Presseservice
Der Vorverkauf für die Spielzeit 2025/26 startet mit Spendenoptionen für die Sanierung beim Ticketkauf
Heute, am Dienstag, 25. März 2025, 11 Uhr beginnt der exklusive Vorverkauf für OpernCard 25-Inhaber:innen, Abonnent:innen und Förderkreismitglieder. Karten können online, telefonisch oder direkt an der Opernkasse Unter den Linden gebucht werden – bereits eine Woche vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart am Montag, 31. März 2025!
Die Spielzeit 2025/26 startet erneut im Hangar 4 in Tempelhof, dieses Mal mit Andrew Lloyd Webbers Rock-Oper Jesus Christ Superstar. Im Schillertheater beginnt die Saison kurz darauf mit der Uraufführung der Kinderoper Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse, bevor im November Evgeny Titov Richard Strauss’ Salome inszeniert. Barrie Kosky bringt im Januar Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk auf die Bühne. Herbert Fritsch setzt mit Belshazzar die Reihe der Händel-Oratorien in der Komischen Oper Berlin fort und im Mai folgt die deutsche Erstaufführung von Olga Neuwirths Orlando, die auf Virginia Woolfs gleichnamigem Roman beruht. Zum Saisonabschluss stellt Axel Ranisch eine flotte Revue aus dem „Heiteren Musiktheater der DDR“ unter dem Titel Mokka-Hits und Milchbar-Träume zusammen. Mit von der Partie sind auch in der kommenden Spielzeit die konzertante Weihnachtsoperette im Schillertheater und das Festival Schall&Rausch in einer Limited Edition. - Alle weiteren Informationen zum gesamten Programm finden Sie hier: https://www.komische-oper-berlin.de/spielplan/spielzeit-2025-26.
Die Einsparungen im Berliner Kulturetat treffen auch die Komische Oper Berlin hart. Deshalb hat sich der Förderkreis der Komischen Oper Berlin e. V. zum Ziel gesetzt, eine Million Euro für die Sanierung des Stammhauses der Komischen Oper Berlin in der Behrenstraße zu sammeln. Die Spenden werden für konkrete Sanierungs- und Baumaßnahmen verwendet, wie die Restaurierung der Figuren im Saal oder die Installation von Stahlträgern und Kabeln.
Mit dem Ticketverkauf für die Spielzeit 2025/2026 werden für das Publikum Spendenoptionen beim Ticketkauf eingerichtet. Auch kleine Beträge können in der Summe eine große Hilfe sein.
Nach zahlreichen Gesprächen mit den politischen Verantwortlichen konnte ein Baustopp in der Behrenstraße abgewendet werden, und auch die Finanzierung ist für dieses Jahr gesichert. Aktuell hat die Komische Oper mit den dem Berliner Senat vereinbart, dass die Opernstiftung die Baurate von 15 Millionen Euro im kommenden Jahr selbst aufbringt. Dabei hilft der Förderkreis der Komische Oper Berlin tatkräftig mit. Zum einen müssen hohe Summen aus dem laufenden Etat eingespart werden und zusätzlich die Baurate 2026 für die Sanierung des Stammhauses aufgebracht werden. Susanne Moser und Philip Bröking: „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Herausforderung gemeinsam meistern werden. Mit der Unterstützung unseres Publikums können wir den Umbau unseres Stammhauses erfolgreich vorantrieben und die Zukunft unseres Opernhauses sichern. Wir haben über unseren Förderkreis bereits einen ersten sechsstelligen Betrag eingesammelt. Damit zeigen die Berliner Bürger:innen ihre Verbundenheit und ihren Einsatz zu ihrer Oper, der Komischen Oper Berlin.“
Alle weiteren Informationen zu den Spendenmöglichkeiten finden Sie hier: https://www.komische-oper-berlin.de/entdecken/ihre-spende-baut-mit.
