© Jaro Suffner
FAQ
Worüber spreche ich in den Pausen? Was macht die Komische Oper Berlin überhaupt aus? Was genau ist eigentlich eine Arie? Wie ziehe ich mich an? Und wann darf ich meine Begeisterung kundtun? Fragen über Fragen. Damit sie sich diese Fragen nicht erst dann stellen, wenn sie schon in der Oper stehen und es möglicherweise zu spät ist – hier ein paar Antworten, die Ihnen hoffentlich weiter helfen.
A
Als Akt bezeichnet man in einem Stück einen Hauptabschnitt der Handlung. Wie ein Roman in Kapitel unterteilt ist, gliedert sich die Geschichte, die in einer Oper erzählt wird, in mehrere Akte. Viele Opern und Operetten sind in drei Akte geteilt. Nur selten enthält eine Oper mehr als fünf Akte.
Die Komische Oper Berlin spielt an mehreren Orten in der Stadt.
Applaus ist Ermunterung und Anerkennung für einen Künstler. Da es sich um eine spontane Äußerung handelt, gibt es eigentlich auch keine festgefügten Regeln, wann geklatscht werden soll oder darf und wann nicht (zumindest nicht in der Komischen Oper Berlin). Um den Musikfluss voll und ganz genießen zu können, empfiehlt es sich jedoch, eher am Ende einer geschlossenen Musiknummer, am Ende eines Aktes und natürlich am Ende der Vorstellung zu klatschen. Wer aber so begeistert ist, dass er es einfach nicht mehr aushält, bis zum Schluss zu warten – der soll seinem Jubel freien Lauf lassen!
Eine Arie ist ein von einem Sänger solistisch vorgetragenes musikalisches Stück innerhalb einer Oper, meist begleitet vom Orchester. Eine Arie hat einen Anfang und ein Ende. Singen zwei Personen zusammen, nennt man dies ein Duett, bei dreien ein Terzett, bei vieren ein Quartett. Ende des 19. Jahrhunderts löst sich diese klar abzugrenzende Form immer mehr auf hin zu einer durchkomponierten Form der Oper, in der es keinen klaren Anfang und kein klares Ende einzelner Musiknummern mehr gibt. Beim Singspiel, in der Operette oder im Musical, die ja aus gesprochenen Dialogen und Musiknummern bestehen, hat eine Arie aber natürlich weiterhin einen deutlich auszumachenden Anfang und ein klares Ende.
Eventuell gibt es die Möglichkeit, eine ausverkaufte Inszenierung zu sehen. Auf Grund der baulichen Gegebenheiten oder auch inszenierungsbedingt sind bisweilen zum Beispiel Sichteinschränkungen von bestimmten Plätzen aus möglich. Derartige Plätze werden ggf. nur an der Theaterkasse und an der Abendkasse freigegeben.
B
Im Haus gibt es insgesamt drei Bars, eine rechts im Eingangsfoyer sowie zwei im zweiten Rangfoyer, links und rechts.
Aus der Besetzung ist die Verteilung der Rollen eines Stückes ersichtlich, also welcher Sänger welche Partie singt.
Im Webshop der Komischen Opern Berlin stehen Ihnen folgende Zahlarten zur Verfügung:
VISA; PayPal ; Euro/Mastercard; American Express; Sofortüberweisung;
Sie können an der Tages- und Abendkasse sowohl mit EC als auch mit Kreditkarte bezahlen.
VISA; PayPal ; Euro/Mastercard; American Express; Sofortüberweisung;
Sie können an der Tages- und Abendkasse sowohl mit EC als auch mit Kreditkarte bezahlen.
C
Ein Choreograph ist der Gestalter von Bewegungsabläufen in Verbindung mit Musik. Als Choreograph eines Ballettensembles entwickelt er gemeinsam mit den Tänzern einen ganzen Ballettabend. Als Mitglied des Regieteams innerhalb einer Operninszenierung erarbeitet er gemeinsam mit dem Regisseur Bewegungsabläufe von Tänzern, Solisten oder Chorsolisten in bestimmten Abschnitten einer Oper.
