Wäre det nich wundascheen?
My Fair Lady
Frederick Loewe
Wieder da!
Fanatischer Sprachprofessor drillt urproletarische Blumenverkäuferin zu feiner Dame – was für eine Romanze! Und als Musical ein unschlagbarer Erfolg, der seit bald 70 Jahren auf den Bühnen der Welt »grünt so grün« – Shaws genialer Story und Loewes hinreißenden Ohrwürmern sei Dank!
»Mit bravourösen Sängern und glänzender Ausstattung, aber ohne überflüssige Knalleffekte« [BERLINER MORGENPOST] inszeniert Andreas Homoki das Märchen von der Lady wider Willen »virtuos und ganz ohne Schnickschnack«. [NZZ] »Prächtige Twenties-Kostüme, Riesen-Grammofone als Bühnenbild und ein energisches Orchester – dafür gab es zu Recht stürmischen Applaus«! [B.Z.]
»Mit bravourösen Sängern und glänzender Ausstattung, aber ohne überflüssige Knalleffekte« [BERLINER MORGENPOST] inszeniert Andreas Homoki das Märchen von der Lady wider Willen »virtuos und ganz ohne Schnickschnack«. [NZZ] »Prächtige Twenties-Kostüme, Riesen-Grammofone als Bühnenbild und ein energisches Orchester – dafür gab es zu Recht stürmischen Applaus«! [B.Z.]
1. Teil
Klassenzusammenstoß: Oberst Pickering stolpert versehentlich in das Blumenmädchen Eliza Doolittle, die sogleich in wilde Schimpftiraden ausbricht. Unvermittelt tritt der Phonetik-Professor Henry Higgins hinzu. Er behauptet, dass die Klassenzugehörigkeit einer Person nicht nur an ihrer Sprache abzulesen, sondern durch diese auch zu verändern sei. Würde die Blumenverkäuferin bei ihm »ordentlich« sprechen lernen, könnte sie bald als respektable Dame einen eigenen Laden führen. Eliza – zu allem Übel mit einem haltlosen Trinker als Vater gestraft – wittert die Chance, ihrem trüben Dasein zu entkommen, und sucht Higgins auf, um bei ihm Stunden zu nehmen. Oberst Pickering, wie Higgins brennend an Sprachforschung interessiert, schlägt dem Professor eine Wette vor: Er ist sich sicher, dass der Phonetiker es nie schaffen wird, aus Eliza eine Lady zu machen
Klassenzusammenstoß: Oberst Pickering stolpert versehentlich in das Blumenmädchen Eliza Doolittle, die sogleich in wilde Schimpftiraden ausbricht. Unvermittelt tritt der Phonetik-Professor Henry Higgins hinzu. Er behauptet, dass die Klassenzugehörigkeit einer Person nicht nur an ihrer Sprache abzulesen, sondern durch diese auch zu verändern sei. Würde die Blumenverkäuferin bei ihm »ordentlich« sprechen lernen, könnte sie bald als respektable Dame einen eigenen Laden führen. Eliza – zu allem Übel mit einem haltlosen Trinker als Vater gestraft – wittert die Chance, ihrem trüben Dasein zu entkommen, und sucht Higgins auf, um bei ihm Stunden zu nehmen. Oberst Pickering, wie Higgins brennend an Sprachforschung interessiert, schlägt dem Professor eine Wette vor: Er ist sich sicher, dass der Phonetiker es nie schaffen wird, aus Eliza eine Lady zu machen
Higgins nimmt die Wette an, und Eliza zieht als Schülerin bei dem überzeugten Junggesellen und seiner Hausdame Mrs. Pearce ein. Damit beginnt eine harte Lehrzeit für das Mädchen. Doch ein erstes Erfolgserlebnis beflügelt! Eliza soll beim Pferderennen in Ascot in Anwesenheit von Henrys Mutter, Mrs. Higgins, einen Testlauf in feiner Gesellschaft bestehen. Die Feuerprobe wird jedoch zum Debakel. Im vornehmen Freddy Eynsford-Hill aber hat Eliza einen glühenden Verehrer gefunden.
2. Teil
Nach weiteren Wochen härtesten Sprachtrainings ist der Moment da, die Wette einzulösen: Pickering
und Higgins nehmen Eliza zum jährlichen Botschaftsball mit. Der Abend wird ein Triumph, die elegante Gesellschaft ist entzückt von der charmanten jungen Dame. Selbst der ungarische Sprachforscher Professor Karpathy, ehemaliger Schüler von Higgins und Experte im Entlarven von Betrügern, ist überzeugt: Wer eine so reine Sprache spricht wie Eliza, muss eine Prinzessin sein! Wieder daheim feiern die Männer den Erfolg. Dass dieser nicht allein auf ihrer Leistung beruht, übersehen sie dabei. Nach einem Streit verlässt Eliza Higgins’ Haus, merkt aber bald, dass sie als Lady in ihr altes Leben nicht zurückkehren kann. Schließlich schüttet sie ihr Herz bei Mrs. Higgins aus. Hier findet Henry Eliza und erkennt verblüfft, wie sehr sie ihm doch fehlt. Eliza aber hat inzwischen eigene Pläne. Für eine Rückkehr scheint es zu spät …
Musical in zwei Akten [1956] nach George Bernard Shaws Pygmalion und dem Film von Gabriel Pascal
Buch von Alan Jay Lerner
Deutsch von Robert Gilbert
Buch von Alan Jay Lerner
Deutsch von Robert Gilbert
Im Repertoire seit 28. November 2015
30 min vor jeder Vorstellung findet eine Stückeinführung im Foyer statt (außer vor Premieren, Kinderopern, konzertanten Aufführungen, Silvester und Sonderveranstaltungen)
#KOBMyFairLady
10. März 2025
Von der Herrschaft der Sprache zur Macht der Musik
Wie überträgt man den britischen Dialekt von My fair Lady ins Deutsche? Andreas Homoki findet die Antwort im Berlinischen, das wie das Cockney des Londoner East End soziale Grenzen markiert. Seine Inszenierung zeigt, dass Sprache nicht nur verbindet, sondern auch ausschließt – und wie sich soziale Aufstiege und Machtverhältnisse allein durch die richtigen Worte formen. My fair Lady macht aus diesem Klassenkampf ums 'richtige Sprechen' eine heitere Persiflage. Überzeichnet stellt Andreas Homokis Inszenierung die Frage: Lässt sich der Klassenkampf mit dem richtigem Sprachgefühl beenden? Ein Gespräch über die subtile Gewalt der Sprache, über Dialekt als soziales Stigma und darüber, warum der feine Stil der Oberschicht nichts wert ist, wenn man ihn mit den „falschen“ Worten trägt.
#KOBMyFairLady
Interview
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