Anke Retzlaff
Anke Retzlaff ist freie Schauspielerin, Regisseurin und Musikerin. Sie studierte Musik an der HMT Hannover und Schauspiel an der HMT Rostock. Neben diversen Theater- und Filmengagements als Schauspielerin, z.B. den Hauptrollen in den ARD Krimi-Reihen Über die Grenze und Für immer Sommer, dem Kinofilm Puppe (Nominierung für den New Faces Award) oder der immersiven Film-Installation geRecht (Beste Nachwuchskünstlerin in der »Theater heute«), arbeitet sie als Theaterregisseurin und Performerin in der Freien Szene (zB. Dream Machine, Premiere Juli 2021 bei Theater der Welt in Düsseldorf, Send me up! Asphalt-Festival und Wiener Musiktheatertage 2024) und als Regisseurin z.B. am Jungen Schauspiel Düsseldorf (Was die Sonne nachts macht 2020) und an der Bürgerbühne Düsseldorf (God is not enough 2019).
Ihre Konzert-Performance Dream Machine tourt auf großen internationalen Festivals (zB. Santiago a Mil in Chile 2022, BAM! in der Volksbühne Berlin 2022, ECLAT Festival 2023, Women Playwhrites Festival Istanbul 2023, Wiener Musiktheatertage 2024). Ihre Arbeiten zeichnen sich durch ein hohes Maß an Poesie und Interdisziplinarität aus. Sie verbindet Stilrichtungen wie Theater, Performance, Musik, Literatur und Partizipation miteinander zu einer ganz eigenen künstlerischen Handschrift.
Eine zentrale Rolle spielt das Sammeln und Verbinden von Sprachaufnahmen von Menschen an unterschiedlichen Orten der Welt und das Verbinden verschiedener Lebensrealitäten miteinander. Während sie z.B. in Dream Machine mit Sprachaufnahmen von Träumen arbeitet, verarbeitet sie in Birth Factory Sprachaufnahmen zum Thema Schwangerschafts- und Geburtsprozess.
Neben ihrer Tätigkeit als Performerin und Regisseurin arbeitet sie auch als Theatermusikerin z.B. in Natur und Verbrechen (Corinna Harfouch - Lesung) auf der Ruhrtriennale 2021.
Ihre Konzert-Performance Dream Machine tourt auf großen internationalen Festivals (zB. Santiago a Mil in Chile 2022, BAM! in der Volksbühne Berlin 2022, ECLAT Festival 2023, Women Playwhrites Festival Istanbul 2023, Wiener Musiktheatertage 2024). Ihre Arbeiten zeichnen sich durch ein hohes Maß an Poesie und Interdisziplinarität aus. Sie verbindet Stilrichtungen wie Theater, Performance, Musik, Literatur und Partizipation miteinander zu einer ganz eigenen künstlerischen Handschrift.
Eine zentrale Rolle spielt das Sammeln und Verbinden von Sprachaufnahmen von Menschen an unterschiedlichen Orten der Welt und das Verbinden verschiedener Lebensrealitäten miteinander. Während sie z.B. in Dream Machine mit Sprachaufnahmen von Träumen arbeitet, verarbeitet sie in Birth Factory Sprachaufnahmen zum Thema Schwangerschafts- und Geburtsprozess.
Neben ihrer Tätigkeit als Performerin und Regisseurin arbeitet sie auch als Theatermusikerin z.B. in Natur und Verbrechen (Corinna Harfouch - Lesung) auf der Ruhrtriennale 2021.
Magazin
19. März 2025
Tänzer:innen für »Jesus Christ Superstar« gesucht
Im Herbst 2025 bringt die Komische Oper Berlin Andrew Lloyd Webbers Jesus Christ Superstar als mitreißendes Community-Projekt in den Hangar 4 des Flughafens Tempelhof. Neben Solist:innen, Tänzer:innen, Chorsolisten und dem Orchester der Komischen Oper stehen vor allem Berliner Freizeittänzer:innen im Mittelpunkt – also vielleicht auch Sie?
Das renommierte Kreativ-Team um Choreografin Sommer Ulrickson, Regisseur Andreas Homoki, Dirigent Koen Schoots und Bühnenbildner Philipp Stölzl inszeniert das Kult-Musical als spektakuläres Rockevent, das die Grenzen zwischen Bühne und Publikum verschwimmen lässt. Gemeinsam bringen alle den Hangar 4 zum Beben!
In Kooperation mit dem Landestanzsportverband Berlin e.V. und dem Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund e.V. lädt die Komische Oper Berlin alle Tanzbegeisterten ein, Teil dieser einzigartigen Produktion zu werden. Seien Sie dabei und gestalten Sie eine unvergessliche Show!
Das renommierte Kreativ-Team um Choreografin Sommer Ulrickson, Regisseur Andreas Homoki, Dirigent Koen Schoots und Bühnenbildner Philipp Stölzl inszeniert das Kult-Musical als spektakuläres Rockevent, das die Grenzen zwischen Bühne und Publikum verschwimmen lässt. Gemeinsam bringen alle den Hangar 4 zum Beben!
In Kooperation mit dem Landestanzsportverband Berlin e.V. und dem Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund e.V. lädt die Komische Oper Berlin alle Tanzbegeisterten ein, Teil dieser einzigartigen Produktion zu werden. Seien Sie dabei und gestalten Sie eine unvergessliche Show!
