Ein böses Ende
Don Giovanni/Requiem
Wolfgang Amadeus Mozart
Die »Oper aller Opern«, inszeniert von Kirill Serebrennikov im Schillertheater! Nach der Geschichte um Liebe und Verlust in Così fan tutte und der sozialen Gefälle zwischen Dienern und Herren in Le nozze di Figaro vollendet Serebrennikov die Mozart-Da-Ponte-Trilogie mit der wohl gefährlichsten der drei Opern …
Ein Herr, der ein Wüstling ist, ein Diener, der das Dienen satt hat, und ein langes Register an betrogenen Frauen: Don Giovanni nimmt sich, was er will und weiß, eine prächtige Party zu feiern. Diener Leporello stöhnt unter den Verführungskünsten seines Herrn, muss er doch hinterher alles ausbaden und die Enttäuschten trösten oder gar aufklären. Als Don Giovanni aber dann den Komtur bei einem Duell um die Ehre seiner Tochter Donna Anna ermordet, reicht es auch Leporello. Sein Herr ist aber schon bei seinem nächsten Opfer: Zerlina. Nur Donna Elvira, eine ehemalige Geliebte, lässt den Verrat nicht auf sich sitzen und warnt die Frauen vor dem Verführer – selbstverständlich vergebens. Don Giovanni verführt, trickst und spielt einfach für sein Leben gern, bis ihn die Geister der Vergangenheit heimsuchen …
Mozart und Da Ponte gelang mit Don Giovanni ein Meisterwerk der Opernliteratur. In diesem »heiteren Drama« schufen sie dank Mozarts raffinierter musikalisch-psychologischer Komposition, emotional-packender Melodien und glanzvoller Instrumentierung eine außergewöhnliche Studie der menschlichen Natur, die in Kirill Serebrennikovs furchtlosem Zugriff Fragen zu Sex, zur Macht der Verführung, zum Streben nach individueller Freiheit und zum Recht, über gesellschaftliche Normen zu spotten, stellt.
ÜBRIGENS
Wer neugierig geworden ist, kann noch mehr Mozart, Da Ponte und Serebrennikov in Le nozze di Figaro erleben.
Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma giocoso in zwei Akten [1787]
Libretto von Lorenzo Da Ponte
Dramma giocoso in zwei Akten [1787]
Libretto von Lorenzo Da Ponte
Premiere am 27. April 2025
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen)
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