© Edwin Maina
Im Fluss mit der Tanzmenge
Loslassen, tanzen, mit kindlicher Freude auf einer ausschweifenden Party hüpfen und springen, den Beat im Körper spüren und KABEAUSHÉS Stimme durch den Kopf wirbeln lassen … KABEAUSHÉ ist Pop-Musiker und Kunstfigur zugleich, tritt mal als glamouröser Dandy, mal wie ein (un-)artiges Schulkind auf. Im Gespräch erzählt der Künstler Kabochi Gitau, wie sich Musik von KABEAUSHÉ anfühlt, wie viel Theatralität in seinen Konzerten steckt und welche Rolle das Publikum für seine Performance hat.
Hold on to deer life, there’s a blcak boy behind you! ist nach TheComingofGaze (2023) dein zweites Album. Welche Musik erwartet uns?
Kabochi Gitau: Ich habe das Album auf meiner Tour im Sommer entwickelt und wollte meine Erfahrung auf und abseits der Bühne einfließen lassen. Meine Musik sollte sich groß anfühlen und so klingen. Ich habe viel mit Sounds experimentiert, verschiedene Tonfälle ausprobiert und mit meiner Stimme herumgespielt, aber der einzige Zweck des Albums ist es, die Leute mit seinen Rhythmen zum Tanzen zu bringen. Ein gutes Beispiel sind die Songs »GO WITH GUT« oder »HIGH SPEDE«, die große Refrains mit Falsettstimme haben, die jeder aus tiefster Lunge mitsingen kann, und Drums, zu denen man sich leicht bewegen kann.
Du singst, tanzt und produzierst deine Musik. Aber nicht nur das, du performst auch und schlüpfst dabei in die Rolle deiner Bühnenfigur, KABEAUSHÉ. Wie viel von dir steckt in dieser Figur?
Kabochi Gitau: Die Figur ist eine Erweiterung der Musik, und sie verkörpert diese. Das ist auch etwas, das ich gerade entdecke, weil es sich mit mir weiterentwickelt. Vielleicht lasse ich es irgendwann los, aber im Moment genieße ich es einfach.
Kabochi Gitau: Ich habe das Album auf meiner Tour im Sommer entwickelt und wollte meine Erfahrung auf und abseits der Bühne einfließen lassen. Meine Musik sollte sich groß anfühlen und so klingen. Ich habe viel mit Sounds experimentiert, verschiedene Tonfälle ausprobiert und mit meiner Stimme herumgespielt, aber der einzige Zweck des Albums ist es, die Leute mit seinen Rhythmen zum Tanzen zu bringen. Ein gutes Beispiel sind die Songs »GO WITH GUT« oder »HIGH SPEDE«, die große Refrains mit Falsettstimme haben, die jeder aus tiefster Lunge mitsingen kann, und Drums, zu denen man sich leicht bewegen kann.
Du singst, tanzt und produzierst deine Musik. Aber nicht nur das, du performst auch und schlüpfst dabei in die Rolle deiner Bühnenfigur, KABEAUSHÉ. Wie viel von dir steckt in dieser Figur?
Kabochi Gitau: Die Figur ist eine Erweiterung der Musik, und sie verkörpert diese. Das ist auch etwas, das ich gerade entdecke, weil es sich mit mir weiterentwickelt. Vielleicht lasse ich es irgendwann los, aber im Moment genieße ich es einfach.
Deine Konzerte sind bekannt dafür, eine energiegeladene und physische Erfahrung zu sein, bei der du die Menschen intensiv für das Tanzen begeisterst. Woher nimmst du die Inspiration für deine Choreografien?
Kabochi Gitau: Die ehrliche Antwort ist: Es ist intuitiv! Ich tanze keine bestimmten Schritte, sondern lasse mich von dem leiten, was sich in dem Moment richtig anfühlt. Es ist wie auf der Tanzfläche im Club zu sein. Es hängt von der Energie der Zuschauer:innen ab, ob die Choreografie aggressiver oder zahmer ausfällt.
Kabochi Gitau: Die ehrliche Antwort ist: Es ist intuitiv! Ich tanze keine bestimmten Schritte, sondern lasse mich von dem leiten, was sich in dem Moment richtig anfühlt. Es ist wie auf der Tanzfläche im Club zu sein. Es hängt von der Energie der Zuschauer:innen ab, ob die Choreografie aggressiver oder zahmer ausfällt.
Deine Performances sind dank deiner Bühnenfigur KABEAUSHÉ bereits sehr theatral. Was reizt dich daran, diesen Aspekt mit der Komischen Oper Berlin noch weiterzuentwickeln?
Kabochi Gitau: Wir sind tief in die Welt der Figur KABEAUSHÉ eingetaucht, beispielsweise in der Art und Weise, wie wir den Fluss der Musik strukturiert haben, dabei haben meine Bewegungen und manchmal auch gesprochene Texte der Theatralität gedient. Aber wir hören nie auf, Dinge zu optimieren. Die Kollaboration mit der Komischen Oper Berlin lässt uns unsere Songs in Arrangements für Streicher und Bläser neu entdecken und packt uns in unserer Neugier für das Erzählen von Geschichten.
Kabochi Gitau: Wir sind tief in die Welt der Figur KABEAUSHÉ eingetaucht, beispielsweise in der Art und Weise, wie wir den Fluss der Musik strukturiert haben, dabei haben meine Bewegungen und manchmal auch gesprochene Texte der Theatralität gedient. Aber wir hören nie auf, Dinge zu optimieren. Die Kollaboration mit der Komischen Oper Berlin lässt uns unsere Songs in Arrangements für Streicher und Bläser neu entdecken und packt uns in unserer Neugier für das Erzählen von Geschichten.
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Der Charme ehemaliger Industriebauten und eines alten Ballsaales sind für die Experimente mit Popmusik im Gewand Neuer Musik aber mehr als nur Kulisse. Verwoben in die Kultur eines vielfältigen Kiezes dreht sich das Festival 2024 um die aktuellen Debatten zu Rassismus, Antisemitismus und De-Kolonialisierung, die auch im Neuköllner Alltagsleben geführt werden. Dennoch: bei all dem Ernst der so brennenden Themen lässt es Schall&Rausch nicht am Glitzer fehlen. Wie?
Ein Gespräch mit dem künstlerischen Leiter Rainer Simon.
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Interview
9. Januar 2024
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In zwei Monaten startet die zweite Runde Schall&Rausch! Ab dem 9. Februar 2024 lädt die Komische Oper Berlin wieder zum Festival für brandneues Musiktheater ins Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln ein, um brennende Themen mit Experimentierfreude und popkulturellem Glamour zu verhandeln! Ohne Scheu vor mitreißenden Melodien, brodelnden Beats und ekstatischen Zuständen bringt die Komische Oper Berlin das Musiktheater zehn Tage lang zum Glühen.
Die Theatermacher Ted Hearne und Daniel Fish treffen im diesjährigen Programm auf die Choreographin Nora Chipaumire, das niederländische Musiktheater-Kollektiv CLUB GEWALT auf den Performer und Schlagerliebhaber Daniel Cremer sowie der kenianische Popsänger KABEAUSHÉ auf das Orchester der Komischen Oper Berlin. In der Uraufführung over and over vorbei nicht vorbei, der Langzeitperformance shebeenDUB, der Work-out-Oper YURI, dem berauschenden LIKE A PRAYER und vielen weiteren Überraschungen kommen sie in Schall&Rausch zusammen, um in guter Komische Oper-Tradition den Spagat zwischen Experiment und Pop, Tiefgang und funkelnder Oberfläche zu wagen.
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