Neben den Solisten steht in fast allen Stücken des Musiktheaters auch ein Chor auf der Bühne. Er ist ein wichtiger Teil eines Opernabends. Er verkörpert nicht selten ein Kollektiv innerhalb einer Opernhandlung: das Volk, die Gesellschaft, etc. Je nach Stück oder Inszenierung tritt dieses Kollektiv als Masse oder als Gruppe einzelner Individuen auf. Im letzteren Fall ist jeder Chorsänger auch Solist innerhalb der Gruppe, von dem auch darstellerische und sängerische Qualitäten gefordert werden. Der Tatsache, dass die Mitglieder des Chores der Komischen Oper Berlin immer wieder in dieser solistischen Eigenschaft gefordert werden, wird durch den Begriff »Chorsolist« Rechnung getragen.
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D
Der erste Auftritt eines Künstlers an einem bestimmten Ort (z.B. »Debüt an der Komischen Oper Berlin«) oder in einem bestimmten Stück (Debüt als Zerlina in Don Giovanni). In letzterem Falle spricht man auch von einem Rollendebüt.
Der Dirigent erarbeitet zusammen mit dem Orchester und dem Chor in zahlreichen Proben die musikalische Interpretation eines Werkes. Während einer Opernaufführung oder während eines Konzerts führt er mittels einer Art Zeichensprache Musiker und Sänger durch das Stück. Zur Erhöhung der Deutlichkeit seiner Zeichen dirigierter mit einem dünnen, langen Dirigentenstab. Eine Opernaufführung leitet er aus dem Orchestergraben, er ist jedoch auf zahlreichen über die Bühne verteilten Monitoren zu sehen.
Berlin ist eine bunte Stadt – Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Bildung, sexueller Orientierung und Herkunft prägen das Gesicht der offenen Metropole. Als Opernhaus für alle sieht die Komische Oper Berlin es als ihren Auftrag an, all diese verschiedenen Menschen anzusprechen und ihnen die Teilhabe an der Kunstform Musiktheater zu ermöglichen.
Schick oder Schock - einen Dresscode gibt es nicht. Sie werden immer richtig angezogen sein. Kleiden Sie sich so, dass Sie sich wohlfühlen. Individualität hat eindeutig Vorrang. Fühlen Sie sich nicht overdressed, fühlen Sie sich wohl! Die Garderobe in der Komischen Oper Berlin ist für Sie kostenlos.
E
Kostenlose Einführungen finden immer 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer statt, bei den Sinfoniekonzerten und den Vorstellungen des Staatsballetts Berlin 45 Minuten vor Beginn. Bitte beachten Sie: bei Premieren und Sonderveranstaltungen gibt es keine Einführung.
Zwei Wochen vor der aktuellen Premiere (Aufgepasst: Es gibt wenige Ausnahmen!) laden die produktionsbetreuenden Dramaturgen am Sonntagmittag außerdem zur Einführungsmatinee ins obere Foyer ein. Hier besteht Gelegenheit, schon im Voraus einen tieferen Einblick in Werk und Inszenierung zu gewinnen. Regisseur:in, Dirigent:in, Bühnen- und Kostümbildner:in erläutern Hintergründe ihrer Arbeit und machen neugierig auf die kommende Premiere.
Zwei Wochen vor der aktuellen Premiere (Aufgepasst: Es gibt wenige Ausnahmen!) laden die produktionsbetreuenden Dramaturgen am Sonntagmittag außerdem zur Einführungsmatinee ins obere Foyer ein. Hier besteht Gelegenheit, schon im Voraus einen tieferen Einblick in Werk und Inszenierung zu gewinnen. Regisseur:in, Dirigent:in, Bühnen- und Kostümbildner:in erläutern Hintergründe ihrer Arbeit und machen neugierig auf die kommende Premiere.
