Toby or not Toby

Zur Berliner Erstaufführung von Offenbachs Opéra-comique RobinsonCrusoé – eine Einführung von Frank Harders-Wuthenow

Das Jahr 1867 war für den schwer gichtgeplagten Jacques Offenbach in gesundheitlicher Hinsicht sicherlich ein Jahr zum Vergessen – aus künstlerischer Sicht markierte es den Höhepunkt seiner Karriere. 1855 hatte sein frisch gegründetes eigenes Theater – die Bouffes Parisiens – von der zweiten Pariser Weltausstellung (die erste fand 1844 statt) enorm profitiert, weil sie ihm ein vergnügungslustiges Publikum ins Haus spülte. Bei der dritten Weltausstellung 1867 war die Situation eine deutlich komfortablere. Denn Offenbach war nach triumphalen Erfolgen unter anderem von Orpheus in der Unterwelt (1858), Die schöne Helena (1864) und Pariser Leben (1866) als Schöpfer eines neuen Genres mittlerweile weltberühmt. Zahlreiche gekrönte Häupter nebst Gefolge und Diplomaten gaben sich die Ehre, um sich in Offenbachs Parodie auf deutsche Kleinstaaterei, auf Nepotismus und Säbelgerassel zu amüsieren, während Bismarck mit seinen eigenen, wahrlich nicht pazifistischen Methoden an der Einigung des Deutschen Reiches arbeitete.

Ro­bin­son Cru­soé


Opéra-comique in drei Akten [1867]
Libretto von Eugène Cormon und Hector-Jonathan Crémieux
Kritische Ausgabe von Jean-Christophe Keck (OEK)
Deutsche Textfassung von Jean Abel
Premiere konzertant am 22. Dezember 2024
Den Erfolg Offenbachs in dieser Zeit muss man sich vergegenwärtigen, denn er dürfte in der Geschichte des Musiktheaters einmalig sein, zu vergleichen höchstens mit späteren Phänomenen im Musicalbetrieb (Rodgers & Hammerstein oder Andrew Lloyd Webber). Dass mehrere Werke des Komponisten an verschiedenen Theatern in Paris und anderen Metropolen zeitgleich auf den Spielplänen standen, war inzwischen Normalität. Allein in Paris waren in diesem Jahr 1867 vier verschiedene Titel Offenbachs zu erleben: Am Théâtre du Palais-Royal lief seit dem Vorjahr Pariser Leben, sein eigenes Haus, dessen Leitung er 1862 abgegeben hatte, produzierte eine Wiederaufnahme von Orpheus in der Unterwelt, in der die Kurtisane Cora Pearl in der Rolle des Cupido, fast nackt, nur mit Diamanten bekleidet, für Furore sorgte. Zudem erlebte Die Großherzogin von Gerolstein nach
ihrer Uraufführung am 12. April allein bis November eine erste Serie von 200 Vorstellungen, die ein Rekord-Kassenergebnis von 870.000 Francs einspielte, und das Théâtre des Menus-Plaisirs brachte im Dezember eine neue Version der Mittelalter-Parodie Genoveva von Brabant heraus. In diese arbeitsreiche Zeit fällt auch die Entstehung von Robinson Crusoé. Schon im Juni des Jahres 1867 musste Offenbach die Proben zu seinem neuen Werk, das zu diesem Zeitpunkt noch den Arbeitstitel »Toby« trug, allerdings wieder unterbrechen, denn er wurde für die Wiener Erstaufführung der Großherzogin gebraucht. Der Erfolg seiner Werke außerhalb Frankreichs in diesem Jahr konnte sich in jedem Fall sehen lassen: London, Sankt Petersburg, Rio de Janeiro, New York – sie alle spielten Offenbach!

Adolph von Menzel: Das Balkonzimmer, 1845

Dieser Hintergrund ist wichtig zum Verständnis von Robinson Crusoé, dem zweiten Auftrag, den Offenbach von der Opéra-Comique erhielt. Lange Zeit blieb ihm der Zugang zu dieser prestigeträchtigen Bühne, der zweitwichtigsten Musiktheaterinstitution Frankreichs nach der Pariser Opéra, verwehrt. Zur Erinnerung: Offenbach hatte sein eigenes Theater aus Frustration darüber gegründet, dass ihm die Türen dieser beiden bedeutenden »offiziellen« Bühnen in Paris verschlossen waren. Ein Glück für uns, denn sonst wäre die Offenbachiade vermutlich nicht entstanden, die Wiener Operette möglicherweise auch nicht, und wer weiß, ob es die Savoy Opera und später das amerikanische Musical gegeben hätte. Doch Offenbach hatte Höheres im Sinn, und es waren seine internationalen Erfolge im Bereich des satirischen Unterhaltungstheaters, die ihm halfen, sein Talent auch als Meister der seriöseren Formen, der Opéra-comique, der Grand Opéra und des Balletts beweisen zu können. Denn die sogenannten Ersten Häuser – die Pariser Opéra wie auch die Opéra-Comique – konnten es sich ab einem gewissen Augenblick an einfach nicht mehr leisten, ihn zu übergehen. Nachhaltiger Erfolg war ihm an der Opéra-Comique allerdings nur mit einem Werk vergönnt: Hoffmanns Erzählungen, dessen Uraufführung 1881 und anschließenden Triumphzug über die Bühnen der Welt er nicht mehr erleben durfte.

