IN MEMORIAM
Aribert Reimann
Die Komische Oper Berlin trauert um den Komponisten Aribert Reimann. Am 13. März 2024 ist der gebürtige Berliner im Alter von 88 Jahren in seiner Heimatstadt verstorben.
Am 4. März 1936 in Berlin geboren, entdeckte er bereits in jungen Jahren seine Leidenschaft für Musik und begann frühzeitig mit dem Musizieren und Komponieren. Im Laufe der Zeit etablierte er sich als herausragender Komponist und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Musikwelt. Nach einem Kompositionsstudium in Berlin und einem Musikwissenschaftsstudium in Wien schuf er ein umfassendes Œuvre, das von Liedkompositionen über Kammermusik bis hin zur Oper reicht. Zahlreiche Auszeichnungen wie der Ernst von Siemens Musikpreis und zuletzt der Deutsche Musikautor*innenpreis der Verwertungsgesellschaft GEMA für sein Lebenswerk würdigten dieses umfangreiche Schaffen. Immer wieder kehrte Reimann im Zuge seiner künstlerischen Arbeit nach Berlin zurück. Nachdem er 1974 dem Ruf an die Hamburger Musikhochschule folgte, wo er eine Professur für zeitgenössisches Lied innehatte, dozierte er anschließend in gleicher Funktion an der Hochschule der Künste in Berlin.
Mit Ein Traumspiel wurde 1965 Reimanns erste Oper uraufgeführt. In der Folge komponierte er bis ins letzte Jahrzehnt hinein sieben weitere Opern – wovon drei in Berlin uraufgeführt wurden: Gespenstersonate (1984 im Hebbel-Theater Berlin) sowie Das Schloß (1982) und L’Invisible an der Deutschen Oper Berlin. An der Komischen Oper Berlin waren seine Opern in vier Produktionen auf der Bühne in der Behrenstraße zu erleben, wo 1982 seine Vertonung des Lear in der Inszenierung von Harry Kupfer reüssierte, die knapp dreißig Jahre später in der Regie von Hans Neuenfels eine weitere Interpretation erfuhr. In der Folge standen zwei weitere Opern des Berliner Komponisten auf dem Spielplan der Komischen Oper Berlin: Bernarda Albas Haus (2001/Kupfer) und zuletzt Medea (2017/Andrews).
In seinem reichen musikalischen Erbe und seinem einflussreichen Wirken wird Aribert Reimann der Komischen Oper Berlin unvergessen bleiben. Wir möchten seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihm nahestanden, unser aufrichtiges Beileid und tiefstes Mitgefühl aussprechen.
Susanne Moser und Philip Bröking
Ko-Intendanz Komische Oper Berlin
Mit Ein Traumspiel wurde 1965 Reimanns erste Oper uraufgeführt. In der Folge komponierte er bis ins letzte Jahrzehnt hinein sieben weitere Opern – wovon drei in Berlin uraufgeführt wurden: Gespenstersonate (1984 im Hebbel-Theater Berlin) sowie Das Schloß (1982) und L’Invisible an der Deutschen Oper Berlin. An der Komischen Oper Berlin waren seine Opern in vier Produktionen auf der Bühne in der Behrenstraße zu erleben, wo 1982 seine Vertonung des Lear in der Inszenierung von Harry Kupfer reüssierte, die knapp dreißig Jahre später in der Regie von Hans Neuenfels eine weitere Interpretation erfuhr. In der Folge standen zwei weitere Opern des Berliner Komponisten auf dem Spielplan der Komischen Oper Berlin: Bernarda Albas Haus (2001/Kupfer) und zuletzt Medea (2017/Andrews).
In seinem reichen musikalischen Erbe und seinem einflussreichen Wirken wird Aribert Reimann der Komischen Oper Berlin unvergessen bleiben. Wir möchten seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihm nahestanden, unser aufrichtiges Beileid und tiefstes Mitgefühl aussprechen.
Susanne Moser und Philip Bröking
Ko-Intendanz Komische Oper Berlin