Der Eingang zur Komischen Oper Berlin befindet sich ab der Spielzeit 23/24 in der Bismarckstraße 110 in 10625 Berlin-Charlottenburg.
Als Ensemble bezeichnet man eine kleine Gruppe von musikalischen Akteuren. Innerhalb eines Opernhauses versteht man unter dem Begriff »Ensemble« die fest engagierten Sänger. Im Gegensatz zu Gastsängern arbeiten sie kontinuierlich über mehrere Jahre miteinander am Haus und bilden so in gewisser Weise eine künstlerische Familie.
Noch bis ins 19. Jahrhundert hinein, war es üblich, während einer Opernaufführung zu essen, zu trinken und zu rauchen! Leider haben sich die Sitten ein wenig geändert. Da der Teppichboden und die Opernsessel im Zuschauerraum sehr empfindlich sind, bitten wir um Verständnis darum, dass keine Speisen oder Getränke mit in den Saal genommen werden dürfen. An der Bar gibt es kleine Snacks, die vor und nach der Vorstellung und während der Pausen angeboten werden. Vor der Vorstellung können Sie bereits für die Pause bestellen (unter der E-Mail gastronomie@komische-oper-berlin.de). Oder Sie informieren sich hier über unser Angebot Oper & Dinner.
Kinder und Jugendliche, Schüler:innen, Student:innen, Auszubildende, Wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende (unter 30 Jahren) sowie Arbeitslose (Arbeitslosengeld I und II) erhalten Kartenermäßigungen für die gesamte laufende Spielzeit.
Als Erstaufführung bezeichnet man die erste öffentliche Aufführung eines Stücks an einem bestimmten Ort, nachdem die Uraufführung bereits stattgefunden hat. So spricht man z.B. von einer »Deutschen Erstaufführung«, wenn die Uraufführung beispielsweise in Frankreich stattgefunden hat und nun das Stück zum ersten Mal in Deutschland zu erleben ist.
F
Die Komische Oper Berlin ist ein denkmalgeschützter Bau aus dem Jahre 1892 und besitzt daher leider keine Fahrstühle.
Kurz nach der Wende wurde der Förderkreis mit dem Ziel ins Leben gerufen, Musiktheater auf höchstem Niveau an der Komischen Oper Berlin zu unterstützen. Seit seiner Gründung engagiert sich der Verein regelmäßig für Opernproduktionen, Projekte im Bereich der Vermittlungsarbeit sowie für die Ausbildung talentierter, junger Künstler:innen. Ein besonderer Schwerpunkt der Unterstützung ist die Vermittlungsarbeit.
Die Komische Oper Berlin bietet regelmäßig Führungen durch das Haus und die verschiedenen Abteilungen an. Da die Anzahl der Teilnehmer:innen begrenzt ist, sollten Sie frühzeitig buchen.
Fotos vom Saal dürfen natürlich gerne gemacht werden – vor und nach der Vorstellung. Während der Vorstellung sind Fotoaufnahmen ebenso wie Tonaufnahmen nicht erlaubt. Denn Sänger:innen und Musiker:innen besitzen wie jeder andere Mensch auch das Recht, darüber zu entscheiden, was an Bild und Ton von ihnen aufgezeichnet und womöglich weiterverbreitet wird.
G
Die Garderoben befinden sich rechts und links im Eingangsfoyer und sind kostenfrei.
Der Generalmusikdirektor ist der Chefdirigent eines Opernorchesters und damit der künstlerische Leiter in allen musikalischen Fragen. Gemeinsam mit der Intendanz entscheidet er über Stückauswahl im Opern-, ganz besonders aber auch im Konzertprogramm. Er wählt entsprechende Gastdirigenten aus und entscheidet bei neu zu besetzenden Stellen im Orchester mit. Im Gegensatz zu Gastdirigenten arbeitet der Generalmusikdirektor kontinuierlich mit dem Orchester und trägt so entscheidend zur Formung einer eigenen Klangkultur bei.