Durch die Aufarbeitung von Offenbachs immensem kompositorischen Nachlass in den letzten zwei Jahrzehnten und durch intensive rezeptionsgeschichtliche Forschung ist inzwischen klargeworden, dass der relative Misserfolg seiner vier Hoffmanns Erzählungen vorangegangenen, der Gattung Opéra-comique zugehörigen Bühnenwerke Barkouf (1860) Robinson Crusoé (1867), Vert-Vert (1869) und Fantasio (1872) weniger an ihrer Qualität lag als am Unverständnis der Zeitgenossen und der Nachwelt gegenüber Offenbachs sehr spezifischer Dramaturgie und seinen unkonventionellen musiktheatralischen Visionen. Es lag vor allem auch an den Zeitumständen und an der Missgunst in der damaligen Musikszene, wo viele nicht ertrugen, dass der Kölner Jude Offenbach, nicht nur in seiner eigenen Domäne reüssierte, sondern einen Platz im Pantheon der französischen Operngrößen beanspruchte.

Der Stoff, aus dem die Werke sind

Interessanterweise hat sich Offenbach bei seinen über hundert Werken, die
er für das Musiktheater komponierte, nur selten bei bekannten literarischen Stoffen bedient. Hier lässt sich neben Hoffmanns Erzählungen auch König Karotte anführen, dem ebenfalls verschiedene Motive aus Erzählungen des deutschen Romantikers zugrunde liegen. Romane wie Jules Vernes Reise zum Mond und Daniel Defoes Robinson Crusoe sind die Ausnahme. Liegt das musiktheatralische Potential bei E. T. A. Hoffmanns Texten auf der Hand, so verblüfft die Stoffwahl bei der Reise zum Mond und bei Robinson Crusoe doch sehr, denn beiden Romanen lässt sich die Tauglichkeit für die Opernbühne aufgrund ihrer Struktur erst einmal rundherum absprechen. Beide wurden auf dem Weg zum Libretto dann auch radikalen Umarbeitungen unterzogen – bei Vernes Reise zum Mond blieb kaum mehr als der Titel übrig. Bauten Offenbach und seine Librettisten auf den PR-Effekt bekannter Vorlagen? Robinson Crusoe gehörte seit seiner ersten Veröffentlichung 1719 zu den meistgelesenen und meistübersetzten Büchern der Weltliteratur. Jules Vernes Roman war ein Bestseller der Gegenwartsliteratur. Schaut man sich die Libretti genauer an, wird man feststellen, dass in ihnen Themen verhandelt werden, die für Offenbach von essenzieller Bedeutung waren. Beide bedienen sich auf unterschiedliche Weise des Exotismus als Möglichkeit, der europäischen, kapitalistisch-patriarchalen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts einen Spiegel vorzuhalten. Die Indigenen auf Robinsons Insel haben in dieser Hinsicht dieselbe Funktion wie die Bewohner des Mondes, die es in Vernes Vorlage ja gar nicht gibt, deren Gesellschaft aber als Kontrastfolie dient, vor deren Hintergrund die Gewissheiten der Erdbewohner eine starke Relativierung erfahren. Deshalb wäre es auch ratsam, Robinson Crusoé aus heutiger Sicht nicht gleich pauschal abzutun, sondern eines differenzierten Blickes zu würdigen.

Im Fokus steht in Robinson (wie auch in Die Reise zum Mond) nicht der kolonialistische Blick des hochzivilisierten Europäers auf die vorzivilisatorischen »Wilden« bzw. »Anderen«, sondern vielmehr die Frage, wie die Werte der bürgerlichen Gesellschaft aus der Distanz heraus einer kritischen Betrachtung standhalten. Natürlich geschieht dies bei Offenbach auch und vor allem mit den Mitteln des Humors. Sowohl Robinson Crusoé als auch Die Reise zum Mond handeln von den Bedingungen und Strategien menschlichen Zusammenlebens. Beide werfen ihre Hauptfiguren in eine Extremsituation, in der sie aus ihrer gewohnten Lebenserfahrung herausgerissen werden. In beiden Werken ist – wie kann es in der Oper anders sein
– die Liebe bzw. der Eros das eigentliche Kernthema, im Robinson dominiert es alle Ebenen der Handlung bis ins kleinste Detail.