#KOBJesus
15. März 2025
»Wenn nachts die Sonne schiene, wäre es keine Nacht mehr«
Eine Oper, die zur Legende wurde – und eine Frau, deren Leben und Leiden die Welt bis heute bewegt: Giuseppe Verdis La traviata erzählt die tragische Geschichte der Violetta Valéry, inspiriert von der realen Marie Duplessis, der berühmtesten Kurtisane des 19. Jahrhunderts. Ihre Schönheit, ihr Charme und ihr tragisches Schicksal wurden durch Alexandre Dumas’ Die Kameliendame verewigt – und fanden ihren ultimativen Ausdruck in Verdis ergreifender Musik. Doch La traviata ist mehr als ein Drama über Liebe und Verlust. Es ist eine bittere Anklage gegen die Doppelmoral der Gesellschaft, eine Reflexion über den Preis von Freiheit und Leidenschaft – und eine Oper, die mit jedem neuen Jahrhundert ihre Aktualität behauptet. Von der skandalösen Uraufführung bis zu den gefeierten Inszenierungen mit Maria Callas oder Anna Netrebko: Jede Generation hat ihre eigene Violetta, ihr eigenes Ringen um die große, unerreichbare Liebe. Was macht La traviata so einzigartig? Warum berührt uns Violettas Schicksal bis heute? Und welche Utopie steckt in Verdis Musik? Tauchen Sie ein in eine Geschichte voller Leidenschaft, Verzweiflung und unsterblicher Melodien.
#KOBTraviata
Einführung
15. März 2025
Ein Stück wie eine Lokomotive
Ein Mann verliert seine Nase – und die beginnt ein Eigenleben. Sie singt, tanzt und treibt ihren Besitzer in den Wahnsinn. Klingt absurd? Genau das ist Die Nase, Schostakowitschs surreale Oper nach Gogol. Barrie Kosky macht daraus ein explosives Spektakel aus schäbigem Varieté, Stadtchaos und musikalischem Wahnsinn. Hier steppen Nasen mit nackten Beinen, während Schostakowitschs Partitur rast und kracht. Mal furzt, mal schreit, mal jubiliert das Orchester. Kosky erschafft eine groteske Welt, in der Kowaljow seine Nase sucht – und dabei in Paranoia und Identitätskrisen versinkt. Im Interview erzählt er über seine Version dieses wilden Albtraums, der das Publikum mitreißt wie eine Lokomotive auf voller Fahrt.
#KOBNase
Interview
15. März 2025
Nase weg! So ein Schreck!
Ein Gesicht ohne Nase – ein Schock! Denn eine Nase steht für Würde, Macht und Scharfsinn. Und wurde deshalb oft geopfert, verspottet oder geformt. Im Krieg schlug man sie Gefangenen ab. Chirurgen kämpften darum, sie zu rekonstruieren. Und Künstler:innen machten sie zum Symbol: Gogol ließ sie eigenständig durch St. Petersburg wandern. Und Schostakowitsch brachte sie tanzend auf die Opernbühne. Eine Nase ist mehr als ein Körperteil. Sie erzählt Geschichten – in Die Nase über Paranoia, Identität und die absurde Willkür gesellschaftlicher Strukturen. Eine Einführung in die Nasologie.
#KOBNase
Einführung
14. März 2025
Verdi verurteilt seine Figuren nicht
Verdi erzählt vom Schicksal seiner Figuren mit unbestechlich klarem Blick auf ihre Absichten und emotionalen Konflikte. Violetta, Alfredo, Germont – sie alle sind Gefangene ihrer Zeit, ihrer Moral, ihrer Gefühle. Der Walzer, Sinnbild der rauschhaften Gesellschaft, zieht sich durch La traviata wie ein bittersüßer Puls: Er ist Tanz, Verführung, soziale Maske – und zugleich akustische Metapher der Tragödie Violettas. Verdi macht aus dem privaten Drama ein gesellschaftliches Beben, aus persönlicher Liebe eine universelle Erzählung. Ein Gespräch mit Dirigent Ainārs Rubiķis über Verdi, Violetta und die Ambivalenz des Walzers.
#KOBTraviata
Interview
13. März 2025
Violetta will leben
In Nicola Raabs La traviata ist Violetta keine Kurtisane des 19. Jahrhunderts mehr. Als moderne Sexarbeiterin wandelt sie selbstbewusst im digitalen Raum. Ihr Leben ist ein endloser Strom aus Beobachtung, Konsum und virtueller Nähe, die doch nichts als Einsamkeit hinterlässt. Als sie erfährt, dass sie sterben wird, beginnt eine fieberhafte Flucht – nicht vor dem Tod, sondern vor der Leere. Zwischen Realität und Fantasie sucht sie nach einem Ausweg, nach Liebe, nach Selbstbestimmung. Nicola Raab holt Verdis La traviata radikal in die Gegenwart und deutet die Geschichte über Moral als ein um Identität, Kontrolle und die Illusion von Freiheit. Ein Gespräch über Mythologie, Fantasie und Autonomie einer ganz gegenwärtigen Violetta.
#KOBTraviata
Interview