©
©
©
©
©
©
©
©
©
©
Wir spielen @Zelt am Roten Rathaus

Mes­se­schla­ger Gi­sela

Gerd Natschinski
Zum letzten Mal!
©
»Heiteres Musiktheater« im Zelt! Der bekennende Ost-Berliner Opern- und Filmregisseur Axel Ranisch nimmt sich der »DDR-Operette« aus der Feder Gerd Natschinskis an und zeigt gemeinsam mit Dirigent Adam Benzwi, was in ihr so alles steckt. Mit Thorsten Merten als egomanem Betriebsleiter Kuckuck und Gisa Flake als Mode-Könnerin Gisela in den Hauptrollen ein bestens gelauntes Plädoyer für Menschen mit Format!
Erstes Bild – VEB Berliner Schick


Ostberlin, 1960. Im Modekombinat VEB Berliner Schick ist die Hölle los – kurz vor der Reise zur Leipziger Messe verkündet Direktor Robert Kuckuck eine »Nacht der offenen Tür«, dabei ist die Zeit knapp, und es fehlt ein Kleid, das als »Messeschlager« zum Aushängeschild des Betriebs bei der Modemesse werden soll! Diese zusätzliche Nachtschicht passt der Belegschaft gar nicht, noch dazu müssen sie sich mit den vielen Reklamationen von Kuckucks gescheiterten Kollektionen herumschlagen. Auch für die Leipziger Messe will er einen eigenen Entwurf schaffen, allerdings bleibt der Musenkuss aus. Dass seine angestellte Modegestalterin Gisela Claus längst ein überzeugendes Modell entworfen hat, interessiert ihn nicht. Stattdessen erhofft er sich, bei einer Reise in die Modestadt Paris Inspiration sammeln zu können.
Operette in einem Vorspiel und drei Akten [1960]
Musik von Gerd Natschinski
Text von Jo Schulz
Premiere am 8. Juni 2024
Empfohlen ab Klasse 5
Deutsch
2h 40min, inkl. Pause
Vor Ort ist ausschließlich Barzahlung für die Gastronomie möglich.
Eine Abendkasse ist vorhanden (Kartenzahlung möglich).

30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen).

Nächste Termine und Besetzung

Zelt am Roten Rathaus
Rathausstraße 1
10178 Berlin

Fr
5. Jul 2024
20:00
Sa
6. Jul 2024
15:00
Zusatzvorstellung
Sa
6. Jul 2024
20:00
Zusatzvorstellung
So
7. Jul 2024
20:00
Gefördert von

#KOBGisela

09.06.2024

Ausgrabung mit Kult-Potenzial

Die Musik ist grandios. Da stimmt alles. Das Tempo und das Timing, die schlagertauglichen Nummern. Alles da und sogar auf Weltniveau, wie es in der DDR immer so schön illusorisch hieß. Und es wird auf dem üblichen Niveau des Hauses von Adam Benzwi von einer Formation des Orchesters der Komischen Oper für das Zelt zündend serviert. ... Gisa Flake gibt die Titelrolle nicht nur schauspielerisch überzeugend als Melange aus Original und Sympathieträgerin, sie singt auch noch fabelhaft. Maria-Danaé Bansen stellt sowohl ihre atemberaubende Berliner Schnauze als auch ihr Sexappeal der Sekretärin Kulicke zur Verfügung. Thorsten Merten ist wie geschaffen für diesen Kuckuck, Andreja Schneider ein Musterbeispiel für den dosierten Einsatz eines weiblichen Selbstbewusstseins, wie man es wohl gerne mehr gehabt hätte.
Roberto Becker, Die Deutsche Bühne
#KOBGisela
09.06.2024

DDR-Operette im Theaterzelt vorm Roten Rathaus: Nadelöhr der Liebe

Ranischs verspielte Version lebt von der Diversität seiner Darsteller, die allesamt echte Charaktere sind, schräge Typen, weit entfernt von der hochprofessionellen Austauschbarkeit der Casts im Kommerzmusical amerikanischer Prägung. Hier treffen singende Schauspieler wie Nico Holonics, Thorsten Merten und Martin Reik auf Andreja Schneider von den Geschwistern Pfister und Johannes Dunz aus dem Komische-Oper-Ensemble. Für Theo Rüster hat Ranisch aus zwei Nebenrollen die schwule Inge erfunden. ... Im Fokus aber stehen zwei fantastische Frauen: einerseits Gisa Flake als uneitle, sturköpfige Titelheldin mit Power-Präsenz, andererseits Maria-Danae Bansen als platinblonde, brachial berlinernde Chefsekretärin Margueritta Kulicke.
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel
#KOBGisela