Ab auf die Insel

Die Oper eröffnet mit einer Familienszene, in der Robinsons Vater aus der Bibel liest: die Geschichte vom verlorenen Sohn, nicht wissend, dass sein eigener Sohn gerade dabei ist, seinen Abschied vorzubereiten. Mit der Liebe zwischen Eltern und Kindern wird das Thema gesetzt. Wenig später bringt Vater William Edwige, Robinsons Cousine, die eine aufblühende aber noch unausgesprochene Liebe mit Robinson verbindet, dazu, eine – für die damalige bürgerliche Gesellschaft – Ungeheuerlichkeit zu begehen, nämlich Robinson ihre Zuneigung zu gestehen, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Robinson aber lässt sich von seinen Plänen nicht abbringen, und Edwige begreift, dass sie ihn gehen lassen muss, wenn sie ihn nicht verlieren will. Robinsons Wunsch, in der Ferne Fortune zu suchen, hat durchaus auch altruistische Motive. Denn er will von dem Vermögen, das er heimzubringen gedenkt, seinen Eltern einen sorgenfreien Lebensabend ermöglichen. Auf weniger Verständnis stößt Toby, der Diener im Hause, bei seiner Verlobten Suzanne, die ihm von den Unglücken berichtet, die ihren früheren Verehrern Thomas, Tom und Tommy zugestoßen sind, als diese ihr untreu wurden bzw. ihr andere Leidenschaften wie die Jagd oder das Geld vorzogen. Toby knickt ein und zieht dann doch das spießige, aber sichere Leben in der Provinz dem Abenteuer mit Robinson vor. Es verwundert wenig, dass es »Toby« nur zum Arbeitstitel des Werkes schaffte.
Caspar David Friedrich: Kreidefelsen auf Rügen, 1818

Der 2. Akt bringt uns direkt auf die einsame Insel, wo sich der schiffbrüchige Robinson aus eigener Kraft ein Refugium geschaffen hat. Den langen Weg zu seinem Reichtum, den er auf der Insel versteckt hält, überspringt das Libretto: der Kontrast zwischen dem bürgerlichen Heim in Bristol und dem Urwaldparadies auf der Insel vor der Mündung des Orinoco ist dadurch umso größer. Hier erleben wir neue Aspekte der Affektion: Robinsons Demut gegenüber dem Leben, seine Zuneigung zum Schiffshund, der mit ihm den Schiffbruch überlebt hat, zu dem Papageien, der ihm zugeflogen ist, und schließlich die Beziehung zu Vendredi alias Freitag, die durch die Anlage der Partie als Hosenrolle – ein junger Bursche im Alter der Pubertät lässt sich glaubwürdig von einem Tenor kaum darstellen – zusätzliche, ambivalente Nuancen erfährt.

Ist Robinson im 1. Akt das Gravitationszentrum der Figurenkonstellation der Oper, so verlagert sich dieses im 2. und 3. Akt auf Freitag. Es ist eine Art »Coming-of-Age«-Geschichte die wir hier erleben, die, wie sich herausstellt, der eigentliche innere Motor der Oper ist und als Katalysator auch für die Klärung der Relationen der übrigen Charaktere dient. Das Opferritual der Eingeborenen im großen Finale des 2. Aktes ist virtuoses Tableau, Nervenkitzel und Ausstattungsorgie à la Meyerbeer (dessen Afrikanerin zwei Jahre zuvor mit sensationellem Erfolg über die Bühne der Opéra ging). Auf dramaturgisch-psychologischer Ebene aber ist es die Mutprobe für Freitag, der seine Angst überwindet und mit den beiden Schüssen – ein Coup de théâtre vom Allerfeinsten – zum Mann wird. Die erotische Erweckung Freitags geschieht im 3. Akt in der Begegnung mit der »schönen weißen Frau«, Edwige, in die er sich verliebt. Dass er sie nicht haben kann als Gegenleistung dafür, dass er sie errettet hat, ist eine bittere Erkenntnis, in der ihm klar wird, dass das, was ein Europäer sagt, nicht unbedingt das ist, was er meint. Aussichtsreicher sind seine Chancen bei Suzanne, die den hübschen Burschen sehr anziehend findet und gegenüber ihrem Toby daraus auch keinen Hehl macht. In der Reaktion der beiden englischen Paare auf Freitags aufkeimende erotische Impulse wird der Antagonismus zwischen einem idealisierten und einem »pragmatischen« Konzept von Liebe szenisch-musikalisch konkret. Und hier erweist sich der 3. Akt als geniale Klammer zum 1. Akt, in dem Offenbach und seine Librettisten dieses zentrale Thema der Oper setzen.

Heiteres Drama

Der vermeintliche Spagat zwischen Opéra-bouffe und Grand Opéra, den die Zeitgenossen Offenbachs Robinson Crusoé vorgeworfen haben, liegt nicht im Unvermögen der Autoren, sich für einen Stil zu entscheiden, sondern in der Konzeption des Stückes, die wiederum eine Grundforderung des Offenbachschen Theaters einlöst: die gegenseitige Durchdringung von Ernst und Komik, wie sie Mozart im Konzept des »Dramma giocoso« formuliert hatte. In dieser Hinsicht hat Robinson Crusoé Modellcharakter – wir finden es in unterschiedlichen Nuancen aber genauso im Barkouf wie in Fantasio und in Hoffmanns Erzählungen umgesetzt. Die Kunst des »heiteren Dramas« besteht darin, die Extreme zu formulieren und in eine Balance zu bringen, und in dieser Hinsicht ist Robinson Crusoé tatsächlich ein absolutes Meisterwerk.