Komische Oper Berlin: Spielzeit 2025/26
Von »My Fair Lady« bis »Lady Macbeth von Mzensk« von Händel bis Hänsel, von »Salome« bis »Selemo« und vieles, vieles mehr
Bereits zwei Spielzeiten hat die Komische Oper Berlin jenseits ihres eigentlichen Stammhauses in der Mitte der Stadt absolviert und gezeigt, dass sie auch unter widrigen Umständen zu künstlerischen Höchstleistungen im Stande ist. Doch trotz des anhaltenden Erfolgs ist und bleibt das Schillertheater ein Schauspielhaus und keine Oper. Das zeigt sich nicht nur an den ebenfalls sanierungsbedürftigen Arbeitsbereichen hinter der Bühne, sondern auch an den äußerst herausfordernden akustischen und räumlichen Verhältnissen. Wenig Platz, weniger Repertoire, weniger Abwechslung auf, – mehr Stress hinter der Bühne. Ursprünglich sollten die Sanierungsmaßnahmen fünf Jahre andauern und die Komische Oper Berlin machte klar: Wir schaffen das. Aber dann: Im Sommer 2024 stand der Umbau des Stammhauses in der Behrenstraße plötzlich zur Disposition. Die Komische Oper Berlin im Schillertheater zu belassen, führt zu einem künstlerischen und finanziellen Ausbluten. Jegliche Bauverzögerung oder gar ein Baustopp der bereits begonnenen Sanierung führen zu einer Kostenexplosion: Bestehende Verträge müssen ausbezahlt werden und Planungsleistungen gehen komplett verloren. Ohne ihre historische Heimat und den Genius Loci ihres Geburtsortes in der Behrenstraße in Berlin-Mitte hat die Komische Oper Berlin keine zukunftsfähige Perspektive: All das sind Argumente für eine Fortführung des Umbaus, die im zähen Ringen mit den politischen Verantwortlichen vermittelt werden mussten. Inzwischen konnte der entgleiste Umbauzug wieder auf die Spur gebracht und seine Reise in die richtige Richtung fortgesetzt werden. Allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit, weshalb das Ringen um jeden Euro und jedes Jahr Bauzeit weitergeht. Der engagierte Kampf vieler zeigt, wie sehr die Komische Oper Berlin ein nicht wegzudenkender Bestandteil des kulturellen Lebens dieser Stadt ist.
Nicht zuletzt dank der kontinuierlichen Unterstützung des Publikums blickt die Komische Oper Berlin trotzdem gestärkt und mit Vorfreude auf die Spielzeit 2025/26:
Der Auftakt findet nun bereits zum dritten Mal im ehemaligen Flughafen Tempelhof statt. Nach »Das Floß der Medusa« und »MESSIAS« erstmals mit einer Rock-Oper! Andrew Lloyd Webbers »Jesus Christ Superstar«, inszeniert von Andreas Homoki, im Bühnenbild des Filmregisseurs Philipp Stölzl und dirigiert von Koen Schoots, ist nur vom 19. September bis zum 5. Oktober 2025 zu erleben. Auf dieses Großereignis mit einem handverlesenen, internationalen Cast und über 350 Tänzer:innen aus der ganzen Stadt Berlin folgt gleich das nächste Highlight: Am 25. und 26. September erklimmt das Orchester der Komischen Oper Berlin gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Rundfunkchor Berlin und dem Vocalconsort Berlin den Mount Everest der sinfonischen Literatur, Gustav Mahlers »Sinfonie der Tausend«, seine 8. Sinfonie für Solisten, zwei große Chöre plus Kinderchor – alles unter der Leitung von Generalmusikdirektor James Gaffigan.
Für den Kinderchor geht es dann gleich darauf im Schillertheater weiter mit der Kinderopern-Uraufführung von »Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse« von Samuel Penderbayne nach Christine Nöstlingers Kinderbuchklassiker mit einem Libretto des bewährten Duos Susanne Lütje und Anne X. Weber. Die Uraufführung am 10. Oktober 2025 ist bereits die vierzehnte der Komischen Oper Berlin in diesem Genre, in dem jedes neue Werk ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Kinderoper und für das erwachsene Publikum von morgen ist. »Konrad« ist die zweite Regiearbeit von Ruth Brauer-Kvam an der Komischen Oper Berlin, die Musikalische Leitung übernimmt Anne Hinrichsen. Ende November folgt Richard Strauss’ »Salome«, inszeniert von Evgeny Titov, dessen Regielaufbahn im Musiktheater an der Komischen Oper Berlin mit »Œdipe« ihren Anfang nahm. Die Musikalische Leitung hat James Gaffigan, der es sich auch nicht nehmen lässt, die folgende Neuproduktion, Dmitri Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk« zu dirigieren. 2025 ist Schostakowitsch-Jahr, weshalb auch seine Oper »Die Nase« wieder auf dem Spielplan steht. Beide Schostakowitsch-Inszenierungen stammen von Barrie Kosky, dessen kreative Kraft das künstlerische Gesicht der Komischen Oper Berlin weiterhin prägen.
