Presseservice
Am 05. März 2024:
150. Vorstellung der »Zauberflöte« von Barrie Kosky und 1927!
Seit dem 25. November 2012 ist sie nicht mehr wegzudenken aus dem Repertoire der Komischen Oper Berlin – die Inszenierung, mit der Barrie Kosky und das Kollektiv »1927« Wolfgang Amadeus Mozarts »Zauberflöte« völlig neu gedacht haben.
Mit ihrer von Stumm- und Zeichentrickfilmen inspirierten Ästhetik entführt diese Inszenierung das Publikum in eine fantastische Bilderwelt. Tamino verliebt sich in ein Bildnis von Pamina und bricht auf, um sie zu retten. Bedroht von Drachen, bezaubert von rosa Elefanten, tanzenden Sternbildern und fliegenden Schmetterlingsknaben, wird »Die Zauberflöte« zu einem magischen Roadmovie auf dem Weg zur wahren Liebe.
Fast zwölf Jahre später ist die Inszenierung der Komischen Oper Berlin zu einer festen Operngröße geworden: In über 600 Vorstellungen hat sie bereits 42 Städte in 21 Ländern bereist, und zählt weltweit mehr als eine dreiviertel Million Zuschauer:innen.
Am 05. März wird sie nun in ihrer Geburtsstadt Berlin zum 150. Mal zu sehen sein.
Vorstellungen: 5., 8., 14. März und letzte Vorstellung in Berlin in dieser Spielzeit am 16. März 2024.
Eifersucht – das Gift der Liebe
Hercules
Georg Friedrich Händel
Musikalisches Drama in drei Akten [1745]
Libretto von Thomas Broughton
Premiere am 3. März 2024
Koproduktion mit der Oper Frankfurt
Musikalisches Drama in drei Akten [1745]
Libretto von Thomas Broughton
Premiere am 3. März 2024
Koproduktion mit der Oper Frankfurt
Regisseur Barrie Kosky widmet sich mit »Hercules» einem weiteren der hierzulande selten szenisch zu erlebenden Händel-Oratorien. Das minimalistische Bühnenbild rückt die komplexen Charaktere und ihre widersprüchlichen Emotionen in den Fokus. Denn es ist nichts so, wie es scheint. – Hercules, häufig als Retter und Held dargestellt, ist seit dem Krieg traumatisiert. Doch er vertraut sich seiner Frau nicht an und in diesem fehlenden Vertrauen findet sich schließlich der Grund für seinen Untergang.
Im Zentrum des Geschehens steht also eigentlich nicht der Titelheld Hercules, sondern dessen Gattin Dejanira. Das Warten auf die Rückkehr ihres geliebten Hercules von seinen Eroberungszügen hat sie schier in den Wahnsinn getrieben. Als er endlich heimkehrt, kann Dejanira nicht glauben, dass ihr Mann Iole, die Tochter des besiegten Königs, ohne Hintergedanken mit an den heimatlichen Hof gebracht hat. Dejaniras Eifersucht ist zwar grundlos, doch versucht sie die Liebe ihres Mannes – die sie nie verloren hat! – mit einem Geschenk wieder zu gewinnen. Das kostbare Gewand aber, das ihr ein Zentaur untergeschoben hat, ist vergiftet und Hercules erleidet einen qualvollen Tod. Dejaniras und Hercules’ Sohn Hyllus hingegen findet in der Liebe zu Iole das große Glück.
Die geplante Uraufführung von »Hercules» im Frühjahr 1745 stand unter keinem guten Stern. Einer plötzlich verfügbaren Star-Altistin schrieb Händel zwar flugs noch mehrere Arien auf den Leib, bei der Premiere aber fiel sie krankheitsbedingt aus. Nachdem der für die Rezitative einspringende Kollege auch noch heiser war, konnte der tragischen Geschichte niemand mehr folgen. Die Premiere wurde ein Flop. Da »Hercules»ursprünglich im Theater als Oratorium ohne Bühnenhandlung aufgeführt wurde und den Übergang in die Kirche und den Konzertsaal nicht erfolgreich schaffte, wurde erst im 19. Jahrhundert die dramatische Kraft des Werks für die Bühne neu entdeckt.
Liebe, Eifersucht und ein Mord wider Willen sind die Zutaten dieses ausgesprochen dramatischen Oratoriums von Georg Friedrich Händel. Nach »Semele« inszeniert Barrie Kosky Händels Geschichte über die tödliche Macht der Eifersucht als Parabel auf die menschliche Schwäche.
