Das alte Ägypten berlinert!
Die Perlen der Cleopatra
Oscar Straus
Wieder da!
It’s show time in Berlin! »Und natürlich ist es eine Wonne, die Manzel als von Herzen pöbelnde Potentatin zu erleben, in deren Brust mindestens drei Herzen schlagen: das der machtbewussten Chefin, das der liebessehnsüchtigen Frau und das ihrer reichlich versoffen klingenden Katze Ingeborg.« [DER TAGESSPIEGEL]
Bei Pharaonin Cleopatra hängt der Haussegen schief: Palastrevolte, Dürrekatastrophe, Rebellion und Männermangel – in solchen Krisen helfen nur … die (Liebes-) Perlen der Cleopatra. Und direkte Angriffe auf die Lachmuskeln des Publikums! »Das Tanzensemble gibt der Inszenierung noch mehr Drive, zitiert die Roaring Twenties und reißt in der fetzigen Choreographie von Otto Pichler das Publikum vom Hocker.« [BR KLASSIK]
Bei Pharaonin Cleopatra hängt der Haussegen schief: Palastrevolte, Dürrekatastrophe, Rebellion und Männermangel – in solchen Krisen helfen nur … die (Liebes-) Perlen der Cleopatra. Und direkte Angriffe auf die Lachmuskeln des Publikums! »Das Tanzensemble gibt der Inszenierung noch mehr Drive, zitiert die Roaring Twenties und reißt in der fetzigen Choreographie von Otto Pichler das Publikum vom Hocker.« [BR KLASSIK]
In Alexandria hängt der Haussegen schief. Zwar besitzt die ägyptische Königin Cleopatra, woran andere im Traum nicht zu denken wagen: Reichtum, Macht und hundert Liebessklaven. Doch ist sie zutiefst verzweifelt: Wann wird sie nur kommen, die richtige, große und wahre Liebe?
Aus der hoheitlichen Not soll staatstragende Tugend werden! Pampylos, Cleopatras schlitzohriger Minister, schmiedet mit der Hofdame Charmian einen Plan: Prinz Beladonis aus Persien soll Liebhaber und Alliierter der Pharaonin werden. Doch der kommt zu spät, und wer zu spät kommt ... Rasch rauscht ein rüstiger römischer Recke mit Warnungen vor Rebellion heran – und durchkreuzt Pampylos’ Pläne. Der Name des Helden: Viktorian Silvius (pikant: Er ist Charmians Verlobter).
Cleopatra ist begeistert, ihr Liebesperlenwein verzaubert den Lieblingslegionär. Für seine besonderen Qualitäten ernennt sie Silvius noch in der Nacht zum Palastkommandanten. Pampylos ist am Boden zerstört, doch rettend naht: eine Dürrekatastrophe. Des Niles Fluten bleiben aus, dem Volk Ägyptens droht der Hunger. Jetzt heißt es handeln. Cleopatra reist zum Tempel des heiligen Ptah, Silvius’ Verlobte soll unterdes an Pampylos verheiratet werden, und revolutionäre Mächte drängen schon zum Staatsstreich: Kophra will Silvius für seine Palastrevolte gewinnen.
Cleopatras Gebete wirken: Der Nil steigt, das ganze Volk ist glücklich. Das ganze Volk? Nein! Noch immer schwelen Kophras Aufstandspläne. In letzter Sekunde gelingt es Pampylos, die Putschisten zu verhaften. Keine Gnade kennt der Zorn Cleopatras, den auch Silvius als Strafe für seine Liebe zu Charmian trifft. Auf dieses Tohuwabohu folgt endlich die Stunde des Debütanten – Prinz Beladonis wird ins Schlafgemach gebeten. Doch trotz Perle, Wein und Liebestrank bleibt der königliche Herzensschmerz.
Was wird nun aus Pampylos’ Bündnispolitik? Was aus der königlichen Sehnsucht? Was rät Ingeborg und warum hat sich Pampylos eigentlich einen Knoten gemacht …?
Operette in zwei Akten [ 1932 ]
Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald
Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald
Im Repertoire seit 3. Dezember 2016
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen)
Dank an
Dr. Marshall E. Kavesh und Martin Laiblin
Dr. Marshall E. Kavesh und Martin Laiblin
KOBCleopatra
23. Juni 2024
»Es kommen noch andere schöne Sachen!«
Die Perlen der Cleopatra war zu Beginn der Goldenen Zwanziger ein Riesenerfolg – vor allem, weil ihr Komponist Oscar Straus und seine Librettisten Julius Brammer und Alfred Grünwald mit der Operette ein sicheres Gespür für diese Zeit bewiesen. Bei ihrer deutschen und Berliner Erstaufführung 1924 herrschte in ganz Europa eine Ägyptomanie. In den Kaffeehäusern und Bars Berlins wurden Nil-Zigaretten geraucht, Modemacher, Juweliere und Friseure gestalteten Werke, die egal wie, aber doch ägyptisch aussahen. Die Büste der Nofretete war erstmals in Berlin zu sehen. Zwei Jahr zuvor wurde das Grab des Tutanchamun entdeckt. Allein darauf ist der Erfolg des Stücks über die ägyptische Pharaonin allerdings nicht zurückzuführen. Provokativ und subversiv witzig spottete sein Libretto über spießbürgerliche Moralvorstellungen und feierte eine neue Genussfreude am Ausleben urmenschlicher Triebe. Mitten hinein in dieses Stück frivoler Abendunterhaltung fand aber auch der Berliner Alltag seinen Widerhall, der geprägt war von Hyperinflation, Straßenkämpfen und Verelendung zahlreicher Milieus … Ein Einführung zur Geschichte der Operette von Simon Berger.
#KOBCleopatra
Einführung
8. März 2024
»Du bist in Berlin, Baby!«
Barrie Kosky und Adam Benzwi über Humor, Liebesflöten und das perfekte Timing in ihrer Inszenierung Die Perlen der Cleopatra
#KOBCleopatra
Interview
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