ehemaligen Kindl-Areal. 1872 von einer Gruppe Rixdorfer Gastwirte gegründet, avancierte die Kindl-Brauerei Anfang des 20. Jahrhunderts dank ihres Exportschlagers und Namensgebers Kindl-Pilsener zu einer der größten Brauereien. Heute pulsiert hier das Leben – mit Kunst, Kultur, Party und jeder Menge Vielfalt.

Festival

    Neuköllner Oper

    Berlin-Neukölln
    Karl-Marx-Straße 131 / 133
    12043 Berlin-Neukölln

    Die Passage Neukölln, 1908 –1910 unter Stadtbaurat Reinhold Kiehl erbaut, ist der erste offene Passagenbau Berlins mit einem bis heute unveränderten Mix aus Kultur, Kommerz und Wohnen. Das Gebäudeensemble zählt zu den herausragenden Baudenkmälern Neuköllns und ist kultureller Leuchtturm der sich wandelnden Karl-Marx-Straße. Direkt unter dem Dach sitzt seit 1988 die Neuköllner Oper – Berlins Produktionshaus für freies Musiktheater – und bespielt den ehemaligen Ballsaal des Vergnügungskomplexes. In zeitgenössischen, vornehmlich Ur- und Erstaufführungen, greift die Neuköllner Oper die Diskurse dieses vitalsten aller Berliner Stadtteile auf und bringt sie mit einer guten Portion Pop auf die Bühne.

    Festival

    Symbol darüber

    Konzerthaus Berlin

    Gendarmenmarkt 2
    10117 Berlin

    Das Konzerthaus Berlin, entworfen von Karl Friedrich Schinkel, wurde 1821 als Schauspielhaus eröffnet. Hier wurde aber auch Carl Maria von Webers Der Freischütz uraufgeführt und Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie erstmals in Berlin gespielt. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, wurde der Bau 1984 als Schauspielhaus wiedereröffnet und ab 1994 als Konzerthaus Berlin bespielt. In der Spielzeit 2025/26 ist das Orchester der Komischen Oper Berlin mit zwei Sinfoniekonzerten im Konzerthaus in Berlin-Mitte zu Gast.

    Sin­fo­nie­kon­zer­te

    Symbol darüber

    ... und überall sonst in Berlin!

    Raus in die Stadt, rein in die Kieze! Die Komische Oper Berlin ist das Opernhaus für die gesamte Stadtgesellschaft. Schon seit über zehn Jahren rollt der Operndolmuş im Rahmen der Programmschiene Selam Opera vollgepackt mit Musiktheater in die Kieze. Die Musiktheatervermittlung »Jung – für alle!« arbeitet mit Schulen und anderen Einrichtungen zusammen, von Spandau bis Köpenick, von Reinicken- bis Zehlendorf. Halten Sie Augen und Ohren offen, die Komische Oper Berlin ist sicher auch ganz in Ihrer Nähe …

    Auf die Tickets, fertig, los!

    Am Dienstag, 25. März 2025, 11 Uhr beginnt für die OpernCard25-Inhaber:innen, Abonnent:innen und Förderkreismitglieder der exklusive Vorverkauf.
    Karten können online, telefonisch oder direkt an der Opernkasse (Unter den Linden) gebucht werden – bereits eine Woche vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart am 31. März 2025!

    Dankeschön!

    Mäzen:innen

    Hauptpartner:innen

    Partner:innen

    Unterstützer:innen