Den Kürzungen des Berliner Kultursenats geschuldet, zieht das Festival »Schall&Rausch« nur für knackige vier pulsierende Nächte von Charlottenburg nach Neukölln. Gemeinsam mit der Neuköllner Oper feiert »Schall&Rausch« vom 12. bis 15. Februar 2026 den hereinbrechenden Frühling als Triumph des Neuen über das Alte! Die Neuproduktion »Selemo« entsteht als Koproduktion des von William Kentridge in Johannesburg, Südafrika gegründeten Centre for the Less Good Idea mit der Neuköllner Oper. Nach dem erfolgreichen Sinfoniekonzert »Bowie meets Bruckner« trifft in dieser Ausgabe unter der Leitung von Generalmusikdirektor James Gaffigan Nick Caves »Tender Prey« auf Schuberts »Winterreise«. Beim Kammerkonzert am Valentinstag verzaubert dann Meo Wolf, die »Queen of Love« das Publikum.
In der erfolgreichen Reihe von szenisch aufgeführten Oratorien von Georg Friedrich Händel folgt 2026 das nur selten zu erlebende »Belshazzar«. Der für seine Grand-Guignol-artig überzeichneten Regiearbeiten bekannte Regisseur Herbert Fritsch entlarvt in seiner Inszenierung Hybris und Dekadenz des selbstverliebt Herrschenden.
Olga Neuwirths »Orlando«, basierend auf dem gleichnamigen Roman, ist im Mai als deutsche Erstaufführung @ Schillertheater zu sehen. Virginia Woolf verleiht in ihrem Weltklassiker von 1928 dem Titelhelden nicht nur Unsterblichkeit, sondern lässt Orlando in den Jahrhunderten, die er – oder sie? – durchschreitet, vom Mann zur Frau werden. Gender fluidity avant la lettre. In dieser Produktion endet der wilde Ritt durch die Epochen aber nicht im Erscheinungsjahr des Romans, sondern erzählt die Geschichte von Orlando bis in die Gegenwart weiter. Die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak gibt mit »Orlando« ihr Regiedebüt an der Komischen Oper Berlin, Johannes Kalitzke dirigiert.
Zum Abschluss der Saison kehrt das »Heitere Musiktheater der DDR« an die Komische Oper Berlin zurück. Regisseur Axel Ranisch stellt unter dem Titel »Mokka-Hits und Milchbar-Träume – Ein Kessel Buntes unter Druck« gemeinsam mit dem Musikalischen Leiter Adam Benzwi eine flotte Revue ganz im Geist der Vorabendshow, die zu DDR-Zeiten das Publikum an den Fernsehgeräten kleben ließ, zusammen.
Auch die Sinfoniekonzerte bieten eine große Vielfalt: James Gaffigan präsentiert im Konzerthaus Berlin Musik von Strauss bis Respighi, Schauspieler Ulrich Matthes und Pianist Kirill Gerstein feiern das Neujahr mit Gershwin und Bernstein und Moor Mothers Avantgardemusik trifft unter der Leitung von Dirk Kaftan auf Tschaikowskis 5. Sinfonie. Dazu gibt es im Winter Schuberts »Winterreise« und im Frühling Strawinskys »Le sacre du printemps«. Die Chorsolisten sorgen mit dem Konzert »Sacre Chor« für einen krönenden Abschluss.
Viele beliebte Repertoireproduktionen werden in der kommenden Spielzeit wieder @ Schillertheater zu erleben sein. Das Weill-Jahr 2025 beschließt die Komische Oper Berlin mit den Wiederaufnahmen von »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« und dem Liederabend »…und mit morgen könnt ihr mich!«. Neben Publikumslieblingen wie »La Cage aux Folles«, »La traviata« und »My Fair Lady« kehren auch »Jewgeni Onegin«, »Don Giovanni/Requiem« und »Eine Frau, die weiß, was sie will!« auf den Spielplan zurück.
Trotz – und gerade wegen! – der Kürzungen des Etats, wird auch das erfolgreiche Musiktheatervermittlungsprogramm weitergeführt und vorangetrieben, mit zahlreichen Workshops und verschiedenen Projekten mit Schulklassen, Kindern und Jugendlichen. Beim Spielzeiteröffnungsfest am 12. Oktober 2025 können alle Interessierten bei kostenlosem Eintritt zu zahlreichen Workshops und Veranstaltungen einen Einblick nicht nur in diese Arbeit, sondern auch einen Vorgeschmack auf unsere neue Kinderoper »Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse« bekommen.