Die Komische Oper Berlin hat eine spannende und wechselhafte Geschichte. Hier auf dieser Seite können Sie einiges darüber erfahren. Vielleicht werden Sie mit diesem neuen Wissen den wundervollen Zuschauerraum der Komischen Oper Berlin bei Ihrem nächsten Opernbesuch mit ganz neuen Augen sehen.
H
Generell empfiehlt es sich, das Handy während einer Aufführung komplett auszuschalten. Denn Ihre Aufmerksamkeit für das Geschehen auf der Bühne und die Klänge aus dem Orchestergraben sollte doch durch nichts beeinträchtigt werden!
I
Eine Inszenierung ist die Erscheinungsform, in der ein bestehendes Werk auf der Bühne »in Szene gesetzt« wird, und umfasst Bühne, Kostüme, Beleuchtung und Regie, also die Führung der einzelnen Personen auf der Bühne. Sie ist eine Interpretation des vorliegenden Werkes, vermittelt also immer auch die persönliche Sichtweise des jeweiligen Regieteams auf ein Stück. Das gleiche Stück kann so durch Bühnenbild, Kostüme und die künstlerische Darstellung der Sänger völlig unterschiedlich aussehen und auf diese Weise immer wieder neue Aspekte ein und desselben Stückes erlebbar machen. Ein Theaterstück oder eine Oper lebt nur aus der Interpretation durch lebendige Menschen in einem Theaterraum. Ohne sie ist es nicht mehr als ein Stapel bedruckter oder beschriebener Blätter.
Ein:e Intendant:in ist die künstlerische Leitung eines Theaters oder eines Opernhauses. Als hauptverantwortliche bestimmt er:sie – unterstützt vom Leitungsteam - das künstlerische Programm des Hauses. Das umfasst die Spielplangestaltung, Besetzungsfragen, Auswahl der künstlerischen Teams für eine Neuinszenierung und vieles mehr. Intendant:innen haben die unterschiedlichsten Werdegänge, sind Jurist:innen, Musiker:innen oder Dramaturg:innen, nicht selten aber auch Regisseur:innen, so wie der ehemalige Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, Barrie Kosky. Aktuelle Intendant:innen der Komischen Oper Berlin sind Susanne Moser und Philip Bröking.
J
»Jung – für alle!« will Zuschauer:innen die erste Berührung mit Musiktheater so faszinierend wie möglich gestalten, schafft einen eigenen Zugang zur Kunstform Oper und tritt gleichzeitig in einen direkten und fruchtbaren Dialog mit ihrem Publikum. Das Angebot der Komischen Oper Berlin für Zuschauer:innen zwischen 4 und 18 Jahren, zwischen Klassenzimmer und großer Bühne, ist in Bandbreite, Reichtum und Gewichtung einzigartig und begeistert jährlich über 45.000 Besucher:innen. Mittlerweile richtet sich unser Vermittlungsangebot auch an Erwachsene, die sich im Rahmen von Workshops, Fortbildungen, Singgruppen und Seminaren mit dem Gesamtkunstwerk Oper auseinandersetzen.
K
Alle Wege führen zum Opernticket!
Gutscheine können Sie an unserer Opernkasse erwerben.
Die Komische Oper Berlin nimmt ihre jungen Besucher:innen ernst: In jeder Spielzeit wird an der Komischen Oper Berlin eine Kinderopern-Neuproduktion auf der großen Bühne herausgebracht. Dabei handelt es sich meistens um Auftragswerke der Komischen Oper Berlin. In mehreren Kinderkonzerten wird den ganz kleinen Besuchern (4-6 Jahre) die Möglichkeit geboten, Musik hautnah zu erleben. Und die zahlreichen, sehr unterschiedlichen Workshops zu jedem Stück, das innerhalb einer Spielzeit gespielt wird, bereiten Kinder und Jugendliche aller Altersstufen auf ihren Besuch in der Komischen Oper Berlin vor.