Leider fehlt bis heute das Verständnis für die Offenbachsche Opéra-comique als eigenständige Ausprägung des Genres. Barkouf wurde bei seiner Uraufführung 1860 verhöhnt, verschwand im Nachlass Offenbachs und wurde erst 2019 anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten als eine der schärfsten Satiren patriarchaler Gesellschaften in der Geschichte des Musiktheaters wiederentdeckt. Ein Hund in der Titelrolle einer Opéra-comique war 1860 ein No-Go. Ähnlich erging es Fantasio, ein pazifistisches Manifest und Plädoyer für bürgerlichen Ungehorsam, zum ungünstigsten Zeitpunkt uraufgeführt 1872 nach der französischen Niederlage im deutsch-französischen Krieg und der Niederschlagung der Pariser Kommune. Die Uraufführungsproduktion von Robinson Crusoé wurde nach 32 Aufführungen abgesetzt – man sprach immerhin von einem Saisonerfolg. Pläne für Aufführungen in den 1870er Jahren in Wien und Darmstadt zerschlugen sich. Die Aufnahmehistorie des Werkes ist ebenso überschaubar: Es existiert lediglich eine CD-Produktion, 1980 anlässlich Offenbachs 100. Todestags beim englischen Label Opera Rara herausgebracht, in einer englischen Singübersetzung. Eine fantastische Aufnahme einer konzertanten Aufführung in Paris, ebenfalls 1980, mit dem Nouvel Orchestre de Radio France unter Jean-Pierre Marty mit Michel Sénéchal als Robinson, Peggy Bouveret als Edwige und Pierette Delange als Suzanne schlummert in den Archiven des Französischen Rundfunks.

Offenbach, selbst ein Robinson, der mit 14 Jahren von Köln nach Paris aufbrach und erst 6 Jahre später sein Elternhaus zum ersten Mal wiedersah, und für den das Sujet auch aus diesem Grund eine besondere Bedeutung haben musste, war sich der Qualitäten seiner Partitur in jedem Fall bewusst. So schrieb er an seine Frau Hermine am 21. Januar 1876 aus Wien über ein Treffen mit Franz Jauner, dem noch provisorisch bestellten Direktor des Hofoperntheaters:

»Heute hatte ich eine Verabredung mit dem Kapellmeister der Hofoper und mit Jauner wegen des ›Robinson‹. Jauner ist davon ehrlich begeistert. […] Ich war gezwungen, ihm das Finale des zweiten Aktes dreimal hintereinander zu spielen oder genauer: er selber hat es gespielt, denn er spielt Klavier wie ein großer Künstler. Er war aufrichtig erstaunt darüber, was es Großes und Schönes (seine eigenen Worte) in meiner Partitur gibt. Er war ganz paff. Ich selbst, der ich nach längerem zeitlichem Abstand diese Musik wiederhörte, war davon entzückt. Ach, was für hübsche Sachen und welches Orchester (ich habe die Orchesterpartitur vor Augen). Ich würde wirklich zufrieden sein, das Werk an der hiesigen Oper durch dieses wundervolle Orchester und den wundervollen Chor aufgeführt zu hören. Das würde freilich erst im nächsten November sein. Jauner will die Oper mit großer Pracht ausstatten. ›Ah, wie nimmt sich doch Carmen neben diesem ›Robinson‹ aus, fast wie eine Operette neben einer Oper‹, sagte er zu mir.«
Dezember 2024
https://www.komische-oper-berlin.de/ Komische Oper Berlin Bismarckstraße 110, 10625 Berlin
So
22.
Dez
18:00
Premiere
Jacques Offenbach
Schillertheater – Großer Saal
https://www.komische-oper-berlin.de/ Komische Oper Berlin Bismarckstraße 110, 10625 Berlin
Mo
30.
Dez
19:00
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit!
Jacques Offenbach
Schillertheater – Großer Saal

Mehr dazu

25. November 2024
Berlins großes Kapital ist seine kulturelle Vielfalt. Und dazu gehören nicht nur die großen Theater, Museen oder Opernhäuser. Sondern auch die vielen kleinen Häuser, Projekte und Initiativen, die die Vielfalt der Stadtgesellschaft abbilden. Wir müssen schauen, wie wir diese Vielfalt erhalten können, wenn die Mittel knapper werden. Nur wenn wir das schaffen, können wir die Vielfalt retten und richtig blühen lassen, wenn es in den nächsten Jahren wieder mehr Geld gibt.
Susanne Moser, Ko-Intendantin Komische Oper Berlin, auf dem Hauptstadtkulturgespräch: Kult oder Chaos?Berlins Mitte zwischen Rast- und Ratlosigkeit

© Foto: Businessfotografie Inga Haar – Markus Stegner

#dasistnichtkomisch #keinBaustoppinBerlinMitte
Darstellerin Katharine Mehrling sitzt auf einem Stuhl auf Bühne, im Hintergrund weitere Darsteller_innen mir großen aufgerissenen Pappmündern
17. Oktober 2024