Im »resonare«-Projekt, das sich an Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen richtet, gibt es bereits seit der Spielzeit 2024/25 auch eine Gruppe in türkischer Sprache, die sich ganz gezielt an türkeistämmige Berliner:innen richtet. Hier trifft das Musiktheatervermittlungsprogramm Jung – für alle! auf die nun bereits seit 14 Jahren erfolgreich in der gesamten Stadt präsente outreach-Programmschiene »Selam Opera«. Sie bringt weiterhin Oper im Miniformat direkt zu den Menschen in die Kieze und somit an Orte, wo man sie vielleicht am wenigsten erwartet.
Die Kartenpreise mussten wir aufgrund der enormen Mittelkürzungen anheben.
Dies haben wir allerdings – wie die letzten Male auch – wieder sozial verträglich gestaltet: Die Preise der Tickets in den besten Kategorien werden etwas stärker angehoben als die kostengünstigeren, die günstigsten Karten bleiben preislich unverändert.
Die Ko-Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking ziehen nach drei Jahren im Amt Zwischenbilanz: »Trotz der Turbulenzen der letzten Monate ist die Beliebtheit unserer Inszenierungen ungebrochen. In dieser Spielzeit liegt die durchschnittliche Auslastung bisher bei 95 % (Vorjahr: 92 %). Wir sind sehr froh, dass wir trotz der Haushaltskürzungen mit der Sanierung des Stammhauses fortfahren und den Spielbetrieb im Schillertheater und anderen Spielstätten in der Exzellenz fortführen können, die Sie von uns kennen. Trotzdem werden die kommenden Jahre keine leichte Zeit für uns sein, da der Senat bereits weitere Kürzungen für die Kultur angekündigt hat. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und freuen uns auf Sie in der Saison 2025/26!« #allesaußergewöhnlich
Am Dienstag, 25. März 2025, 11 Uhr beginnt der exklusive Vorverkauf für Stammkund:innen und solche, die es werden wollen (OpernCard 25-Inhaber:innen, Abonnent:innen und Förderkreis-Mitglieder).
Der reguläre Vorverkauf für alle Zuschauer:innen startet bereits 6 Tage später, am Montag, 31. März 2025, 11 Uhr. – Karten können online, telefonisch oder direkt an der Opernkasse gebucht werden.
Memento mori
Echnaton (Akhnaten)
Philip Glass
Oper in drei Akten [ 1984 ]
Libretto von Philip Glass in Zusammenarbeit mit Shalom Goldman, Robert Israel, Richard Riddell und Jerome Robbins
©1983 Dunvagen Music Publishers Inc. Used by Permission.
Oper in drei Akten [ 1984 ]
Libretto von Philip Glass in Zusammenarbeit mit Shalom Goldman, Robert Israel, Richard Riddell und Jerome Robbins
©1983 Dunvagen Music Publishers Inc. Used by Permission.
2017 feierte »Satyagraha« an der Komischen Oper Berlin seine umjubelte Premiere. Nun erscheint ein weiteres Werk der Opern-Trilogie des Minimal-Music-Pioniers Philip Glass, in deren Zentrum je eine Persönlichkeit steht, die die Welt veränderte: Diesmal ist es der ägyptische Pharao Echnaton. Regie führt Barrie Kosky, der nicht nur mit »Moses und Aron« gezeigt hat, wie bildmächtig und nahbar der Mythos in zeitgenössischen Klängen wirken kann.
»Echnaton« besteht aus elf Szenen, die zusammen keine lineare Handlung bilden, sondern die Lückenhaftigkeit der historischen Quellenlage widerspiegeln. Die drei Akte zeichnen grob die Idee des »Rise«, »Reign« und »Fall« Echnatons nach. Der gesamte Text wurde aus historischen Quellen übernommen und wird überwiegend in den Sprachen der Originalquellen gesungen (Ägyptisch, Akkadisch, Althebräisch) und nur vereinzelt in die Sprache des Publikums übersetzt.