Die Komische Oper Berlin ist die Keimzelle des modernen Musiktheaters. Hier verhalf der Gründervater und Regisseur Walter Felsenstein neben der Musik auch der Szene zu ihrem heutigen Stellenwert. Er entwickelte die Oper zu einer Kunstform, in der Musik und Theater, Regie und musikalische Interpretation ineinandergreifen. Die Akteur:innen erwecken ihre Partien als Sängerdarsteller:innen auf der Bühne nicht nur mittels Gesang, sondern gleichermaßen mittels szenischer Darstellung zum Leben. Bis heute prägt diese radikale Gleichsetzung von Musik und Theater, den beiden wesentlichen Bestandteilen einer jeden Oper, die künstlerische Arbeit – nicht nur an der Komischen Oper Berlin. Mittlerweile wurde sie auch an zahlreichen internationalen Opernhäusern übernommen. Eine solche Tradition verpflichtet - nicht alleine zur Pflege oder Konservierung, sondern auch zur Hinterfragung gängiger Opernpraktiken, zur stetigen Erneuerung und Weiterentwicklung der Kunstform Oper sowie zur beständigen Auseinandersetzung und zum Abgleich mit der Zeit und der Gesellschaft, in der wir leben. Die Komische Oper Berlin wurde als Impulsgeberin und als Schrittmacherin gegründet und genau dieser Tradition sieht sie sich bis Heute verpflichtet.
Ein:e Komponist:in erschafft musikalische Werke wie Opern, Operetten, Musicals, Sinfonien, Konzerte, Streichquartette, Lieder, Popsongs usw. Entgegen zahlreicher romantischer Vorstellungen ist Komponieren oft harte und überaus intensive Arbeit. Die unterschiedlichsten Komponist:innen haben immer wieder betont, dass komponieren nur zu 1% aus Inspiration bestehen würde, die restlichen 99% seien Transpiration (also Schweiß)!
L
Ein:e Librettist:in schreibt den Text (Libretto genannt) für eine Oper, ein Singspiel oder ein Musical. Auf diesen Text komponiert der:die Komponist:in dann die Musik. Nicht selten nehmen Komponist´:innen dabei großen Einfluss auf die Gestalt des Textes und nicht selten führt dies auch zu (im besten Fallen produktiven) Streitereien zwischen Librettist:innen und Komponist:innen … Da in der Komischen Oper Berlin die meisten Stücke in deutscher Sprache aufgeführt werden, muss in vielen Fällen das originale Libretto übersetzt werden.
M
In unserem digitalen Magazin erfahren Sie Wissenswertes, Unterhaltsames und Hintergründiges zu unseren Produktionen.
N
Der Newsletter der Komischen Oper Berlin ist ein Muss für alle Opern-Freund:innen! Erhalten Sie regelmäßig Informationen über Highlights im Spielplan, Inszenierungen, Künstler:innen, Aktionen, Neuheiten und vieles mehr.
O
Oper ist die Theaterform, bei der die Emotionen der handelnden Personen durch Musik ausgedrückt werden. Es gibt durchkomponierte Opern, in denen von Anfang bis Ende gesungen wird, aber auch andere Formen des Musiktheaters, in denen sich gesprochene Dialoge mit Musiknummern abwechseln wie beispielsweise in der französischen Opéra comique, im deutschen Singspiel, in der Operette oder im Musical.
