© Monika Rittershaus
Mit Eurydike in der Unterwelt
Was es mit den Geigen auf sich hat, mit wie wenigen Darstellenden dieses Stück ursprünglich aufgeführt wurde und warum dieses Werk eigentlich Eurydikes Namen im Titel tragen müsste - das Wichtigste in Kürze zu Orpheus in der Unterwelt.
Der begnadete Sänger Orpheus
Im antiken Mythos werden Orpheus’ Stimme magische Fähigkeiten zugeschrieben: Gesang, der wilde Tiere friedlich werden ließ, Melodien, die Steine zum Weinen brachten, und ein Organ, das selbst die Sirenen zu übertönen vermochte! In Jacques Offenbachs Werk ist davon nicht mehr viel übrig. Orpheus gibt einen höchstens mittelmäßigen Musiker ab, selbst seine Frau, Eurydike, kann sein Geigenspiel nicht ertragen.
Der doppelte Boden
Offenbachs Werke generell, Orpheus in der Unterwelt in besonderem Maße, zeichnen sich dadurch aus, dass sie eben nicht nur bloße Ironie oder reine Satire sind, sondern Offenbachs Melodien können ebenso melancholisch und berührend sein.
Der große Durchbruch
Obwohl Orpheus der vermeintliche Titelheld ist, wird schnell klar, dass das Werk eigentlich Eurydikes Namen tragen müsste. Sie ist es, die ihr Schicksal mit dem freiwilligen Schlangenbiss selbst in die Hand nimmt, sie steht im Mittelpunkt des Konkurrenzkampfes der Götter und sie ist es auch, die in Barrie Koskys Inszenierung am Ende die Entscheidung über ihre Zukunft trifft und somit alle Verehrer alt aussehen lässt!
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17. Juli 2024
KOB@Schillertheater: Ein Provisorium, aber niemals Heimat
»Würden Sie das Berliner Ensemble vom Bertold-Brecht-Platz wegholen? Würden Sie die Berliner Philharmoniker von der Philharmonie trennen? Niemals. Wie das Stammhaus in der Behrenstraße in Berlin-Mitte sind diese Institutionen kreativ und untrennbar mit ihren Häusern verbunden. Der Komischen Oper ihre Heimat zu verweigern, hieße, sie langsam zu ersticken. Unser Theater in der Behrenstraße IST die Komische Oper.«
Barrie Kosky, Regisseur und ehemaliger Intendant der Komischen Oper Berlin
Barrie Kosky, Regisseur und ehemaliger Intendant der Komischen Oper Berlin
#KeinBaustoppinBerlinMitte
#dasistnichtkomisch
1. Mai 2024
Wir feiern Magnus Hirschfeld!
Und welches Stück könnte besser zum Anliegen des neuen Berliner Gedenktags für Magnus Hirschfeld passen? Wir zeigen »La Cage aux Folles« am 14. Mai 2024 im Schillertheater. Das Stück mit dem Jerry Herman einen Klassiker des Musical-Genres mit einer Empowerment-Hymne schuf, die nicht nur der queeren Szene die Kraft zum Kampf für mehr Offenheit und Gerechtigkeit gab. Inszeniert von Barrie Kosky wird das Stück zu einem immer gültigen Plädoyer für den Mut, zu sich selbst und zueinander zu stehen!« [Ko-Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking]
Am 14. Mai begeht das Land Berlin erstmals den Magnus Hirschfeld Tag. Doch wer war Magnus Hirschfeld? Obwohl er international für seine großen Verdienste immer wieder gefeiert wird und er für die Regenbogenhauptstadt von großer Bedeutung ist, ist diese herausragende historische Persönlichkeit in Deutschland kaum bekannt. Mit dem landesweiten Magnus Hirschfeld Tag möchte der Berliner Senat das gemeinsam mit der queeren Community und der Stadtgesellschaft ändern.
Wir sind dabei und unterstützen Alfonso Pantisano, Queerbeauftragter des Landes Berlin, und #Magnus2024 und feiern besonders mit jeder Vorstellung von »La Cage aux Folles« die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt!
Am 14. Mai begeht das Land Berlin erstmals den Magnus Hirschfeld Tag. Doch wer war Magnus Hirschfeld? Obwohl er international für seine großen Verdienste immer wieder gefeiert wird und er für die Regenbogenhauptstadt von großer Bedeutung ist, ist diese herausragende historische Persönlichkeit in Deutschland kaum bekannt. Mit dem landesweiten Magnus Hirschfeld Tag möchte der Berliner Senat das gemeinsam mit der queeren Community und der Stadtgesellschaft ändern.
Wir sind dabei und unterstützen Alfonso Pantisano, Queerbeauftragter des Landes Berlin, und #Magnus2024 und feiern besonders mit jeder Vorstellung von »La Cage aux Folles« die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt!
#KOBLaCage
9. April 2024
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Barrie Kosky
Am Dienstag, 9. April 2024 ist der Regisseur und ehemalige Intendant Barrie Kosky mit dem »Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland« ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde ihm von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur, überreicht.
»Seit zwei Jahrzehnten hat Barrie Kosky sein einzigartiges Talent nicht nur im Theater auf vielen verschiedenen Ebenen für wichtige gesellschaftliche Belange mit viel Leidenschaft und Herzblut eingebracht«, so Susanne Moser und Philip Bröking,
die Ko-Intendant:innen der Komischen Oper Berlin.
Barrie Kosky: »Ich lebe seit 18 Jahren in Deutschland und bin seit vielen Jahren in Berlin zu Hause. Die Anerkennung meiner Arbeit hier durch diese hohe Auszeichnung macht mich als Künstler und als Menschen sehr glücklich und stolz.«
Foto: © BKM/ Sebastian Bollesch
»Seit zwei Jahrzehnten hat Barrie Kosky sein einzigartiges Talent nicht nur im Theater auf vielen verschiedenen Ebenen für wichtige gesellschaftliche Belange mit viel Leidenschaft und Herzblut eingebracht«, so Susanne Moser und Philip Bröking,
die Ko-Intendant:innen der Komischen Oper Berlin.
Barrie Kosky: »Ich lebe seit 18 Jahren in Deutschland und bin seit vielen Jahren in Berlin zu Hause. Die Anerkennung meiner Arbeit hier durch diese hohe Auszeichnung macht mich als Künstler und als Menschen sehr glücklich und stolz.«
Foto: © BKM/ Sebastian Bollesch