© Jan Windszus Photography
Liebes Publikum,
im Sommer 2023 sind wir von unserer Heimat in Berlin-Mitte zu neuen Ufern aufgebrochen und haben seitdem an vielen verschiedenen Orten in der Stadt Station gemacht. Sie, liebes Publikum, sind mitgereist, haben uns vertraut und gemeinsam mit uns neue Werke, Orte und Theaterformen entdeckt. Zum Auftakt der Saison 2024/25 laden wir Sie als Oper für die Berliner Stadtgesellschaft erneut ein, etwas Besonderes mit uns zu erleben: Am 21. September starten wir die Spielzeit mit Georg Friedrich Händels Oratorium MESSIAS im Hangar 1 des Flughafen Tempelhof. Regisseur Damiano Michieletto wird der Dimension des Ortes entsprechend 500 Chorsänger:innen aus den unterschiedlichsten Chören der Hauptstadt in einem völlig neuartigen Raumkonzept inszenieren.
Das Schillertheater hat sich im täglichen Proben- und Vorstellungsbetrieb als gut funktionierende Spielstätte erwiesen. Hier entfalten nicht nur die Perlen unseres Repertoires aus unserem Stammhaus ihre Wirkung. Die besondere Nähe des Publikums zum Geschehen auf der Bühne macht jede Vorstellung zu einem intensiven Erlebnis!
Das Schillertheater hat sich im täglichen Proben- und Vorstellungsbetrieb als gut funktionierende Spielstätte erwiesen. Hier entfalten nicht nur die Perlen unseres Repertoires aus unserem Stammhaus ihre Wirkung. Die besondere Nähe des Publikums zum Geschehen auf der Bühne macht jede Vorstellung zu einem intensiven Erlebnis!
Stephen Sondheims düster-makabres Musical Sweeney Todd in einer Inszenierung von Barrie Kosky – dessen zweite Arbeit in der kommenden Spielzeit Philip Glass’ Echnaton sein wird – ist die erste Premiere dieser Saison im Schillertheater. Kirill Serebrennikov vollendet nach Così fan tutte und Le nozze di Figaro mit Don Giovanni seine Mozart-Da-Ponte-Trilogie und bleibt dabei ganz am Puls der Zeit. Die wunderbare Dagmar Manzel wird nicht nur als Mrs. Lovett in Sweeney Todd und als Cleopatra in der Wiederaufnahme von Die Perlen der Cleopatra auf der Bühne zu erleben sein: Am 25. Januar feiert ihre Inszenierung von Hänsel und Gretel Premiere. Wer die von ihr in Szene gesetzte Kinderoper Pippi Langstrumpf besucht hat, freut sich auf die überbordende Fantasie und Kraft dieser Ausnahmekünstlerin. Apropos: Als Auftakt zur dritten Ausgabe unseres Festivals für brandneues Musiktheater Schall&Rausch haben sich Herbert Fritsch und Herbert Grönemeyer an Eugène Labiches Ein Florentinerhut zu schaffen gemacht und aus selbigem in Zusammenarbeit mit dem Theater Basel einen Musiktheaterabend mit dem Titel Pferd frisst Hut gezaubert. Ab Februar nur für eine kurze (Festival-)Zeit im Schillertheater zu sehen!
Für unsere Reihe der Uraufführungen von Kinderopern haben wir nach Pippi Langstrumpf erneut Franz Wittenbrink als Komponist gewonnen, der Otfried Preußlers Die kleine Hexe vertonen wird und uns einen wilden, aufregenden Hexenritt versprochen hat.
Den Abschluss der Saison können Sie ab Mitte Juni wieder in einem Zelt mitten in Berlin erleben. Dort zeigen wir Gerd Natschinskis Mein Freund Bunbury als den zweiten Teil unserer Reihe des »Heiteren Musiktheaters« aus DDR-Zeiten. Inszenieren wird ein Publikumsliebling unseres Hauses: Max Hopp.