Die Opéra comique ist eine (volksnahe) Gattung des Musiktheaters, die im 18. Jahrhundert in Frankreich als Gegenentwurf zur tragischen (höfischen) Oper entstand. Während in letzterer immer wichtige, staatstragende Konflikte verhandelt wurden und hohe Persönlichkeiten der griechischen Mythologie oder der römischen antiken Geschichte auf der Bühne standen, wollte die Opéra comique ganz bewusst volksnaher sein und Probleme des alltäglichen Lebens, auch aus weniger vornehmen Gesellschaftsschichten behandeln. Dem entsprach die Tatsache, dass die Opéra comique nicht durchkomponiert ist, sondern dass sich Dialoge mit Musiknummern abwechseln. Anders als es der Name suggeriert, geht es in einer Opéra comique nicht immer nur lustig zu, wofür eine der berühmtesten Opéras comiques – nämlich Carmen - sicherlich ein gutes Beispiel abgibt!
»Operette« heißt wörtlich übersetzt »kleine Oper«. Als eigene Gattung entwickelt sich die Operette in Frankreich aus der Opéra comique. Der Vater der Operette ist aber eigentlich ein Deutscher: Der in Paris lebende und wirkende Jacques Offenbach. Wie die Opéra comique verbindet auch die Operette gesprochene Dialoge mit gesungenen Musiknummern. Die Handlung einer Operette ist eher leicht und positiv, übt jedoch nicht selten auch auf humorvolle, satirische Art Kritik an der Gesellschaft.
In der Komischen Oper Berlin können Sie keine Operngläser ausleihen. Aber Sie sind auch ohne Fernglas ganz nah dabei!
Sie möchten regelmäßig in die Oper gehen und dabei flexibel bleiben? Dann können Sie auf die beliebte OpernCard 25 zurückgreifen und 25 % Rabatt genießen.
P
Parkplätze sind vor der Komischen Oper im Schillertheater auf dem Mittelstreifen der Bismarckstraße zu finden. Parkplätze für Menschen mit Behinderung befinden sich in der Seitenstraße Am Schillertheater.
Parkplätze in der Nähe unserer weiteren Spielstätten finden Sie hier.
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Jede Pause dauert 27 Minuten. Manchmal gibt es Stücke, die so lang sind, dass wir zwei Pausen anbieten. Auch dann ist jede Pause 27 Minuten lang.
Unser Stammhaus in der Behrenstraße verfügt über 1190 Sitzplätze. Mit der geplanten Sanierung, die ab der Spielzeit 23/24 beginnt, verlagern wir unsere Aufführungen ins Schillertheater und ziehen außerdem »Raus in die Stadt«.
Eine Premiere ist die erste Aufführung der Neuinszenierung eines Stückes an einem Haus. Die Premiere ist für alle Beteiligten ein aufregendes Ereignis. Zum ersten Mal wird die mehrere Wochen lang geprobte Inszenierung öffentlich präsentiert. Vertreter der Presse und des öffentlichen Lebens sitzen im Publikum und bilden sich eine Meinung, die sie dann weitertragen. Die ganze Anspannung löst sich dann (hoffentlich!) in der auf eine Premiere folgenden Premierenfeier.
Programmhefte können Sie beim Abendpersonal oder an den Kassen kaufen. Sie sind nur auf Deutsch erhältlich, enthalten aber die Handlung der Oper auch in englischer, französischer und türkischer Sprache.
R
Raus in die Stadt ... rein in die Kieze! In den kommenden Jahren zeigen wir Oper an außergewöhnlichen Orten. Erste Station: Flughafen Tempelhof!
Ein:e Regisseur:in »erzählt« ein Musiktheaterwerk aus einer ganz persönlichen Sichtweise. Dazu probt er:sie mehrere Wochen sehr intensiv mit den Sänger:innen und mit dem Chor. Zuvor hat er:sie sich sehr intensiv mit dem jeweiligen Werk auseinandergesetzt und versucht, den Kern des Stückes zu ergründen. Mit seine:r Sicht auf das Werk erschafft der:die Regisseur:in gemeinsam mit Bühnen- und Kostümbildner:innen Bilder, die sich mit der Musik und der Führung der Sänger:innen und des Chors zu einem Theaterabend verbinden. Dabei interpretieren Regisseur:innen Handlung, Text und Musik eines Werkes ebenso wie es Dirigent:innen tun, mit denen der Regisseur:innen eng zusammenarbeiten. Theater ist eine Kunstform, die nur in der ständigen Neuinterpretation zum Leben erweckt wird.