Zeitgenössische Oper von Ted Hearne in der Inszenierung von Daniel Fish
over and over vorbei nicht vorbei
Uraufführung am 9. Februar 2024, 19 Uhr im Rahmen des Festivals »Schall&Rausch« der Komischen Oper Berlin
Weitere Vorstellungen: 11. & 17.02.2024, 17 Uhr, 12.02.2024, 11 Uhr (ausschließlich für Schulklassen), 18.02.2024, 18 Uhr; Englisch/Deutsch
Heimathafen Neukölln
Weitere Vorstellungen: 11. & 17.02.2024, 17 Uhr, 12.02.2024, 11 Uhr (ausschließlich für Schulklassen), 18.02.2024, 18 Uhr; Englisch/Deutsch
Heimathafen Neukölln
Wie gehen Gesellschaften mit Verbrechen in ihrer Vergangenheit um? Und wie schauen nächste, jüngere Generationen auf die Verbrechen ihrer Vorfahren? Anhand von Fragmenten aus Liedern der amerikanischen und deutschen Vergangenheit setzt sich »over and over vorbei nicht vorbei« mit dem individuellen und kollektiven Prozess des Erinnerns an die nationalsozialistische Geschichte in Deutschland und die Geschichte der Sklaverei in den USA auseinander.
Komponist und Librettist Ted Hearne nutzt Material aus beiden Ländern und verschiedenen
Dekaden, dekonstruiert es und fügt Neues hinzu. In wechselnden Anordnungen, Gegenüberstellungen und Wiederholungen setzen sich Text- und Musikfragmente in immer neue
Verhältnisse zueinander. Die Gesangslinien greifen populäre und opernhafte Traditionen
auf, teilweise durch Vocal-Processing verfremdet. Samples, Live-Electronics, Hearnes Band
und Musiker:innen der Komischen Oper Berlin schaffen somit einen an Kurt Weill erinnernden Klangraum zwischen E und U, zwischen Populärem und Klassischem und lassen die sehr
verschiedenen Erinnerungskulturen der USA und Deutschland in Dialog treten.
Die Oper vereint Stimmen unterschiedlicher Generationen: die US-amerikanischen Sänger:innen Eliza Bagg und Isaiah Robinson treffen auf Ensemblemitglied der Komischen Oper
Berlin Tom Erik Lie, und auf den Berliner Jugendchor der Vokalhelden. Regisseur Daniel Fish
inszeniert »over and over vorbei nicht vorbei« mit Fokus auf den Mitgliedern des Jugendchores. Eine große Videoprojektion zeigt als zentrales Element der Inszenierung Nahaufnahmen der Jugendlichen und deren Reaktionen auf Material aus der Vergangenheit. Dazu geschnittene Liveaufnahmen greifen den Rhythmus der Komposition auf und geben der Musik
eine berührende bildliche Komponente.
Nach der Oper The Source, die sich mit den von Chelsea Manning geleakten »Iraq War
Logs« auseinandersetzt, ist diese Produktion die zweite gemeinsame Arbeit von Ted Hearne
und Daniel Fish.
Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verant_wortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert. Mit
Unterstützung des Stipendienprogramms Künste- & Medien des DAAD.
Presseanfragen richten Sie bitte direkt an Ruth Hundsdoerfer:
Mail: Extern.Hundsdoerfer@komische-oper-berlin.de
Telefon: +49-171-2670848
Dunkle Mächte – bezaubernd schön
Der goldene Hahn
Barrie Koskys mystische und bilderstarke Inszenierung entführt das Publikum in die rätselhafte Welt der Märchen – und erzählt uns damit mehr über unsere Zeit als man glauben mag. Nach Stationen in Aix-en-Provence, Lyon und Adelaide ist die gefeierte Produktion nun unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor James Gaffigan an der Komischen Oper Berlin zu erleben.
König Dodon plagen Sorgen: Sein Reich wird ringsumher von Feinden bedroht, seine Söhne haben auch keinen vernünftigen Rat parat und überhaupt würde Dodon lieber nur essen und schlafen, statt auf sein Land aufzupassen. Ein Astrologe betritt mit der Lösung im Gepäck die Szenerie: ein goldener Hahn, der kräht und mit seinen Flügeln schlägt, falls Gefahr droht. Dodon ist begeistert, vor allem, weil der Astrologe den Preis für das kostbare Hilfsmittel erst später nennen will. Als dann wirklich ein Krieg ausbricht, der Hahn kräht und seine Söhne im Kampf als verschollen gelten, muss Dodon persönlich losziehen – auch wenn die Rüstung nach einem Leben in Saus und Braus nicht mehr passt. Doch statt des erwarteten Schlachtfeldes begegnet er der unvorstellbar schönen Königin von Schemacha. Als Dodon ihr im Liebesrausch verfällt, nimmt das Unheil seinen Lauf ...