In Philip Glass’ Arbeit nimmt die große Form der Oper eine zentrale Stellung ein. Mit »Einstein on the Beach«, »Satyagraha« und »Echnaton« schuf er ein Triptychon, das sich in den zwei ersten Teilen mit Albert Einstein und Mahatma Gandhi zwei prägenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts widmet. Der titelgebende ägyptische Pharao Echnaton lebte hingegen 3500 Jahre früher und gilt als Begründer der ersten monotheistischen Religion. Eine Religion, die sich nie gänzlich durchsetzte, nach Echnatons Tod zugrunde ging und doch als wichtige Wegbereiterin der monotheistischen Religionen – des Judentums, des Christentums und des Islam – gilt.
Pferd frisst Hut –
Zusatzvorstellungen am 28. Mai, 04. und 06. Juni
Der doppelte Herbert geht durch die Decke! Nach dem Erfolg der Premiere und der vier ausverkauften Folgevorstellungen im Rahmen des Festivals »Schall&Rausch« gibt es gute Neuigkeiten für alle Fritsch- und Grönemeyer-Fans, die bisher noch nicht die Chance hatten, oder aber von der absurden Slapstick-Komödie einfach nicht genug bekommen können: Im Mai und Juni wird es drei Zusatzvorstellungen geben!
In der Fassung von Herbert Grönemeyer (Musik) und Herbert Fritsch (Inszenierung) bekommt das gesellschaftskritische Erfolgsstück »Ein Florentinerhut« von Eugène Labiche eine neue Aktualität. In schneller Abfolge von albernen und absurden Szenen entsteht ein anarchisches Musiktheater, das sich nicht in eine Schublade stecken lässt und ein eigenes Genre erfindet. Herbert Grönemeyer kehrt zu seinen Wurzeln als Theatermusiker zurück und komponiert ein gutgelauntes, mitunter herzschmerzendes Musiktheater für großes Ensemble, in dem Songs mit Ohrwurm-Potenzial auf Orchesterpassagen und Wortkaskaden auf nostalgische Momente treffen. Eine Riesengaudi mit doppelt-unverkennbar Herbert’scher Handschrift!
Am 28. Mai sowie am 04. und 06. Juni kann das Publikum diesen opulenten, komischen, ebenso absurden wie gewitzten Klamauk über Eugène Labiches Verwechslungskomödie »Ein Florentinerhut« @ Schillertheater erleben. Tickets sind ab sofort an der Opernkasse, online oder telefonisch erhältlich. Interessierte sollten schnell sein, denn für die bereits angekündigten Vorstellungen im Mai gibt es nur noch eine Handvoll Tickets.
Das Sinfoniekonzert zum Valentinstag
Date
Das perfekte Date zum Valentinstag mit dem Orchester der Komischen Oper Berlin im Rahmen unseres Festivals »Schall&Rausch«: zauberhafte Liebestänze Manuel de Fallas und die Eroica, die alle Herzen erobernde 3. Sinfonie des Weltveränderers Ludwig van Beethoven! Jene Sinfonie, um deren Titel sich viele Theorien ranken... Für wen oder was steht die Eroica, das Heroische, wirklich? Verarbeitet Beethoven einen antiken Helden oder doch sein eigenes Ringen mit dem künstlerischen Schaffen und der fortschreitenden Ertaubung? Kampf und Heldentum vermittelt die Sinfonie allemal. Bei der Komposition seiner 3. Sinfonie, der Eroica, setzte Beethoven den Grundstein der großen klassisch-romantischen Sinfonie: länger, dynamischer, monumentaler als je zuvor!
In zwei Balletten destilliert Manuel de Falla die musikalische Essenz der andalusischen Seele: Der Dreispitz erzählt die Geschichte einer Müllerin, die sich gemeinsam mit ihrem Ehemann über den in sie verliebten Landvogt lustig macht. Eigentlich sollte das Werk 1917 uraufgeführt werden, doch die Wirren des Ersten Weltkriegs verhinderten dies, da der Auftraggeber der russischen Ballettkompagnie, Serge Diaghilev, aufgrund der politischen Situation nicht einreisen konnte. Erst 1919 konnte der Dreispitz in London mit einem Bühnenbild von Pablo Picasso zur Aufführung kommen.