Das Repertoire umfasst alle Werke, die mehrmals während einer Spielzeit geboten werden. Oft wird der Begriff aber auch im Gegensatz zu den Neuproduktionen einer Spielzeit verwendet. Dann bezeichnet er die Stücke, die ihre Premiere bereits in einer vergangenen Spielzeit hatten und seither immer wieder gespielt werden. Diese Art von Theater, bei der in einer Spielzeit über 20 unterschiedliche Stücke zu erleben sind, und die sich daher »Repertoire-Theater« nennt, ist einzigartig in der Welt und in dieser Form nur im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) zu finden. Das Gegenteil von Repertoire-Theater ist der so genannte »Stagione-Betrieb«, bei dem ein neuproduziertes Stück mehrere Male hintereinander aufgeführt wird, um anschließend wieder vom Spielplan zu verschwinden.
Reservierte Karten müssen Sie bitte bis spätestens 3 Tage vor Vorstellungsbeginn abholen und bezahlen. Im Voraus bezahlte Karten liegen bis spätestens eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse.
Die Rollstuhlplätze befinden sich im Parkett. Es stehen jeweils drei Plätze rechts und links zur Verfügung. Der Einlass erfolgt durch den Bühneneingang. Die Rollstuhltoilette befindet sich rechts im Parkettumgang.
S
Ab Sommer 2023 wird die Komische Oper Berlin umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Neben der Überführung des Opernhauses in einen zeitgemäßen baulichen Zustand mit moderner Theater- und Gebäudetechnik, entsteht ein Neubau mit Dachterrasse, Shop, Café, neue Büros und Probenräumen. Er soll zusätzliche, dringend benötigte Räume für kulturelle Bildungs- und Vermittlungsarbeit vorhalten, sich als Opernhaus des 21. Jahrhunderts hin zur Stadt und ihrer Gesellschaft öffnen und somit einen Ort der Begegnung schaffen. Eine für alle.
Im Jahr 2011 rief die Komische Oper Berlin das interkulturelle Projekt »Selam Opera!« ins Leben. »Selam Opera!« nimmt das Selbstverständnis der Komischen Oper Berlin als »Opernhaus für alle« ganz wörtlich und möchte Anlässe zur Begegnung zwischen Stadtgesellschaft und Oper schaffen. Langfristig sollen so die Netzwerke zwischen dem Opernhaus und den Menschen in der Stadt gestärkt und dadurch auf eine verbesserte Kultur des Zusammenlebens hingearbeitet werden.
In einem Sinfoniekonzert präsentiert sich das Orchester als Hauptprotagonist. Die Musik steht im Vordergrund, das Orchester sitzt auf der Bühne, es handelt sich nicht um eine Theateraufführung, es gibt kein Bühnenbild und keine Kostüme. Anders als der Name vermuten lässt, werden aber nicht nur Sinfonien aufgeführt, sondern die unterschiedlichsten Werke: Konzerte mit einem Instrumentalsolisten, Ouvertüren, Tondichtungen, ein Requiem (Totenmesse) und vieles mehr.
Das Singspiel ist die deutsche Variante der Opéra comique. Auch hier wechseln sich Dialoge mit Musiknummern ab. Eines der berühmtesten deutschen Singspiele ist Mozarts Die Entführung aus dem Serail, die in der Absicht entstanden ist, eine »deutsche Nationaloper« zu schaffen. Bis dahin wurden Opern nämlich fast ausschließlich entweder auf Italienisch oder auf Französisch gesungen.