Anhand der Figur des Königs Dodon zeigt »Der goldene Hahn« die verderblichen Folgen der menschlichen Leidenschaft und Schwäche auf. Wie viele andere Komponisten nutzte auch Rimski-Korsakow Musik als Protestmittel gegen das Regime und kritisiert vor allem die Faulheit und Willkür der Autoritäten.
Rimski-Korsakows letztes Musiktheaterwerk entfacht den Zauber der düsteren Märchensatire von Alexander Puschkin mit einer schier sagenhaften Fülle an Klangfarben, die eine fantastische, halb reale, halb übernatürliche Welt heraufbeschwört. Barrie Kosky kreiert dazu eine Traumlandschaft mit Endzeitstimmung und legt in ebenso poetischen wie geheimnisvollen Bilder den innersten Kern von Rimski-Korsakows Märchen frei. Komisch, schonungslos grotesk und sinnlich tiefdunkel-schimmernd.
Festival für brandneues Musiktheater vom 9. bis 18. Februar 2024
SCHALL&RAUSCH
Am 9. Februar 2024 geht unser Festival für brandneues Musiktheater »Schall&Rausch« in die zweite Runde! Auf dem Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln (SchwuZ Queer Club, im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst sowie im Vollgutlager) und im Heimathafen Neukölln finden bis zum 18. Februar Musiktheater-Uraufführungen, Performances, Gig Theatres, Parties und Konzerte von Künstler:innen aus Berlin und aller Welt statt.
Die Theatermacher Ted Hearne und Daniel Fish treffen auf die Choreographin nora chipaumire, das niederländische Performance-Kollektiv CLUB GEWALT auf den Performer und Schlagerliebhaber Daniel Cremer, die feministische Post-Punk-Band Herr Hamsterfleisch auf das Orchester der Komischen Oper Berlin. In der Musiktheater-Uraufführung »over and over vorbei nicht vorbei«, der Langzeitperformance shebeenDUB, der Work-out-Oper »Yuri«, dem berauschenden »Like a Prayer« und vielen weiteren Überraschungen kommen sie in »Schall&Rausch« zusammen, um in guter Komische-Oper-Tradition den Spagat zwischen Experiment und Pop, Tiefgang und funkelnder Oberfläche zu wagen.
Ob gesungene Erinnerungskultur, ekstatische Traumabewältigung, feministischer Post-Punk, getanzte Dekolonialisierung, elektropoppiges Work-out oder orchestrale Grenzüberschreitung: »Schall&Rausch« pulsiert im Rhythmus der Gegenwart und kratzt am Putz des Musiktheaters. Hinein in die Kieze der Stadt und auf zu neuen Ufern des Musiktheaters!
Presseanfragen richten Sie bitte direkt an Ruth Hundsdoerfer:
Mail: Extern.Hundsdoerfer@komische-oper-berlin.de Telefon: +49-171-2670848
Preisverleihung am 6. Januar 2024
Goldener Vorhang für Katharine Mehrling
Die Besucherorganisation Berliner Theaterclub e. V. verleiht seit über 45 Jahren jährlich die Auszeichnung Goldener Vorhang an die beliebteste Bühnendarstellerin und den beliebtesten Bühnendarsteller Berlins. Für die Spielzeit 2022/23 wählten die 18.000 Mitglieder mehrheitlich Katharine Mehrling für ihre Darstellung in »…und mit morgen könnt ihr mich!« an der Komischen Oper Berlin in der Regie von Barrie Kosky
Bei der Wahl entscheiden ausschließlich die mehr als 18.000 Mitglieder des Berliner Theaterclubs über die Preisträgerin. Sie honorierten insbesondere ihr beeindruckendes Solo-Nummernprogramm »…und mit morgen könnt ihr mich!«.
»Es ist ihre darstellerische Wandelbarkeit auf der Bühne und ihre grandiose Stimme, die diesen Kurt-Weill-Abend zu einem sensationellen Erlebnis machen.« so begründet Dirk Streich, Präsident des Berliner Theaterclub e.V. die Wahl.
Katharine Mehrling erhält diesen Preis zum siebten Mal. Den ersten Goldenen Vorhang erhielt sie 2010 mit dem Ensemble von »Ewig jung« am Renaissance-Theater. Als alleinige Preisträgerin wurde sie danach als beliebteste Bühnendarstellerin in den Jahren 2013, 2015, 2016, 2018 und 2019 ausgezeichnet. Seit 28. Oktober ist Katharine Mehrling in der Rolle der »Roxie Hart« in Barrie Koskys »Chicago« wieder auf der Bühne der Komischen Oper Berlin zu sehen. Die Preisverleihung wird im Anschluss an die Vorstellung am 6. Januar 2024 stattfinden.