Seit November 2023 verstärkt James Gaffigan als Generalmusikdirektor unser Leitungsteam. Innerhalb kürzester Zeit hat er nicht nur den speziellen Spirit der Stadt, sondern auch den besonderen Geist der Komischen Oper Berlin kennen und lieben gelernt. In seiner Hand liegen die Dirigate der Neuinszenierungen von Sweeney Todd und Don Giovanni. Außerdem leitet er gleich vier sehr besondere Sinfoniekonzerte. Seine Visitenkarte gibt er augenzwinkernd gleich im ersten Sinfoniekonzert James’ Choice ab.
Unser Versprechen, auf das Sie sich weiterhin verlassen können, lautet: Wo, was und wann auch immer wir spielen, eine Mischung aus innovativem, sinnlichem, Herz und Verstand ansprechendem Musiktheater in größtmöglicher Exzellenz erwartet Sie in der Saison 2024/25 bei jedem Besuch der Komischen Oper Berlin. Wir freuen uns auf Sie!
© Jan Windszus Photography
Ab jetzt können Sie durchs Programm stöbern und ab 25. März ihre Lieblingsproduktionen buchen. Geheimtipp: Mit der OpernCard25 buchen Sie exklusiv schon ab 18. März!
Spielzeit
2024/25
Raus in die Stadt
Wir bauen für Sie um! Seit September 2023 wird der Gebäudekomplex der Komischen Oper Berlin an der Behrenstraße umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Wir spielen weiter ... und wie! In der Zeit des Umbaus wird nicht nur im Schillertheater gespielt, sondern auch im Flughafen Tempelhof, dem Kindl-Areal, in einem Zelt und in den vielen Kiezen der Stadt.
© STUDIO.jetzt
© Paolo Fantin
Symbol darüber
Flughafen Tempelhof / Hangar 4
Columbiadamm 10
12101 Berlin
Nach dem großen Erfolg von Das Floß der Medusa wird die Komische Oper Berlin am Anfang dieser Spielzeit mit Händels MESSIAS erneut in den Hangar 1 des Flughafen Tempelhof zurückkehren. Zwischen 1936 und1941 erbaut, war der Flughafen Tempelhof mit 307.000 Quadratmetern Gebäudefläche und einem Dach, das als Tribüne bis zu 80.000 Zuschauer:innen bei Flugschauen fassen sollte, das damals größte Gebäude der Welt. Diente der Flughafen im Nationalsozialismus noch zur monumentalen Selbstinszenierung, so wurde er in der Nachkriegszeit mit der Luftbrücke zum Symbol für Freiheit. Seit seiner Schließung im Jahr 2008 beherbergen die sieben Hangars u.a. Geflüchtete, Sozialprojekte, Kultur- und Sportveranstaltungen.
Premiere
Kammerkonzert
© Jan Windszus Photography
Schillertheater
Bismarckstraße 110
10625 Berlin
Ohne Schillertheater keine Komische Oper Berlin! 1907 eröffnet, beherbergte das Schillertheater ab 1921 die zweite Spielstätte des Preußischen Staatstheaters Berlin. Walter Felsenstein inszenierte hier in den 1930er Jahren unter Intendant Heinrich George. 1944 durch Bomben zerstört, setzten die Künstler:innen des Schillertheaters ihre Arbeit am Hebbel-Theater fort. Dort entstand auch Felsensteins legendäre Inszenierung von Jacques Offenbachs Pariser Leben – jene Inszenierung, die ihm die Intendanz des ehemaligen Metropol-Theaters in der Behrenstraße einbrachte. Dort gründete er das Haus, das als Wiege des modernen Musiktheaters gilt – die Komische Oper Berlin. Das Schillertheater wurde 1950/51 wieder aufgebaut und dient der Komischen Oper Berlin seit der Spielzeit 2023/24 als Spielstätte.