»Roxie rocks Chicago!«

…sagt nicht nur Katharine Mehrling über ihre Rolle als Roxie Hart im Musical-Vaudeville »Chicago«. Auch die Mehrheit der rund 18.000 Mitglieder des Berliner Theaterclub e.V. finden ihre Roxie grandios – und nicht nur das: Ihr Brecht-Programm »Fremder als der Mond« am Berliner Ensemble ist für die Clubmitglieder ebenfalls ein herausragender Bühnenauftritt. Deshalb erhält Katharine Mehrling den Theaterpreis »Goldener Vorhang« als beliebteste Bühnendarstellerin Berlins. Bereits zum achten Mal wird die Künstlerin mit Publikumspreis ausgezeichnet, 2010 bekam sie ihn zum ersten Mal. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch zum Goldenen Vorhang, Katharine Mehrling alias Roxie Hart!
22. September 2024
Dieser Abend ist nichts für Puristen. Doch er löst das Versprechen der Komischen Oper ein, für wirklich alle da zu sein. Auf ebenso spektakuläre wie niedrigschwellige Art wird hier gezeigt, was Musiktheater kann. Dafür muss sich niemand in Abendgarderobe werfen oder Vorwissen mitbringen – nur die Bereitschaft, sich auf die ganz großen Gefühle einzulassen.
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel, 22.09.2024
Sterbehilfe in D-Dur: Händels »Messias« im Hangar des Flughafens Tempelhof
#KOBMESSIAS
09.06.2024

Ausgrabung mit Kult-Potenzial

Die Musik ist grandios. Da stimmt alles. Das Tempo und das Timing, die schlagertauglichen Nummern. Alles da und sogar auf Weltniveau, wie es in der DDR immer so schön illusorisch hieß. Und es wird auf dem üblichen Niveau des Hauses von Adam Benzwi von einer Formation des Orchesters der Komischen Oper für das Zelt zündend serviert. ... Gisa Flake gibt die Titelrolle nicht nur schauspielerisch überzeugend als Melange aus Original und Sympathieträgerin, sie singt auch noch fabelhaft. Maria-Danaé Bansen stellt sowohl ihre atemberaubende Berliner Schnauze als auch ihr Sexappeal der Sekretärin Kulicke zur Verfügung. Thorsten Merten ist wie geschaffen für diesen Kuckuck, Andreja Schneider ein Musterbeispiel für den dosierten Einsatz eines weiblichen Selbstbewusstseins, wie man es wohl gerne mehr gehabt hätte.
Roberto Becker, Die Deutsche Bühne
#KOBGisela
09.06.2024

DDR-Operette im Theaterzelt vorm Roten Rathaus: Nadelöhr der Liebe

Ranischs verspielte Version lebt von der Diversität seiner Darsteller, die allesamt echte Charaktere sind, schräge Typen, weit entfernt von der hochprofessionellen Austauschbarkeit der Casts im Kommerzmusical amerikanischer Prägung. Hier treffen singende Schauspieler wie Nico Holonics, Thorsten Merten und Martin Reik auf Andreja Schneider von den Geschwistern Pfister und Johannes Dunz aus dem Komische-Oper-Ensemble. Für Theo Rüster hat Ranisch aus zwei Nebenrollen die schwule Inge erfunden. ... Im Fokus aber stehen zwei fantastische Frauen: einerseits Gisa Flake als uneitle, sturköpfige Titelheldin mit Power-Präsenz, andererseits Maria-Danae Bansen als platinblonde, brachial berlinernde Chefsekretärin Margueritta Kulicke.
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel
#KOBGisela
30. April 2024

Singing all together!

Zum diesjährigen Berliner Sing Along haben wir uns etwas ganz besonderes ausgedacht: Ein Liederbuch für alle! Denn zusammen singen stärkt die Gemeinschaft und macht einfach glücklich. Das kleine Büchlein mit wunderbaren Illustrationen von Luca Kolenda finden Sie hier zum Download.

Vielen Dank an die Berliner Sparkasse für die Unterstützung dieses Projektes.
Jung für alle
28. April 2024
»Beeindruckend, wie nachhaltig Kirill Serebrennikow die Tiefendimension und die politische Stoßkraft der Macht- und Besitzverhältnisse in Mozarts »Le nozze di Figaro«, die Winkelzüge der Gefühle und des Gelächters, reflektiert und darstellen lässt ... Und wie enthusiastisch ihm das Ensemble der Komischen Oper durch das Comedia-Abenteuer all der Krümmungen und Windungen in Mozarts »Tollem Tag« folgt. Ungeteilt die Zustimmung im Berliner Schillertheater.«

»Le nozze di Figaro« von Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Schreiber, Süddeutsche Zeitung
#KOBFigaro
15. April 2024
»James Gaffigan hat Großes vor an der Komischen Oper Berlin, deren Generalmusikdirektor er seit dieser Saison ist: Der 44-jährige Amerikaner möchte die Musik ins Rampenlicht rücken, wo stets die Regie im Mittelpunkt stand: »Das Orchester ist ein Diamant«, schwärmt er, »den will ich zum Funkeln bringen.« Das Publikum soll spüren, was für großartige Instrumentalistinnen und Instrumentalisten hier spielen. Ein allzu ehrgeiziges Ziel? Als Amerikaner kennt Gaffigan keine Probleme. Nur Herausforderungen.«

Der Tagesspiegel hat James Gaffigan nicht nur mit dieser Begründung zu einem der 100 wichtigsten Köpfe der Berliner Kultur ausgezeichnet – wir gratulieren!