Als beliebtester Bühnendarsteller wird Matthias Brandt für seine Darstellung in Max Frischs »Mein Name sei Gantenbein« am Berliner Ensemble in der Regie von Oliver Reese geehrt.
Die Räuber von Offenbach im Schiller!
Die Banditen
(konzertant)
Die an der Komischen Oper Berlin traditionelle konzertante Operette zur Weihnachtszeit geht in die nächste Runde! Nach den Einaktern Oyayaye und Fortunios Lied folgen nun Die Banditen, eines der hierzulande nicht ganz so bekannten, aber umso amüsanteren Werke aus der Feder des Menschen-Durchschauers Jacques Offenbach. Man sollte entsprechend seiner gesellschaftlichen Stellung stehlen – so die Quintessenz.
Der Originaltitel Les brigands müsste im Deutschen eigentlich mit Die Räuber übersetzt werden. Doch um eine Verwechslung mit Friedrich Schillers Theaterstück zu vermeiden, wurde der Titel Die Banditen gewählt. Trotz der sehr unterschiedlichen Stile der Werke geht es sowohl bei Schiller als auch bei Offenbach letztendlich um Geld, Macht und ein Aufbegehren gegen die gesellschaftlichen Regeln.
Eine Räuberbande mit dysfunktionaler Räuberbraut (lässt sich von gutaussehenden Beraubten um den Finger wickeln), Polizisten, die so laut mit den Stiefeln knallen, dass wirklich jeder problemlos die Flucht ergreifen kann und Fürsten, die schlichtweg die professionelleren Banditen sind – das ist das Zeug dieser Räuberpistole mit viel musikalischem Witz und großem Chor. Das Werk war bei seiner Premiere 1869 ein Riesenerfolg, der Deutsch-Französische Krieg ließ seinen Stern ab 1870 jedoch rapide sinken. – Schade! Denn Die Banditen war Offenbachs letzte abendfüllende Opéra bouffe und das letzte Werk der sehr erfolgreichen und langjährigen Zusammenarbeit des Autorentrios Jacques Offenbach, Henri Meilhac und Ludovic Halévy vor der Epochenwende, die durch den Deutsch-Französischen Krieg 1870-1871 markiert wurde.
Unter der musikalischen Leitung von Adrien Perruchon nimmt Max Hopp sich der Banditen in einer konzertanten Version an und beweist: Offenbach ist so kritisch wie Schiller – aber viel lustiger!
Ein dokumentarisches Sinfoniekonzert mit James Gaffigan
1923
Was haben Walter Kollos Operette »Marietta«, Darius Milhauds »La création du monde« und Béla Bartóks »Tanz-Suite« gemeinsam? Wenn man auf ihre Stile und Formen schaut, könnten diese kaum unterschiedlicher sein. Doch alle drei Werke prägten das Musikjahr 1923, das Jahr ihrer Uraufführung. Im dokumentarischen Sinfoniekonzert »1923« reist das Orchester der Komischen Oper Berlin unter der Leitung von Generalmusikdirektor James Gaffigan 100 Jahre zurück und entdeckt die Geschichte und die Musik eines Jahres!
Inflation! Ruhrbesetzung! Putschversuch! »Ein deutsches Trauma« nennt der Historiker Mark Jones das politische und gesellschaftliche Krisenjahr 1923 – dem gegenüber stehen jedoch zahlreiche musikalische Meisterwerke, die ein vielfältiges, künstlerisches Abbild ihrer Zeit darstellen: Zwischen aufblühender Moderne, einem Hoch der Unterhaltungsmusik und dem Abschied der Romantik. Konzertdesigner Iñigo Giner Miranda verwebt in diesem inszenierten Konzert große Orchesterwerke von Kurt Weill, Germaine Tailleferre, Kollo, Milhaud und Bartók, populäre Lieder und Operettenschlager mit Tagebuchaufzeichnungen sowie Rundfunk- und Presseberichten, die den Alltag im Jahr 1923 schildern. Als Conférencier führt er so gemeinsam mit Ensemblemitglied Mirka Wagner und James Gaffigan durch diese musikalische Geschichtsstunde!