Liebeszauber handelt von der Witwe Candelas, die mit ihrem Geliebten den Geist ihres verstorbenen Mannes exorziert und mit dem berühmt-berüchtigten rituellen Feuertanz in die Arme ihrer Freundin Lucía tanzt. Auf der Suche nach einer Alternative zur traditionellen Oper kombiniert de Falla spanische Folklore mit Klängen und Flamenco-Tanzrhythmen, die das dramatische Geschehen auf der Bühne unterstreichen und die emotionalen Konflikte zwischen den Charakteren verstärken.
Marzena Diakun kehrt nach ihrem Erfolg in der Konzertsaison 2023/24 zurück ans Pult des Orchesters der Komischen Oper Berlin. Gemeinsam bringen sie de Fallas und Beethovens Meisterwerke im Vollgutlager zum Klingen: Wer könnte sich bei dieser Musik nicht verlieben?
Zu hören sind:
MANUEL DE FALLA [1876–1946]
Der Dreispitz
Der Liebeszauber
LUDWIG VAN BEETHOVEN [1770–1827]
Sinfonie Nr. 3 Eroica in Es-Dur op. 55
Musikalische Leitung: Marzena Diakun
Besetzung
Solistin: Mayte Martín
Orchester der Komischen Oper Berlin
Sinfoniekonzert »Date« am 14. Februar, 19.30 Uhr, Komische Oper Berlin @ Vollgutlager (Rollbergstraße 26, 12053 Berlin)
Der doppelte Herbert!
Pferd frisst Hut
Im Rahmen des Festivals »Schall&Rausch«!
Herbert Fritsch kehrt nach »Don Giovanni« und »Der fliegende Holländer« an die Komische Oper Berlin zurück, diesmal im Doppelpack mit der deutschen Pop-Ikone Herbert Grönemeyer und einem opulenten, komischen, ebenso absurden wie gewitzten Klamauk über Eugène Labiches Verwechslungskomödie »Ein Florentinerhut« im Rahmen unseres Festivals »Schall&Rausch«!
Das Pferd des reichen Müßiggängers Fadinard frisst frecherweise den Strohhut von Madame Beauperthuis, während diese sich im Wald mit dem Polizisten Tavernier vergnügt. Das scheint erstmal nicht weiter tragisch, doch der Imbiss hat dramatische Folgen! Denn wenn Madame ohne Hut nach Hause kommt, erfährt ihr eifersüchtiger Gatte vom heimlichen Techtelmechtel mit ihrem Polizisten. Die in flagranti ertappten Geliebten fordern sofortigen Hut-Ersatz. So rast Fadinard ausgerechnet am Tag seiner Hochzeit auf der Suche nach einem identischen Ersatzhut durch ganz Paris. Nicht nur seine eigene tölpelhafte Verwandtschaft macht ihm dabei immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Die ständige Anwesenheit Madame Beauperthuis’, die sichergehen will, dass er sein Versprechen hält, weckt wiederum die Eifersucht seiner Braut Hélène, und als nicht nur der gehörnte Ehemann auftaucht, sondern ihn auch noch der Polizist Tavernier zum Duell fordert, ist die Verwicklung perfekt.
In der Fassung von Herbert Grönemeyer (Musik) und Herbert Fritsch (Inszenierung) bekommt das gesellschaftskritische Erfolgsstück »Ein Florentinerhut« von Eugène Labiche eine neue Aktualität. In schneller Abfolge von albernen und absurden Szenen entsteht ein anarchisches Musiktheater, das sich nicht in eine Schublade stecken lässt und ein eigenes Genre erfindet. Herbert Grönemeyer kehrt zu seinen Wurzeln als Theatermusiker zurück und komponiert ein gutgelauntes, mitunter herzschmerzendes Musiktheater für großes Ensemble, in dem Songs mit Ohrwurm-Potenzial auf Orchesterpassagen und Wortkaskaden auf nostalgische Momente treffen. Eine Riesengaudi mit doppelt-unverkennbar Herbert’scher Handschrift!
Knusper, Knusper, Knäuschen...