Foto © Jan Windszus Photography
Generalmusikdirektor
23. März 2024

Wie es ist, das stärkste Mädchen der Welt zu sein

In dieser Spielzeit haben sich Schüler:innen aus drei verschiedenen Schulen in das Abenteuer Oper! gestürzt. In je einer Projektwoche erarbeiteten sich die Klassen ihre ganz eigene Version von Pippi Langstrumpf und wurden dabei von Senior:innen aus ihrem Kiez unterstützt. Das stärkt nicht nur den generationsübergreifenden Dialog in so genannten Brennpunktkiezen, sondern auch den Zusammenhalt in der Klasse. Jede:r hat seine Aufgabe auf der Bühne – und alle hören dem zu, was ich zu sagen habe.

Vielen Dank an die Stiftung Berliner Leben, ohne deren großzügiges Engagement diese wertvolle Arbeit nicht möglich wäre!
Jung für alle
10. März 2024
Dem glühenden Operettenfan Barrie Kosky ist mit »Eine Frau, die weiß, was sie will!« endlich wieder ein glaubhaftes Plädoyer für die subversive Kraft dieses Genres gelungen … Sein Konzept geht so brillant auf, dass es das Publikum schier vom Hocker reißt und der Abend am Ende mit stehenden Ovationen bejubelt wird.
Emotionale Unverstelltheit
Julia Spinola, Deutschlandfunk
#KOBEineFrau
7. März 2024
Es ist ein Triumph. Für Dagmar Manzel und Max Hopp, die an diesem umjubelten Premierenabend in 20 verschiedene Rollen schlüpfen. Für Barrie Kosky, der Oscar Straus’ »Eine Frau, die weiß, was sie will!« mit virtuoser Regisseurshand als Zwei-Personen-Stück arrangiert hat. Und auch für das neue Geschichtsbewusstsein an der Komischen Oper, das auch die Zeiten vor Walter Felsenstein und seinem realistischen Musiktheater reflektiert. Unter dem Namen »Metropol Theater« residierte seit 1897 an der Behrenstraße eines der mondänsten Vergnügungsetablissements der Reichshauptstadt.
Meine Mama ist ’ne Diva
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel
#KOBEineFrau
3. März 2024
Umwerfend. Überwältigend. Überrumpelnd. Es gibt keine anderen Bezeichnungen, um die Neuproduktion der Komischen Oper in Berlin zu beschreiben.
Das ist ein wahnsinniges Maskenspiel
Tilman Krause, Die Welt
#KOBEineFrau
29. Februar 2024
Befreites Lachen füllt den Saal. Die Dummheit ist besiegt. Die große Kunst des Metropol ist wieder da mit all ihrem Glanz und Witz, und mit ihrem Spott und Hohn gegen die Lügner aller Klassen. Sie wird bleiben.
Das Metropol-Theater ist zurückgekehrt
Niklaus Hablützel, taz
#KOBEineFrau
Neues von der Baustelle
21. Februar 2024

Neues von der Baustelle

Spieglein, Spieglein an der Wand ...! Wir sind selber überrascht, wie schnell sich unser Stammhaus verändert. Der Rückbau ist in vollem Gange. Die Spiegel sind abgenommen, eingepackt und werden gut verstaut bis zur Restaurierung. Wir freuen uns schon sehr auf unser neues Opernhaus!
Sanierung Umbau Behrenstraße
29. Januar 2024
Barrie Kosky nimmt uns mit in eine düster-romantische Bühnenwelt. Ein Szenario wie von Caspar David Friedrich gemalt. ... Dmitry Ulyanov verkörpert diesen König Dodon in feinster Falstaffmanier als bra­mar­ba­sie­rend-donnernder Bass. Die matarihafte Verführerin singt Kseniia Proshina mit schillernd-umgarnendem Sopran, eiskalte Spitzen setzend, in orientalisch-verschlungenen Läufen in der überhaupt klangfarbenreichen Musik Rimsky-Korsakows. ... Die entfaltet das Orchester der Komischen Oper unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors James Gaffigan einfühlsam: von zart-romantisch bis zur überdrehten Farce.
Dystopisches Märchen: »Der Goldene Hahn« an der Komischen Oper, Barbara Wiegand, rbb Inforadio
#KOBGoldenerHahn
29. Januar 2024
Das war ein runder, voller Erfolg! Die Komische Oper hat gepunktet. Und zwar mit einem Werk, das ja wirklich ans Haus passt. ... Es ist keine platte Aktualisierung, es ist für Kosky ein Märchen und es geht um die Magie der Bilder. Und alles, was man für heute daraus ableiten könnte, überlässt Kosky der Intelligenz des Publikums. ... James Gaffigan hat diese vielschichtige Partitur wirklich ausgeleuchtet bis in die hintersten Winkel. ... Ein kurzweiliges Vergnügen, der Chor - das Rückgrat des Hauses - mal wieder grandios. ... Wer da hingeht, macht nichts falsch!
Premiere an der Komischen Oper »Der goldene Hahn«, Andreas Göbel, rbbKultur
#KOBGoldenerHahn
19. Januar 2024
Kultureinrichtungen und Aktive der Kunst und Kultur haben sich regional oder stadtweit in Erklärungen zusammengeschlossen und zu einem länderübergreifenden Netzwerk verbunden. Die Erklärungen von DIE VIELEN formulieren eine klare Haltung gegenüber gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Angriffen auf die Kunstfreiheit. Als Grundtext für jede neue Erklärung dient die Berliner Erklärung der VIELEN, die von einem diversen Kreis von Aktiven der Kulturlandschaft entwickelt und abgestimmt wurde.

