»Ich bin, was ich bin!«
La Cage aux Folles
Jerry Herman, Harvey Fierstein
Wieder da!
Ein Befreiungsschrei schallt 1983 vom Broadway nach London und Berlin und läutet den Siegeszug eines Musicals ein, das das Recht auf ein buntschillerndes Leben jenseits knickriger Kleinkariertheit fordert.
Georges betreibt den Nachtclub »La Cage aux Folles«. Absoluter Star ist sein Lebensgefährte, die Dragqueen Zaza alias Albin. Da taucht Jean-Michel, Georges’ Sohn aus einer früheren Beziehung auf: Er will Anne, Tochter aus ultrakonservativem Hause, heiraten und bittet Georges, zu Albins größter Enttäuschung, allein zum ersten Treffen mit der Familie. Albin ist zutiefst gekränkt. Das gemeinsame Abendessen im Restaurant von Jacqueline lässt er sich dann aber doch nicht nehmen ...
Jerry Herman schuf einen Klassiker des Musical-Genres mit einer Empowerment-Hymne, die nicht nur der queeren Szene die Kraft zum Kampf für mehr Offenheit und Gerechtigkeit gab. Inszeniert von Barrie Kosky wird das Stück zu einem immer gültigen Plädoyer für den Mut, zu sich selbst und zueinander zu stehen!
1. AKT
Das »La Cage aux Folles« ist einer der erfolgreichsten Drag-Clubs der französischen Riviera. Georges leitet den Club und sein Mann Albin ist dessen größte Attraktion – die Drag-Queen Zaza. Verwundert darüber, dass sie gerne auf sich warten lässt, ist von den anderen Performenden des Clubs niemand. Doch sobald Albin sich in seine Showgewänder hüllt, sind die Alltagssorgen vergessen.
Das »La Cage aux Folles« ist einer der erfolgreichsten Drag-Clubs der französischen Riviera. Georges leitet den Club und sein Mann Albin ist dessen größte Attraktion – die Drag-Queen Zaza. Verwundert darüber, dass sie gerne auf sich warten lässt, ist von den anderen Performenden des Clubs niemand. Doch sobald Albin sich in seine Showgewänder hüllt, sind die Alltagssorgen vergessen.
Jean-Michel, der Sohn des Paares, kehrt aus dem Urlaub zurück und verkündet seinem Vater Georges, dass er sich verliebt habe und seine Freundin Anne heiraten wolle. Dass Annes Vater der ultrareaktionäre Politiker Edouard Dindon ist, der nach seiner Wiederwahl die gesamte Riviera von Drag-Clubs säubern will, entsetzt Georges. Noch entsetzter ist er jedoch von Jean-Michels Wunsch, Albin nicht beim ersten Treffen mit den Schwiegereltern in spe dabeihaben zu wollen. Stattdessen soll Sybil, seine leibliche Mutter, für einen Tag Georges’ Ehefrau spielen – und das, obwohl Albin es war, der Jean-Michel 30 Jahre lang großgezogen hat. Albin ist zutiefst erschüttert davon, dass sein eigener Sohn ihn derart verleugnet.
2. AKT
Um Albin doch noch in das Zusammentreffen der Familien einzubinden, will ihn Georges als Onkel Albert, in stereotyper männlicher Manier, auftreten lassen. Kurz vor Eintreffen der Dindons verschwindet Albin jedoch schlagartig, und auch Sybil ist wieder einmal nicht da. Umso überraschter sind alle, als Jean-Michels Mutter doch noch auftaucht und den Abend mit der Einladung ins »Chez Jacqueline« – der besten Lokalität von St. Tropez – rettet. Dort angekommen wird Jean-Michels Mutter kurzerhand von Jacqueline persönlich darum gebeten, ein Lied als die einmalige und einzigartige Zaza vorzutragen. Schließlich überredet, kann Zaza sogar die Dindons zum Mitmachen animieren. Alles scheint sich gefügt zu haben, bis Zaza in alter Gewohnheit beim Finale ihre Perücke vom Kopf zieht und darunter Albin zum Vorschein kommt.
Entsetzt von der Wahrheit stürmen die Dindons aus dem »Chez Jacqueline«. Jean-Michel hat unterdessen eingesehen, dass er einen großen Fehler begangen hat und bittet Albin – seine Mutter – um Entschuldigung. Obwohl Anne sich gegen ihren Vater zur Wehr setzt und darauf besteht, Jean-Michel zu heiraten, kann erst Jacquelines Tatkraft Edouard Dindon umstimmen. Im Wissen um seine politische Laufbahn und die anstehenden Wahlen, beauftragt sie die Presse, Dindon in eben jenem Vergnügungsviertel abzulichten, das er abreißen will. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als der Hochzeit zähneknirschend zuzustimmen und so der Geschichte ein Happy End zu schenken.