James Gaffigan, der seit Beginn der Spielzeit 2023/24 Generalmusikdirektor am Haus ist, steht bei diesem dokumentarischen Sinfoniekonzert zum ersten Mal im neuen Amt auf der Bühne der Komischen Oper Berlin. Bereits eine Woche später gibt es bei »Jewgeni Onegin« (Wiederaufnahme: 15. Dezember) die nächste Möglichkeit, ihn am Pult zu erleben. Er übernimmt außerdem die musikalische Leitung zahlreicher weiterer Premieren und Repertoirevorstellungen, sowie Kinder- und Sinfoniekonzerte. Mit dem Neujahrskonzert und den Neuproduktionen von »Hercules« (Premiere: 03. März) und »Le Nozze di Figaro« (Premiere: 27. April) seien hier nur einige genannt, denn zunächst dreht sich alles um das Jahr »1923«.
Zu hören sind:
Darius Milhaud (1892–1974)
»La creation du Monde« op. 81a
Béla Bartók (1881–1945)
»Tanz-Suite« Sz 77
Walter Kollo (1878–1940)
»Was eine Frau im Frühling träumt« aus der Operette »Marietta«
Kurt Weill (1900–1950)
Ausschnitte aus »Quodlibet« op. 9
Germaine Tailleferre (1882–1983)
Ausschnitte aus »Le Marchand d’oiseaux«
Dmitri D. Shostakovich (1906–1975)
Ausschnitt aus »Trio Nr. 1« c-Moll für Violine, Violoncello und Klavier op. 8
Gabriel Faurè (1845–1924)
Ausschnitt aus »Trio« d-Moll für Klarinette, Violoncello und Klavier, op. 120
Auftakt des Operndolmuş
„Hadi Bakalım – Auf geht’s“
Unter dem Motto »Hadi Bakalım – Auf geht’s« startet der Operndolmuş der Komischen Oper Berlin in sein 10. Jubiläumsjahr! Der Name des erfolgreichen Outreach-Programms, das Teil der interkulturellen Programmschiene Selam Opera ist, leitet sich von der Bezeichnung für türkische Sammeltaxis ab und bedeutet „voll mit Oper“.
Vollgepackt mit Künstler*innen der Komischen Oper Berlin begibt sich der Operndolmuş wieder auf seine Reise durch Berlins Kieze, Stadtteile und Bezirke und bringt Opernkunst in die Nachbarschaften. Mit einem Repertoire an Arien und Duetten aus Opern, Musicals, Filmen, Operetten und einer wechselnden Besetzung an Sänger:innen und Orchestermusiker:innen der Komischen Oper Berlin legt der Operndolmuş viel Wert darauf, die Trennung zwischen Bühne und Publikum, Hoch- und Popkultur aufzuheben. Nach dem 45-minütigen, mehrsprachigen Musiktheaterprogramm hat das Publikum die Möglichkeit, mit den Künstler:innen über das Erlebte zu sprechen
Am Freitag, den 24.11.2023, um 19 Uhr findet die Auftaktveranstaltung im Kreuzberger Kurt-Mühlenhaupt-Museum statt.
Der Eintritt ist wie immer, wenn der Operndolmuş Station macht, kostenfrei.
Gerne informieren wir Sie über die weiteren Tourdaten und Spielorte – schicken Sie dafür einfach eine kurze Nachricht an: Julia Oesterreich, Mitarbeit „Selam Opera!“ (j.oesterreich@komische-oper-berlin.de).
Alle weiteren Informationen unter https://www.komische-oper-berlin.de/entdecken/selam-opera/.
GEGEN ANTISEMITISMUS UND HASS
Aufruf der Berliner Opernhäuser und Orchester für ein friedliches Miteinander
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg:innen,
der 9. November 1938 markiert einen der dunkelsten Tage deutscher Geschichte. Aus aktuellem Anlass und anlässlich des 85. Jahrestages der Novemberpogrome schicken wir Ihnen unseren gemeinsamen Aufruf der Berliner Opernhäuser und Orchester gegen Antisemitismus und Hass: für ein friedliches Miteinander.
Download-Link des gemeinsamen Aufrufs.
Mit besten Grüßen aus den Pressestellen der Berliner Opernhäuser und Orchester
der 9. November 1938 markiert einen der dunkelsten Tage deutscher Geschichte. Aus aktuellem Anlass und anlässlich des 85. Jahrestages der Novemberpogrome schicken wir Ihnen unseren gemeinsamen Aufruf der Berliner Opernhäuser und Orchester gegen Antisemitismus und Hass: für ein friedliches Miteinander.
Download-Link des gemeinsamen Aufrufs.
Mit besten Grüßen aus den Pressestellen der Berliner Opernhäuser und Orchester