Die Komische Oper Berlin ist Teil der VIELEN die daran erinnern, wie wichtig es ist, den Leitspruch »Nie wieder ist jetzt!« ernst zu nehmen und für einen solidarischen Zusammenhalt einzustehen. Wir möchten an dieser Stelle dazu ermuntern, sich auf vielfältige Art und Weise mit den Themen auseinanderzusetzen, die für unseren demokratischen Diskurs so wichtig sind.

In den Inszenierungen Anatevka sowie over and over vorbei nicht vorbei findet eine solche Auseinandersetzung in den kommenden Wochen auf ganz unterschiedliche Weise auch auf den Bühnen unseres Hauses statt – wir laden herzlich dazu ein, sich diese Stücke, gerade im Angesicht aktueller politischer Tendenzen, anzuschauen.
Nie wieder ist jetzt!
12. Januar 2024

Neues von der Baustelle

Adieu Kronleuchter! Der prachtvolle Leuchter wurde herabgelassen. Jetzt wird er von Restauratoren auseinandergebaut, katalogisiert und eingelagert. Wenn das Haus in der Behrenstraße in einigen Jahren wieder die Türen öffnet, wird er glänzend in 18 Meter Höhe unter der Decke hängen. Wir freuen uns schon darauf!
©Maximiliam Grosser
Sanierung Umbau Behrenstraße
29.10.2023

Barrie Kosky zeigt die Welt als eine selbstverliebte Show

Nach fünf Minuten weiß man in der Premiere bereits, dass das Ensemble der Komischen Oper in seiner Interimsspielstätte Schillertheater angekommen ist. ... Es gibt Applaus auf offener Szene. Das geht den dreistündigen Abend über so weiter.
Volker Blech, Berliner Morgenpost
#KOBChicago #Vaudeville #Musical
29.10.2023

Unmoral siegt!

...hier kickt bald der Musical-Drive, den so nur die Komische Oper kann, groovt das Orchester unter Adam Benzwi besonders lässig und jazzy, reißt es das Publikum am Ende von den Sitzen.
Georg Kasch, Nachtkritik
#KOBChicago #Vaudeville #Musical
29.10.2023

Killer-Girls rocken den Knast

Katharine Mehrling als berlinernde Göre Roxy röhrt, tanzt, singt, bettelt, lügt, jammert, gewinnt und verliert einfach hinreißend, ebenso Ruth Brauer-Kvam, ihre Schicksalsschwester Velma, ruchlos, neidisch, böse und geschockt.
Maria Ossowski, rbb24/ARD
#KOBChicago #Vaudeville #Musical
17. September 2023
Eine grandiose Musiktheater-Produktion, die in die Annalen der Komischen Oper eingehen wird.
»Das Floß der Medusa«: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Volker Blech, Berliner Morgenpost
#KOBMedusa
17. September 2023
Mit dem szenisch aufbereiteten Oratorium 'Das Floß der Medusa' von Hans Werner Henze hat sich die Komische Oper Berlin eine glanzvolle erste Premiere dieser Spielzeit verschafft. … Sinnigerweise zeigt sie, dass Heimatlosigkeit eine Chance sein kann, ein Ausnahmezustand auch ungeahnte Kräfte freisetzt.
… Titus Engel leitet das Riesenorchester der Komischen Oper mit beweglichem, exotisch bestücktem Schlagwerk beeindruckend souverän, höchst expressiv und sogar transparent.
Komische Oper im Flughafen Tempelhof: Requiem für die Verdammten des Wassers
Isabel Herzfeld, Der Tagesspiegel
#KOBMEdusa
8. September 2023

Schlüsselübergabe!

Kultursenator Joe Chialo und unsere Ko-Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking haben heute gemeinsam den Schlüssel an Bausenator Christian Gaebler übergeben. Ein nächster wichtiger und emotionaler Schritt während unserer Sanierungs- und Umbauphase in unserem Stammhaus in der Behrenstraße.

In den nächsten Jahren wird das Haus aus den baulichen Gegebenheiten der 60er Jahre geholt, aber keine Sorge wir spielen weiter: Im Schillertheater und auch in Ihrem Kiez!

Foto © Jan Windszus Photography
Sanierung Raus in die Stadt
10. August 2023

Angekommen im Schillertheater

So langsam kommen wir an in unserem »Übergangszuhause« und gestalten es mit viel Sinn und Sinnlichkeit, wie Sie es von uns kennen.

Freuen Sie sich schon auf unser neues Stammhaus? Am 15. Oktober können Sie dabei sein und beim Spielzeiteröffnungfest mit uns gemeinsam das wunderschöne Schillertheater und unser Programm erkunden!