Hänsel und Gretel
Märchenspiel in drei Bildern [1893]
Libretto von Adelheid Wette
Libretto von Adelheid Wette
Engelbert Humperdincks große Märchenoper für die ganze Familie ist zurück auf der Bühne der Komischen Oper Berlin! In der Neuinszenierung von Dagmar Manzel erblüht die Geschichte der Geschwister im Wald zu neuem Leben: voller kindlicher Fantasie, poetischem Witz und ganz viel Zauber
Es ist der Albtraum aller Eltern: Gerade noch mit den Kindern geschimpft – und plötzlich sind sie verschwunden! Hänsel und Gretel wachsen »von der Hand in den Mund« auf. Kein Wunder, dass man da schon mal in den Wald geschickt wird, um Beeren zu sammeln. Doch genau dabei gehen Hänsel und Gretel nach einem Streit mit den Eltern prompt verloren. Auf sich allein gestellt mit ihren Ängsten und Gedanken – aber auch mit ihrer unendlichen Fantasie – entdecken die beiden Kinder die Welt des Waldes für sich. Als sie dann noch auf ein mit Köstlichkeiten nur so um sich werfendes Hexenhaus stoßen, scheinen sich Sorgen und Hunger für immer aufzulösen. Wenn da nicht die Sache mit der Hexe wäre … denn der schmecken ihre Pfefferkuchen erst so richtig gut, wenn Kinder auf der Zutatenliste stehen. Doch in größter Not beweisen Hänsel und Gretel ihre ungeheure Stärke und besiegen gemeinsam das Böse.
»Hänsel und Gretel« ist bis heute nicht nur eines der berühmtesten Märchen der Brüder Grimm, sondern auch Engelbert Humperdincks bekannteste Oper: farbenreich und effektvoll wie Richard Wagner, packend wie eine Abenteuergeschichte und voller Raum für Fantasie und Zauber. 1893 in Weimar uraufgeführt, wurde das Werk zu einem sofortigen Erfolg. Das Geheimrezept: die enge Zusammenarbeit mit Humperdincks Schwester Adelheid Wette, die Schriftstellerin war und das Märchen von Hänsel und Gretel für ihre eigenen Kinder in Form eines Singspiels mit kindgerechter Bearbeitung aufgeschrieben hatte. Mit der Verbindung zwischen der Volksliedtradition, die im Text angeklungen war, und Humperdincks eigener romantischer Musiksprache, schuf das Geschwisterpaar ein Werk, das sowohl zugänglich als auch tiefgründig war – eine Oper, die Erwachsene und Kinder gleichermaßen ansprechen konnte.
Nach dem großen Erfolg ihrer Inszenierung von Pippi Langstrumpf nimmt sich Dagmar Manzel einen weiteren Klassikerstoff der Kinderliteratur vor. Sie erweckt den Zauber des deutschen Märchens mit all seinen unerklärlichen Facetten, unheimlichen Adern und dem unbesiegbaren Glauben an das Gute zu neuem Leben. Musikalisch zur Seite steht ihr dabei die Dirigentin Yi-Chen Lin, die Humperdincks Klangzauber aus dem Waldboden steigen lässt.
Festival für brandneues Musiktheater
SCHALL&RAUSCH
vom 7. bis 16. Februar 2025
Am 7. Februar 2025 geht unser Festival für brandneues Musiktheater Schall&Rausch in die dritte Runde! Auf dem Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln (SchwuZ Queer Club, KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst und Vollgutlager), im Heimathafen Neukölln und im Charlottenburger Schillertheater finden bis zum 16. Februar Musiktheater-Premieren, Uraufführungen, Performances, Playrooms, Gig Theatres, Konzerte und ein Symposium mit Künstler:innen aus Berlin und aller Welt statt.
Die türkische Aktivistin und Performerin Gaye Su Akyol trifft auf Herbert Grönemeyer und Herbert Fritsch, das ukrainische Kollektiv Opera Aperta auf die belgische Sängerin, Komponistin, Autorin und Regisseurin Liesa Van der Aa, Ensemblemitglied Alma Sadé auf die aus Film und Fernsehen bekannte Schauspielerin Anke Retzlaff. Theaterschamane Daniel Cremer führt das Publikum durch intime Playrooms von Künstler:innen der vergangenen Festivalausgaben: Generalmusikdirektor James Gaffigan, Loulou Hameleers (CLUB GEWALT und Herr Hamsterfleisch, Niederlande) sowie Nhlanhla Mahlangu (The Centre for the Less Good Idea, Südafrika). Gemeinsam mit Sänger:innen und dem Orchester der Komischen Oper Berlin kommen sie in Schall&Rausch zusammen, um in guter Komische-Oper-Tradition den Spagat zwischen Experiment und Pop, Tiefgang und funkelnder Oberfläche zu wagen!