Jedes Stück hat eine andere Spieldauer. Wenn wir ein/e Oper/Operette/Musical neu inszenieren, dann lässt sich die wirkliche Spieldauer erst kurz vor dem Premierendatum festlegen. Die Dauer (und die Angabe, ob es eine Pause gibt) finden Sie dann auf der Homepage und im Servicenewsletter, der Ihnen drei Tage vor der von Ihnen gebuchten Vorstellung gesendet wird - sofern Sie eine Mailadresse hinterlassen haben. Stücke, die wir schon länger zeigen (das sogenannte Repertoire), werden auch in den Monats- und Spielzeitheften mit Angabe der Spieldauer veröffentlicht.
Die Spielzeit eines Hauses beginnt mit der ersten Vorstellung und endet mit dem letzten Spieltag, also dem letzten Tag, an dem eine Vorstellung gegeben wird. Im deutschsprachigen Raum beginnt die Spielzeit der Theater meist nach dem Sommer im September und endet im Juni oder Juli. Die Mitarbeiter eines Opernhauses kehren natürlich einige Wochen vor der ersten Vorstellung einer Spielzeit aus ihrem Urlaub zurück (und begrüßen sich dann oft mit einem herzlichen »Schöne neue Spielzeit!«)
Wer auf Reisen geht, lernt Neues kennen, erlebt Abenteuer und trifft auf unbekannte Welten – das in die Jahre gekommene Gebäude der Komischen Oper Berlin in der Behrenstraße wird ab August 2023 saniert, umgebaut und erweitert. Also zukunftsfähig gemacht. Für Sie und uns ergibt sich dadurch aber auch die seltene Chance, in den kommenden Jahren Musiktheater aus ungewöhnlichen Perspektiven neu zu erleben. Als »Oper für die die Stadt« möchten wir unserem gesell-schaftichen Auftrag in besonderer Weise gerecht werden, indem wir mit Ihnen an einzigartige Orte der Stadt Berlin reisen und dort mit Ihnen Oper erleben.
Der Stab einer Produktion sind alle leitenden künstlerischen Mitarbeiter, die an der Entstehung einer Neuinszenierung einen maßgeblichen Anteil haben, aber nicht selbst auf der Bühne agieren. Zum Stab gehören beispielsweise der Regisseur, der Dirigent, der Bühnenbildner, der Kostümbildner, der Choreograph, der Chorleiter, der Beleuchtungsdesigner oder der Dramaturg.
T
Die Toiletten befinden sich auf allen Etagen rechts und links in den Umgängen.
Siehe auch „Unisex“ und „Rollstuhl“
Siehe auch „Unisex“ und „Rollstuhl“
Ü
U
Das Bundesverfassungsgericht hat im November 2017 ein drittes Geschlecht für den Eintrag im Geburtenregister gefordert. Diese Entscheidung wird weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen, die nicht zuletzt die Besuchertoiletten der Komischen Oper Berlin betreffen. Die Komische Oper Berlin hat daher ab der Spielzeit 2018/19 zusätzlich zu den reinen Männer- und Frauentoiletten eine Unisex-Toilette für Menschen eingerichtet, die sich und ihre Geschlechtlichkeit nicht eindeutig einem männlichen oder weiblichen Pol zuordnen. Die Toilette befindet sich im Umgang des 1. Ranges.
Wir würden uns freuen wenn Sie sich für die Komische Oper engagieren wollen.
Eine Uraufführung ist die allererste öffentliche Aufführung eines Stückes.
V
Sie sind zu spät dran? Bitte haben Sie Verständnis, dass ein Nacheinlass leider nicht möglich ist.
W
Als Wiederaufnahme bezeichnet man die erste Aufführung eines Stücks, das seine Premiere bereits in einer vergangenen Spielzeit hatte, das also zum Repertoire gehört. Auch für Wiederaufnahmen wird geprobt, allerdings nicht so lange wie für eine Premiere. Denn die Inszenierungsarbeit ist ja im Großen und Ganzen schon getan.