Foto © Selina Julie
Schillertheater
26. Juni 2023

Der letzte Vorhang fällt!

Keine Sorge, denn er wird weiter zu bewundern sein: ab Sommer 2024 im »Infozentrum Baustelle Komische Oper Berlin« gleich neben der Opernkasse. Diese bleibt übrigens auch während des Umbaus geöffnet!
Sanierung Umbau Entdecken
11. Juni 2023

Abschied & Aufbruch

Bye, bye, Behrenstraße! Das Publikum feierte die Künstler:innen und viele Mitarbeiter:innen nach der gestrigen Vorstellung Saul mit Standing Ovations! Dies war für lange Zeit die letzte Vorstellung in unserem Stammhaus, das in den kommenden Jahren umfangreich saniert und modernisiert wird. Zum Glück bedeutet unser Abschied auch einen Aufbruch. Wir freuen uns auf die kommenden Spielzeiten im Schillertheater und auf die vielen Bühnen in der ganzen Stadt ... Auf ein Wiedersehen!

© Jan Windszus Photography
Bye Bye Behrenstraße!
29. Mai 2023
»Eine schöne Idee, dem großartigen Aryeh Nussbaum Cohen nach dem Schlusschor noch ein Lied von Herbert Howells anzuvertrauen... Es zeigt Cohen als einen Altus von einzigartigem Schmelz... Rupert Charlesworths Tenorstimme verbindet Klarheit und Unbedingtheit zu einer sprechenden vokalen Geste. Ebenso leuchtet aus Nadja Mchantafs Sopran die reine und einfache Zuneigung der Michal zu David... Dazu kommt ein fantastisch wendiger, klein besetzter, aber wunderbar präsenter Chor, den David Cavelius im Sinne bester britischer Chöre einstudiert hat. Seine Leistung im letzten Bild mit einzeln verlöschenden Einsätzen, der ergreifenden Klage und dem Aufschwung zum Jubelchor formt eine der eindrucksvollsten Chorszenen, die man in den letzten Jahren in Berliner Opernhäusern hören konnte.«
Händels »Saul«: Eine der eindrucksvollsten Chorszenen der letzten Jahre
Peter Uehling, Berliner Zeitung
#KOBSaul
28. Mai 2023

»Ranisch erzählt die Geschichte erfrischend neu ... am Ende stürmischer Beifall für alle. Für Dirigent David Bates und sein furioses Orchester. Beifall für den Chor und die allesamt stimmgewaltigen Solisten. Beifall auch für den Regisseur, der künftig weiter am Haus arbeiten wird. Ein Riesen-Erfolg, um in der Bildsprache zu bleiben.«
Komische Oper: Vor dem Umzug noch ein Highlight — mit »Saul«
Peter Zander, Berliner Morgenpost
#KOBSaul
8. Mai 2023
In den inneren Zwisten und Verwerfungen gelingen Andrew Staples wahrhaft große sängerische Momente. … Größte Entdeckung, fast Sensation, ist der Countertenor Key’mon Murrah. … Der wahre Clou der Aufführung ist der kindliche Erzähler mit vollendeter Gelassenheit und Souveränität. … Die Rolle korrespondiert mit dem später auftretenden Engel, gleichfalls ein großartiger Solist des Tölzer Knabenchors. - Ich kann nur sagen, viel Glück dabei, solche Sonder- und Spezialpointen auch in Zukunft hervorzuzaubern!
»Jephtha« von Georg Friedrich Händel
Kai Luehrs-Kaiser, rbb kulturradio,
#KOBJephtha #KOBHändel
17. April 2023
Die beste Berliner Opernproduktion dieser Saison.
Durchdrehender Schmerzklang: »Hamlet« an der Komischen Oper
Peter Uehling, Berliner Zeitung
#KOBHamlet
17. April 2023
Dreieinhalb Stunden pures Musiktheaterglück... und ein richtiger Inszenierungs-Coup. Wer opulente Oper liebt und sich dieses Spektakel entgehen lässt, ist selbst schuld... Kill for a ticket!
Wiederentdeckung an der Komischen Oper: Ein Triumph für Hamlet - und Ophelia
Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel
#KOBHamlet
30. März 2023

Königin-Gemahlin Camilla und Elke Büdenbender besuchen die Komische Oper Berlin

»Die Musiktheatervermittlung liegt uns sehr am Herzen. Sie ist schon seit vielen Jahren fester Bestandteil dessen, was die Komische Oper Berlin ausmacht: wir wollen die erste Berührung mit Musiktheater für unsere Zuschauer:innen so faszinierend wie möglich gestalten, einen eigenen Zugang zur Kunstform Oper schaffen und gleichzeitig in einen direkten und fruchtbaren Dialog mit ihrem Publikum treten. Deshalb empfin­ den wir es als besondere Auszeichnung für unser Opernhaus, dass Jung – für alle! bis über den Ärmelkanal Wellen geschlagen hat und wir unserem royalen Besuch einen Einblick in unsere Arbeit mit der jungen Generation geben zu können.«

Susanne Moser und Philip Bröking, Ko-lntendant:innen Komische Oper Berlin
Königlicher Besuch Jung für alle