Premieren
Repertoire
Sinfoniekonzerte
© Jan Windszus Photography
Symbol darüber
Kindl-Areal
Berlin-Neukölln
Am Sudhaus 3
12053 Berlin
Inzwischen zum dritten Mal ist die Komische Oper Berlin mit Schall&Rausch, dem Festival für brandneues Musiktheater, zu Gast auf dem ehemaligen Kindl-Areal. 1872 von einer Gruppe Rixdorfer Gastwirte gegründet, avancierte die Kindl-Brauerei Anfang des 20. Jahrhunderts dank ihres Exportschlagers und Namensgebers Kindl-Pilsner zu einer der größten deutschen Brauereien. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Neuköllner Standort trotz einzelner Hochphasen nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen und wurde im Jahr 2005 geschlossen. Heute verleihen die in den ehemaligen Brauereigebäuden und -kellern angesiedelten NGOs, der SchwuZ Queer Club und das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst dem Areal ein neues Gesicht: Politik, Kunst und Vergnügen statt oder eben mit Bier.
Schall&Rausch
Sinfoniekonzert
© Jan Windszus Photography
Zelt
Standort wird noch
bekannt gegeben
In der Saison 2023/24 hatte das prächtige Zelt »Queen of Flanders«, pickepackevoll gepackt mit heiterem Musiktheater, direkt am Roten Rathaus angelegt. Jetzt ist die Königliche wieder in See gestochen auf dem Weg zum nächsten aufregenden Spielort mitten in der Stadt Berlin. Wo ihr genauer Ankerplatz sein wird? Sobald wir ein Signal empfangen, teilen wir das selbstverständlich umgehend auf unserer Website mit. Regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich also doppelt!
Premiere
© Felix Löchner
Symbol darüber
Konzerthaus Berlin
Gendarmenmarkt 2
10117 Berlin
Das Konzerthaus Berlin, entworfen von Karl Friedrich Schinkel, wurde 1821 als Schauspielhaus eröffnet. Hier wurde aber auch Carl Maria von Webers Der Freischütz uraufgeführt und Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie erstmals in Berlin gespielt. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, wurde der Bau 1984 als Schauspielhaus wiedereröffnet und ab 1992 als Konzerthaus Berlin bespielt. Neben dem Konzerthaus ist die Komische Oper Berlin mit einem Sinfoniekonzert im Ernst-Reuter-Saal (Berlin-Reinickendorf) zu Gast.
Sinfoniekonzert
Ernst-Reuter-Saal
Eichborndamm 213
13437 Berlin
Der Ernst-Reuter-Saal wurde 1957 erbaut und liegt in einem Seitenflügel des Reinickendorfer Rathauses. Als Konzertsaal konzipiert, zeigt er sich auch heute noch im Stil der 1950er Jahre. Bei seiner Eröffnung galt er als einer der Säle mit der besten Akustik in Deutschland. Die architektonische Gestaltung, an der Orchester, namhafte Sänger:innen und Schauspieler:innen jener Zeit mitwirkten, stellte dies seinerzeit sicher. Das Ergebnis kann sich auch heute noch sehen und hören lassen.
Sinfoniekonzert
© Jan Windszus Photography
Symbol darüber
... und überall sonst in Berlin!
Raus in die Stadt, rein in die Kieze! Die Komische Oper Berlin ist das Opernhaus für die gesamte Stadtgesellschaft. Schon seit über zehn Jahren rollt der Operndolmuş im Rahmen der Programmschiene »Selam Opera!« vollgepackt mit Musiktheater in die Kieze. Die Musiktheatervermittlung »Jung – für alle!« arbeitet mit Schulen und anderen Einrichtungen zusammen, von Spandau bis Köpenick, von Reinicken- bis Zehlendorf. Oper kann überall »aufpoppen«, sei’s in der Markthalle oder am Flughafen, als »Pop-up-Opera« oder als Kammerkonzert. Halten Sie Augen und Ohren offen, die Komische Oper Berlin ist sicher auch ganz in Ihrer Nähe …
Auf die Tickets, fertig, los!
Am Montag, 18. März 2024, 11 Uhr beginnt für die OpernCard25-Inhaber:innen, Abonnent:innen und Förderkreismitglieder der exklusive Vorverkauf.
Karten können online, telefonisch oder direkt an der Opernkasse (Unter den Linden) gebucht werden – bereits eine Woche vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart am 25. März 2024!
Karten können online, telefonisch oder direkt an der Opernkasse (Unter den Linden) gebucht werden – bereits eine Woche vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart am 25. März 2024!