Musical [1983]
Musik und Gesangstexte von Jerry Herman
Buch von Harvey Fierstein
Nach dem Stück Ein Käfig voller Narren von Jean Poiret
Deutsche Textfassung von Martin G. Berger
Musik und Gesangstexte von Jerry Herman
Buch von Harvey Fierstein
Nach dem Stück Ein Käfig voller Narren von Jean Poiret
Deutsche Textfassung von Martin G. Berger
Im Repertoire seit 28. Januar 2023
Empfohlen ab Klasse 7
Deutsch
3 h 10 min inkl. Pause
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester- und Sonderveranstaltungen)
#KOBLaCage
1. Mai 2024
Wir feiern Magnus Hirschfeld!
Und welches Stück könnte besser zum Anliegen des neuen Berliner Gedenktags für Magnus Hirschfeld passen? Wir zeigen »La Cage aux Folles« am 14. Mai 2024 im Schillertheater. Das Stück mit dem Jerry Herman einen Klassiker des Musical-Genres mit einer Empowerment-Hymne schuf, die nicht nur der queeren Szene die Kraft zum Kampf für mehr Offenheit und Gerechtigkeit gab. Inszeniert von Barrie Kosky wird das Stück zu einem immer gültigen Plädoyer für den Mut, zu sich selbst und zueinander zu stehen!« [Ko-Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking]
Am 14. Mai begeht das Land Berlin erstmals den Magnus Hirschfeld Tag. Doch wer war Magnus Hirschfeld? Obwohl er international für seine großen Verdienste immer wieder gefeiert wird und er für die Regenbogenhauptstadt von großer Bedeutung ist, ist diese herausragende historische Persönlichkeit in Deutschland kaum bekannt. Mit dem landesweiten Magnus Hirschfeld Tag möchte der Berliner Senat das gemeinsam mit der queeren Community und der Stadtgesellschaft ändern.
Wir sind dabei und unterstützen Alfonso Pantisano, Queerbeauftragter des Landes Berlin, und #Magnus2024 und feiern besonders mit jeder Vorstellung von »La Cage aux Folles« die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt!
Am 14. Mai begeht das Land Berlin erstmals den Magnus Hirschfeld Tag. Doch wer war Magnus Hirschfeld? Obwohl er international für seine großen Verdienste immer wieder gefeiert wird und er für die Regenbogenhauptstadt von großer Bedeutung ist, ist diese herausragende historische Persönlichkeit in Deutschland kaum bekannt. Mit dem landesweiten Magnus Hirschfeld Tag möchte der Berliner Senat das gemeinsam mit der queeren Community und der Stadtgesellschaft ändern.
Wir sind dabei und unterstützen Alfonso Pantisano, Queerbeauftragter des Landes Berlin, und #Magnus2024 und feiern besonders mit jeder Vorstellung von »La Cage aux Folles« die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt!
#KOBLaCage
20. März 2024
Wir sind was wir sind
Queerness im Musical – ein kurzer Überblick zu La Cage aux folles
#KOBLaCage
Einführung
30. Januar 2023
Hier fliegen die Federn, das Lametta und die Beine! Die Komische Oper hat mit Barrie Koskys Inszenierung von »La Cage aux Folles« wieder einen Knaller im Spielplan ... Herrlich witzige Dialoge, kreischbunte Kostüme (Klaus Bruns), die Bühne (Rufus Didwiszus) reich an Penissen, ein Rausch der Sinne! Stefan Kurt spielt die Diva Zaza hinreißend beleidigt mit Säuseln, Schimpfen, Pöbeln. … Das Ensemble spielt unfassbar mitreißend, Jubel ohne Ende!
Liebesleid und Sinnesrausch im Narrenkäfig
Martina Hafner, B.Z.
Martina Hafner, B.Z.
#KOBLaCage
30. Januar 2023
Für Kosky und den Choreografen Otto Pichler lassen sich daraus pompöse, euphorische, atemberaubende Tanzszenen entwickeln, für die Klaus Bruns hinreißende Kostüme entworfen hat. Ob steppend, schmissig oder feuchtfröhlich, immer verbreiten die tanzenden Paradiesvögel rasant, schillernd und akrobatisch hemmungslose Lebenslust und grenzüberschreitenden Hedonismus.
Mehr als »Ich bin, was ich bin«
Irene Bazinger, Berliner Zeitung
Irene Bazinger, Berliner Zeitung
#KOBLaCage
29. Januar 2023
With this production, Kosky has turned his former opera house into an inviting place to perch for an evening. It’s the giddiest, most thrilling, most fabulous show in town.
»La Cage Aux Folles« brightens up Berlin
AJ Goldmann, The New York Times
AJ Goldmann, The New York Times
#KOBLaCage
Weitere Produktionen