Dirigent
Matthew Toogood
Matthew Toogood wurde in Adelaide geboren. Er studierte zunächst Klavier an der Universität Melbourne und absolvierte danach ein Dirigierstudium bei John Hopkins. Nach seinem Studium war er von 2006 bis 2010 künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Heidelberg Choral Society in Melbourne. Er dirigierte zahlreiche Werke, darunter Bachs h-Moll Messe, Brahms Ein deutsches Requiem und Händels Messias. Mit erfolgreichen konzertanten Aufführungen von Nabucco und Macbeth sowie von Turandot konnte er der künstlerischen Entwicklung des Chores starke Impulse geben.
Von 2007 bis 2010 war er Chorleiter, Dirigent und Repetitor an der Oper Melbourne, wo er Vorstellungen von La bohème, Tosca, La traviata, Pagliacci und Cavalleria rusticana dirigierte.
Von 2016 bis 2019 hatte Matthew Toogood die Position eines Kapellmeisters und Assistenten des Generalmusikdirektors am Nationaltheater Mannheim inne. Er leitete die Neuinszenierung von Wie werde ich reich und glücklich, die Uraufführungsproduktion und CD-Aufnahme von Vespertine mit Musik von Björk, und dirigierte und spielte Klavierkonzerte für die Tanz-Premiere Sanssouci. Außerdem dirigierte er zahlreiche Vorstellungen von Die Liebe zu drei Orangen, Hänsel und Gretel Turandot, Norma, Aida, Cavalleria rusticana, Pagliacci, Don Giovanni, La Cenerentola, Die Zauberflöte, My Fair Lady, Die lustige Witwe, Carmina Burana und Orpheus in der Unterwelt.
Für die beiden Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021 war Matthew Toogood 1. Kapellmeister und Musikalischer Leiter des Musiktheaters ad interim beim Konzert Theater in Bern. Er leitete eigene Einstudierungen von Król Roger, Die verkaufte Braut, Il barbiere di Siviglia und dirigierte Vorstellungen von Madama Butterfly und Carmen. In der Spielzeit 2020/2021 arrangierte er Jenůfa komplett neu für eine corona-taugliche reduzierte Orchesterfassung, die er auch selbst am Pult leitete.
An der Komischen Oper Berlin war Matthew Toogood von 2010-2015 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung und gab sein Hausdebüt mit Der gestiefelte Kater, weiterhin dirigierte er Vorstellungen von Hänsel und Gretel und Peter und der Wolf und assistierte bei über 40 verschiedenen Werken des Repertoires. Als Gastdirigent kehrte er 2017 für L’incoronazione di Poppea und die Wiederaufnahme von Orpheus zurück, letztere wird er auch in dieser Spielzeit leiten.
Magazin
11. März 2025
History's so strong
Über undurchsichtige Museen, Große königliche Gemahlinnen und die Macht musikalischer Endlosschleifen
#KOBEchnaton
Einführung
10. März 2025
Sandkörnchen in der Wüste
Ein Gespräch mit Regisseur Barrie Kosky über einen einzigartigen Komponisten, einen rätselhaften Pharao und archäologische Sandkastenliebe
#KOBEchnaton
Interview
10. März 2025
Minimal Mantra
Ein Gespräch mit Dirigent Jonathan Stockhammer über Donald Trump, musikalische Marathonläufe und lange Berghainbesuche
#KOBEchnaton
Interview
14. Februar 2025
Rasant-poetische Klanggeburt
Eine Geburt ist intensiv, intim und doch gesellschaftlich überwachteste Moment des Lebens. Anke Retzlaff hat über dieses so ursprüngliche Erlebnis Stimmen eingefangen, Erzählungen rund im den schwangeren Körper. In ihrer Konzertperformance Birth Factory verwebt sie die Geschichten zu einem rasant-poetischem Roadmovie auf dem Weg zum Kreißsaal. Für den Soundtrack kreuzt sie zusammen mit den Musikern Peter Florian Berndt und Dominik Tremel Altes und Neues, lässt Gambe, Laute und Cello durch Sampler und Verzerrer laufen und paart sie mit Synthesizerten. Im Interview mit Radio 3 erzählt Anke Retzlaff über den Klang der Geburt, ein Konzert als Gebärmutter und Adams angeblich erster Frau Lillith, die in Birth Factory ihre erste Clubnacht erlebt.
© Foto: Tobias Rabsch
© Foto: Tobias Rabsch
#KOBFestival
Interview
10. Februar 2025
Auf der Suche nach einer neuen Klangsprache
Von Feuertänzen, Stürzen und Bizarrerien – eine Einführung zum Sinfoniekonzert Date
#KOBSiKo
#KOBFestival
6. Februar 2025
Grenzenlos fantastisch
Für das Festival Schall&Rausch erschafft die Sängerin, Songwriterin, Komponistin und Produzentin Gaye Su Akyol aus ihrem Pop-Hit İstikrarlı Hayal Hakikattireine glitzernd-glamouröse Musiktheater-Rebellion. Im Interview spricht die Künstlerin, wie sie Klang, Erzählung und Performance miteinander verschmilzt und ihre Produktion Consistent Fantasy is real zu einem hypnotisch einnehmenden Erlebnis macht. Ihr Ziel: mit grenzenloser Fantasie die Zuschauer:innen zum Tanzen, Weinen, Träumen oder Kämpfen verführen.
#KOBFestival
Interview