Presseanfragen richten Sie bitte direkt an Ruth Hundsdoerfer:
Mail: Extern.Hundsdoerfer@komische-oper-berlin.de
Telefon: +49-171-2670848
Absage der Inszenierung »Mein Freund Bunbury« aufgrund der massiven Kürzungen in 2025
Aufgrund erheblicher Kürzungen und damit einhergehender Sparzwänge im laufenden Berliner Haushalt sieht sich die Komische Oper Berlin gezwungen, die für Juni 2025 geplante Inszenierung »Mein Freund Bunbury« abzusagen. Im Anschluss an die Vorstellungen der Spielzeit 2024/25 im Interimsquartier im Schillertheater war »Mein Freund Bunbury« zum Spielzeitabschluss als Neuproduktion im Zelt vor dem Roten Rathaus angesetzt.
Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres, dem ausverkauften Publikumsliebling »Messeschlager Gisela«, sollte »Mein Freund Bunbury« an diesen Erfolg anknüpfen. Doch die Einsparungen in Höhe von knapp 4 Millionen Euro im Budget 2025 lassen die Realisierung der neuen Inszenierung leider nicht zu. Hinzu kommt die immer noch nicht abschließend geklärte Situation rund um die Umsetzung der Baumaßnahmen unseres Stammhauses in der Behrenstraße, die weitere finanzielle Unsicherheiten mit sich bringt.
„Schweren Herzens müssen wir uns von der Inszenierung »Mein Freund Bunbury« im Zelt am Roten Rathaus verabschieden. Dieser erste Einschnitt in unser Programm ist unumgänglich, um mit der enormen Zuschussabsenkung im Jahr 2025 zurecht zu kommen. Die drastische Kürzung würde zwangsläufig zu einer Verringerung des Angebotes und ein weniger an Innovation führen.
Wir bedauern die Absage sehr, besonders für alle an der Produktion beteiligten Kolleg:innen und natürlich auch für unser Publikum, das bereits Tickets für diese Produktion erworben hat.“, erklärt die Ko-Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking.
Bezüglich der Rückerstattung bereits gekaufter Tickets werden Kund:innen direkt kontaktiert. Weitere Informationen sind erhältlich auf der Webseite unter https://www.komische-oper-berlin.de/bunbury.
Kein Baustopp für die Komische Oper Berlin!
Heute hat der Regierende Bürgermeister, Kai Wegner, in seiner Regierungserklärung zum Berliner Haushalt bekanntgegeben, dass er sich sicher ist, dass die Sanierung der Komischen Oper Berlin fortgesetzt wird. Die Komische Oper Berlin sei von größter Bedeutung für die Kulturmetropole Berlin und er begrüße ausdrücklich, dass die Komische Oper die Notwendigkeiten von Konsolidierungsmaßnahmen anerkennt und eigene Vorschläge gemacht hat, damit die Sanierung zügig umgesetzt werden könne.
Dazu erklären Susanne Moser und Philip Bröking:
„Wir sind froh, dass sich der Regierende Bürgermeister ausdrücklich zur Weiterführung der Sanierung bekannt hat. Jetzt gilt es, den politischen Willen finanziell darzustellen und umzusetzen.
Unser Ziel bleibt unverändert: so schnell wie möglich in unser Stammhaus in der Behrenstraße in Berlin Mitte zurückzukehren. Je schneller der Bau fertig wird, desto mehr entlastet das den Steuerzahler.
Auch im Jahr 2025 wird uns dieses Thema intensiv beschäftigen. Insbesondere, da im Frühjahr der Investitionsplan für die kommenden Jahre aufgestellt wird und sichergestellt werden muss, dass die notwendigen Mittel für die Baumaßnahmen bereitgestellt werden.“
Dazu erklären Susanne Moser und Philip Bröking:
„Wir sind froh, dass sich der Regierende Bürgermeister ausdrücklich zur Weiterführung der Sanierung bekannt hat. Jetzt gilt es, den politischen Willen finanziell darzustellen und umzusetzen.
Unser Ziel bleibt unverändert: so schnell wie möglich in unser Stammhaus in der Behrenstraße in Berlin Mitte zurückzukehren. Je schneller der Bau fertig wird, desto mehr entlastet das den Steuerzahler.
Auch im Jahr 2025 wird uns dieses Thema intensiv beschäftigen. Insbesondere, da im Frühjahr der Investitionsplan für die kommenden Jahre aufgestellt wird und sichergestellt werden muss, dass die notwendigen Mittel für die Baumaßnahmen bereitgestellt werden.“